Rubrik: Anlagen

Eigentlich sah es zu Jahresende 2019 und Jahresanfang 2020 so aus als könnte die Jost Werke-Aktie nach längerer Seitwärtsbewegung (siehe Wochenchart unten) den Abwärtstrend überwinden und wieder nach oben streben. Doch dann kam Corona mit den bekannten Folgen: Die Aktie Jost Werke-Aktie stürzte noch weiter ab. Erst bei 18 Euro sah die Börse die Marktrisiken entsprechend berücksichtigt. Seitdem hat sich der Kurs aber stabilisiert und sogar den Widerstand bei 25 Euro geknackt. Könnte es weiter nach oben gehen, sogar bis in den Bereich von 36 Euro?

Das Biotech-Unternehmen Centogene hat sich bereits durch Corona-Test am Rostocker Carolinum-Gymnasium und in Pflegeeinrichtungen des Bundeslandes einen Namen gemacht. Nun hat Centogene, ein auf die Diagnostik seltener Erkrankungen spezialisiertes Unternehmen, die Mitarbeiter des Flughafens Rostock-Laage auf eine Sars-Cov-2-Virus-Infektion getestet. Könnte sich ein Investment in die Aktie lohnen?

Die Hauptversammlung (HV) von Eon fand am 28. Mai statt. Heute (29. Mai) wird die Aktie an der Börse ex Dividende gehandelt, das heißt, die Dividende von 0,46 Euro wird vom Kurs abgezogen. Wer heute in die Aktie einsteigt, der kauft Eon um den Dividenden-Abschlag verbilligt – oder er „vereinnahmt“ die Dividende quasi auf diese Art, ohne vorerst von der Steuer behelligt zu werden. Sollten Anleger zugreifen?

Die Börse reagierte auf die Zahlen von Aroundtown mit deutlich steigenden Kursen. Die Luxemburger erhöhten den Umsatz um 34 Prozent auf 278 Millionen Euro, wozu TLG 30,5 Millionen Euro beigesteuert hat. Bei den Funds from Operations (FFO 1), der den operativen Gewinn des Gewerbeimmobilien-Spezialisten ausdrückt, kam es zu einem Zuwachs von rund 25 Prozent auf 147,4 Millionen Euro. Beim Gewinn pro Aktie kam es aber zu einem kräftigen Rückgang von 0,36 auf 0,14 Euro, wofür vor allem ein negatives Finanzergebnis verantwortlich ist.

Das macht sich doch ganz gut. Der Umsatz des Knorr-Bremse Konzerns reduzierte sich zwar im ersten Quartal 2020 um 7,3 Prozent auf 1.628 Millionen Euro, doch das Minus hätte durchaus größer ausfallen können. Der Bremsenhersteller blickt auch noch auf gut gefüllte Auftragsbücher und erwirtschaftet – noch – eine erstaunliche Marge. Die Börse weiß das zu goutieren. Wird das so bleiben?

Die Börse hat derzeit nicht viel Hoffnung bei Bertrandt, sie geht sogar davon aus, dass sich das Eigenkapital infolge von Verlusten noch verringern könnte. Das Unternehmen selbst sieht sich durch Corona und die Krise in der Autoindustrie vor „anspruchsvolle und umfangreiche Herausforderungen“ gestellt. Können diese gemeistert werden – und die Aktie steigt nach langer Talfahrt weiter an?

Publity-Macher Thomas Olek kündigte an, dass er sich in fortgeschrittenen Verhandlungen mit internationalen institutionellen Investoren über den Verkauf von Aktienpaketen befindet. Er stellte dabei in Aussicht, dass diese Investoren sich langfristig bei Publity engagieren wollen und auch entsprechende Lock-up Vereinbarung akzeptieren werden. Wir gehen davon aus, dass Olek diese ad hoc-Meldung nicht veröffentlicht hätte, wenn nicht schon in wenigen Tagen der Deal unterschrieben wird. Noch unbekannt sind allerdings die Investoren, die aber wohl auch aus dem institutionellen Umfeld kommen dürften.

Sektkorkenknallen bei beim Solar- und Windparkbetreiber Encavis. Dem scheint die Covid-19-Pandemie nichts anzuhaben. Alle gesteckten Ziele wurden sogar übertroffen. Die 84 Wind- und 190 Solarparks des Portfolios im Eigenbestand und im Asset Management für Dritte produzierten unbeeindruckt von dem Virus grünen Strom. Klar, dass das die Börse freut. Geht der Aufschwung weiter?

Erst bei 4,95 Euro hatte der Markt genug. Auf diesem Niveau kam der Kurssturz der Deutsche Pfandbriefbank-Aktie im Mai zum Stehen. Zur Erinnerung: Im Februar notierte das Papier noch bei 15,74 Euro. Charttechnisch ergeben sich nun ein paar Lichtblicke: Der Widerstand bei 6,10 Euro und auch der kurzfristige Abwärtstrend, der dort verläuft, wurden überschritten. Nur eine Stabilisierung oder doch mehr?

Deutsche Bank-Vorstand Christian Sewing zeigt sich auf einer Konferenz in New York – natürlich schon von Berufs wegen – sehr optimistisch. In der Präsentation Execution & Franchise heißt es: Die Strategie des Hauses sei gut auf das aktuelle Marktumfeld ausgerichtet. Der Börse gefällt das sehr. Die Aktie steigt deutlich an. Wird daraus – diesmal – ein dauerhafter Aufwärtstrend werden?

Infineon sammelte quasi über Nacht 1,06 Millionen Euro als Bruttoemissionserlös einer Kapitalerhöhung ein. Und auch die Tatsache, dass der Ausgabepreis mit 19,30 Euro nur knapp unter dem Börsenkurs vor der Emission lag, ist positiv zu werten. So mussten die Neubiberger nur einen kleinen Discount gewähren. Benötigt wird das Geld übrigens zur Teilfinanzierung der größten Übernahme in der Infineon-Geschichte, nämlich dem neun Millionen Euro teurem Kauf des US-Konzerns Cypress, der schon im vergangenen Sommer angekündigt worden war. Erst im April hatten die Deutschen aber alle erforderlichen Genehmigungen zusammen.

Die Covid-19-Pandemie hat Hella in den vergangenen Monaten arg gebeutelt. Jüngst jedoch hat sich die Aktie wieder deutlich erholt. Dabei wurde sogar die charttechnisch wichtige Widerstandslinie bei 34 Euro überschritten. Nun wagt Hella einen Ausblick. Das Unternehmen erwartet eine bereinigte operative Ergebnismarge (bereinigte Ebit-Marge) von rund vier Prozent. Immerhin, in diesen Zeiten. Die Dividende wird allerdings gestrichen. Kann die Aktie ihren Aufwärtstrend fortsetzen?