Rubrik: Anlagen

Steico ist auch so ein Unternehmen, das richtig Spaß macht – und auch künftig noch mehr Spaß machen könnte. Der führende Anbieter ökologischer Baustoffe hat gute Chancen vom Trend zu nachhaltigem Bauen (Green Buldings) zu profitieren. Marktführer ist Steico für Holzfaser-Dämmplatten für die Dachsanierung oder für Fertighäuser. Daneben werden auch Holzelement und Holzplatten weitgehend automatisiert gefertigt. Die Aktie befindet sich im Aufwärtstrend.

Fielmann lieferte gute News: Im ersten Halbjahr kam es zwar zu einem Umsatzrückgang um knapp 20 Prozent auf 611 Millionen Euro, der Konzern schrieb aber wieter schwarze Zahlen vor Steuern. Zudem erholte sich das Geschäft im zweiten Quartal von Monat zu Monat: Nach einem Umsatzminus im Jahresvergleich von 70 Prozent im April und einem Minus von 26 Prozent im Mai gelang im Juni schon wieder ein Plus von drei Prozent zum Juni 2019.
Fielmann erklärte zudem, dass es erhebliche Kosteneinsparungen im zweiten Quartal gab und weiter munter in die Digitaltechnik investiert wurde. Noch wichtiger war aber der Ausblick aufs Gesamtjahr, der einen Konzernumsatz von mehr als 1,3 Milliarden Euro und einen Gewinn vor Steuern von mehr als 100 Millionen Euro vorsieht. Die liegt zwar massiv unter den Vorjahreswerten, aber ebenso deutlich über den Befürchtungen der Analysten.

Hypoport verkündet die für das erste Halbjahr 2020 erhobenen operativen Kennzahlen ihrer Segmente Kreditplattform, Privatkunden und Immobilienplattform. Alle Kennziffern dieser transaktionsbasierten Geschäftsmodelle für den privaten Wohnimmobilienerwerb stiegen um mehr als 30 Prozent an. Hierdurch zeigt sich die Robustheit der digitalen Plattformgeschäftsmodelle Hypoports trotz der allgemeinen konjunkturellenLage in Deutschland im Zuge des Corona-Virus. Die Aktie erreicht ein Allzeithoch. Kann der Anstieg weitergehen?

Die sogenannten Spezialitäten retten Südzucker das erste Quartal: Es gab wohl teilweise sprunghafte Nachfragesteigerungen bei Tiefkühlpizzen und funktionalen Ballaststoffen. Gleichzeitig sanken die Erlöse in den Bereichen Zucker, Frucht und Cropenergies. Die am 22. April 2020 aufgestellte Prognose für das Geschäftsjahr 2020/21 (1. März 2020 bis 28. Februar 2021) bestätigt Südzucker. Die Aktie ist wieder im Aufwärtstrend, aber das Zucker-Geschäft bleibt schwierig.

Der Volkswagen-Konzern hatte in den vergangenen Jahren seinen Nutzfahrzeug-Bereich durch Zukäufe gestärkt. So beteiligten sich die Wolfsburger schon im Jahr 2000 an der schwedischen Scania und stiegen 2006 bei MAN mit einer ersten Tranche ein. In den Folgejahren kaufte Volkswagen bei beiden Gesellschaften Anteile zu, teilweise via Übernahmeangebote. Ziel war es, einen schlagkräftigen Konzern für leichte und mittelschwere Lkws sowie Vans und Busse zu schmieden, der mehrheitlich zum eigenen Konzern gehört. Maßgeblicher Kopf hinter der Strategie dieses Unternehmen eigenständig an die Börse zu bringen, war Andreas Renschler. Er muss nun überraschend ebenso gehen, genauso wie Joachim Drees, der Vorstandschef der Tochter MAN.

