Rubrik: Anlagen

Im August kostete die Evonik-Aktie (EVNK01) gerade einmal noch 22 Euro. Sie litt unter der Flaute im Autosegment und einem niedrigen Ölpreis. Heute zahlen Anleger für den Anteilschein des Spezialchemiekonzerns immerhin schon wieder mehr als 25 Euro. Dazu haben auch die frisch veröffentlichten Zahlen für das dritte Quartal beigetragen. Diese nehmen wir ebenso im Detail unter die Lupe, wie die Chancen eines Bonus-Zertifikats (PZ5PMV), mit dem ein 10 Prozent Gewinn möglich ist.

Henkel steht zum Jahresende schon wieder vor einem Chefwechsel. Vorstandschef Hans Van Bylen muss nach knapp vier Jahren gehen. Im folgt der aktuelle Finanzvorstand Carst Knobel. Er soll den Konzern, dem starke Marken wie Persil oder Schwarzkopf gehören, wieder auf Wachstum trimmen. Charttechnisch und fundamental stehen die Chancen recht gut, dass die Vorzugsaktie (604843) davon mittelfristig profitieren sollte. Die Alternative ist ein Bonus-Zertifikat mit Cap (LB1SM2), welches wir im Detail vorstellen.

Zalando zeigt zwar gute Zuwachsraten und erzielte im dritten Quartal sogar überraschend ein positives operatives Ergebnis. Trotzdem geht die Aktie (ZAL111) auf Talfahrt. Neben klassischen Gewinnmitnahmen stört den Kapitalmarkt der unveränderte Ausblick. Dem steht gegenüber, dass die Seitenaufrufe die Milliardengrenze im dritten Quartal erstmals überwunden haben.

Die Aktie des Zugaussatters SBF glänzt weiter durch eine moderate Bewertung. Nach Jahren des Gesundschrumpfens ist der Turnaround geschafft und die Umsätze steigen wieder. Hinzu kommt durch Produktivitätssteigerungen eine herausragende Rendite. Dabei bleiben die Marktaussichten durch die Klimadebatte gut. Nach einer ausgedehnten Bodenbildungsphase befindet sich die Aktie wieder auf dem Weg nach oben.

Krones schafft im dritten Quartal die Ertragswende, aber der Anlagenbauer muss weiter an sich arbeiten. Die Betriebsgewinn-Marge muss weiter verbessert werden. Die Voraussetzungen dafür sind gut. Krones ist mit seinen Abfüllanlagen am Weltmarkt bestens positioniert. Die Aktie versucht nach dem krassen Absturz die Wende. Wird diese gelingen? Charttechnisch gibt es hoffnungsvolle Signale.

Die Aktie der Deutschen Börse profitierte in dieser Woche von den guten Zahlen des dritten Quartals. Demnach stiegen die Umsatzerlöse um rund 13 Prozent auf 734 Millionen Euro. Beim um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging es sogar um rund 17 Prozent auf 462 Millionen Euro nach oben. Damit übertraf der Börsendienstleister vor allem auf der Ertragsseite die Analystenerwartungen. Daher bleibt die Aktie (581005) aussichtsreich. Gefallen kann aber auch ein Bonus-Zertifikat mit Cap (PZ82T8).

Die Deutsche Telekom kommt bei der Fusion mit Sprint voran und sichert sich die Rechte für die EM 2024 und auch die Bundesliga bleibt interessant. Schließlich will die Telekom mit ihrem Streamingdienst Magenta TV in den nächsten Jahren kräftig wachsen. Die Aktie reagiert zunächst positiv. Das Niveau konnte allerdings nicht gehalten werden. Sind die niedrigeren Kurse vielleicht eine Einstiegschance?

MTU stelle auch im dritten Quartal unter Beweis, dass das Geschäft weiter gut läuft. Sowohl beim Umsatz las auch beim Ertrag lag der Triebwerkbauer über den Erwartungen der Analysten. Trotzdem verliert die Aktie (A0D9PT) zum Wochenschluss relativ deutlich an Wert. Schuld daran ist in erster Linie eine eingetrübte Charttechnik. Wir erklären, warum dies für den Anleger eine gute Kaufgelegenheit bringen kann, stellen aber auch ein Bonus-Zertifikat vor, welches mit einem guten Puffer ausgestattet ist.

Die Aktie von Thyssenkrupp hat sich wieder berappelt. Für Zuversicht sorgt ein möglicher Verkauf der Aufzugssparte. Sie könnte dringend benötigte Milliarden in die Kasse spülen. Aber noch ist nichts beschlossen, obgleich die Käufer Schlange stehen. Eine weitere Option ist ein Börsengang des Aufzugsgeschäfts. Wie auch immer, die Börse hat Witterung aufgenommen. Trotzdem spannend: eine Reverse-Bonus-Spekulation mit einer satten Rendite-Aussicht.

Berentzen legt Zahlen für das dritte Quartal vor und erfüllt die Erwartungen. Die Prognose für das Gesamtjahr wird bestätigt. Gute Geschäfte macht Berentzen nun auch mit alkoholfreien Getränken. Für die Zukunt ist das, bei wachsendem Gesundheitsbewußtsein, sicherlich ein wichtiger Erfolgsfaktor. Nur die Börse spielt – noch – nicht mit. Charttechnisch bleibt die Situation einstweilen positiv.

Plusvisionen richtet einige Fragen an Andreas Wimmer, Senior Managing Director der C-Quadrat Investment Group. Er nimmt Stellung zur Expansion nach Armenien und nach Georgien. Zudem erklärt er, wie es der österreichischen Fondsgesellschaft C-Quadrat gelang, als erste ausländische Asset-Manager einen Publikumsfonds zu lancieren, in den sowohl institutionelle Investoren als auch private Anleger ihr Geld investieren können.

Spannung bei der Nemetschek-Aktie. Hält die Unterstützungslinie? Kürzlich gab es eine charttechnische Bullenfalle. Der Markt könnte enttäuscht sein, dass der Ausbruch nach oben nicht geglückt ist. Vielleicht ist es die Sorge um die Konjunktur oder den Wechsel an der Spitze des Unternehmens, die derzeit belastend wirkt? Wird der neue Chef das Unternehmen ebenso erfolgreich führen? Bleibt Nemetschek in der Erfolgsspur?