Im zweiten Quartal konnte die Deutsche Post glänzen. Nach vorläufigen Zahlen stieg das operative Ergebnis um 16 Prozent 890 Millionen Euro. Darin sind sogar Belastungen von rund 100 Millionen Euro aus der Neuausrichtung des Elektrolieferwagens Streetscooter und 100 Millionen Euro für Corona-Sonderabschreibungen enthalten. Bereinigt um derlei Sonderausgaben wäre das operative Ergebnis gar um rund 25 Prozent gestiegen. Die Aktie befindet sich auf dem Weg über das Jahreshoch zum Rekordhoch.

Das erste Quartal (bis 31. Mai) lief beim Ethanol-Produzenten Cropenergies besser als erwartet. Eigentlich war aufgrund von Corona mit stärkeren Rückgängen gerechnet worden. Der Umsatz gab vom 203 auf 171 Millionen Euro nach. Es zeichnet sich allerdings für das zweite Quartal gegenüber dem ersten Quartal eine Ergebnisverbesserung ab. Zuversicht signalisiert auch der Chart der Cropenergies-Aktie.

Wer es sehr gerne sehr volatil mag, der legt sich Aktien von Wertpapierhandelsbanken ins Depot. Ein Beispiel die MWB Fairtrade Wertpapierhandelsbank. Vor zwei Jahren stand das Papier bei sensationellen 6,20 Euro, ehe es dann auf unter zwei Euro abstürzte und auf diesem Niveau so ziemlich das gesamte vergangene Jahr verharrte. Seit Beginn des Shutdowns Mitte März kennt die MWB Fairtrade-Aktie jedoch scheinbar kein Halten mehr. Kann die Aktie den Höhenflug fortsetzen?

Der Verpackungsspezialist Gerresheimer teilte via Interview in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung mit, dass er sich schon jetzt für einen möglichen Corona-Impfstoff rüstet. Anders ausgedrückt: Vorstandschef Dietmar Siemssen hat in Glasform-Maschinen investiert und hofft nun, dass er bei den benötigten Verpackungen für den Impfstoff dicke Aufträge an Land ziehen will. Doch noch ist der Impfstoff noch gar nicht da. Wann er letztendlich gefunden wird, bleibt unklar. Experten hoffen, dass es im Winter gelingt, doch auch Experten liegen nicht immer richtig, genauso wie erfahrene Börsianer.

Der einstige Hoffnungswert der E-Mobilität – die Aumann-Aktie stand Ende 2017 bei knapp 100 Euro – notierte im März nur noch bei 6,60 Euro. Automobil-Werte sind an der Börse schon seit einiger Zeit ein recht schwieriges Geschäft. Durch die Corona-Pandemie litt die Produktion und auch der Verkauf, der ohnehin durch die Suche nach zukunftsträchtigen Antriebssystemen geplagten Branche. Investitionen müssen getätigt und Kosten gespart werden, was auch Zulieferer wie Aumann (hart) trifft. Gelingt nun der Bruch des Abwärtstrends?

Das Specialty-Pharma-Unternehmen Paion hat von der amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) die Zulassung für das Sedativum (Kurzsedierung bei Erwachsene) Byfavo (Remimazolam) erhalten. Byfavo ist ein intravenöses Benzodiazepin-Sedativum mit einem sehr schnellen Wirkeintritt und Abklingen der Wirkung zur Verwendung bei invasiven medizinischen Verfahren wie etwa Koloskopien und Bronchoskopien, die bis zu 30 Minuten dauern. Die Aktie durchbricht jangjährigen Abwärtstrend.

Fast möchte man als Anleger niederknien beim Anblick des Kurses der Tesla-Aktie. In Euro umgerechnet erreicht der Börsenwert nun rund 200 Milliarden Euro. Das ist sogar mehr als der bislang weltweit wertvollste Autobauer Toyota und (weit) mehr als die deutschen Fahrzeughersteller Volkswagen, Daimler und BMW zusammen. Was hat Tesla, was andere nicht haben? Kann die Aktie weiter ansteigen?