Rubrik: Aktien

Im ganz großen Chart-Bild tut sich schon seit Jahren kaum noch etwas bei der Aktie von KWS Saat. Schon Anfang 2013 notierte sie auf einem ähnlichen Kursniveau wie heute. Dabei zählt der Saatguthersteller zu den international führenden Unternehmen seiner Branche. Aber es wird mal wieder deutlich, dass ein solide geführtes Unternehmen immer auch eine gute Aktien-Performance vorweisen muss. Aber die KWS-Saat-Aktie hat auch ein Problem …

Krones zeigt ein stabiles Wachstum bei recht hoher Profitabilität. Trotzdem ging die Aktie nicht durch die Decke. Dies liegt zu allererst an der aktuellen Bewertung. Denn das Unternehmen wird aktuell bereits mit einer Marktkapitalisierung von 3,24 Milliarden Euro bewertet. Hat die Aktie trotz der guten Gewinnentwicklung damit schon überschossen?

Ströer hat sich 2016 gut entwickelt. Der aktuelle Aufwärtstrend ist somit durchaus gerechtfertigt. Erstmals wurde sogar die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro geknackt und der Jahresüberschuss legte von 107 auf 157 Millionen Euro zu. Gemessen am Börsenwert von 2.619 Millionen Euro, errechnet sich daraus ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 16,7. Aber wie sieht es in diesem Jahr aus?

Intesa Sanpaolo sagt NEIN zu einer Übernahme der Generali Versicherung. Simple Begründung des Intesa-Managements: Eine Kombination beider Unternehmen macht keinen Sinn. Sie biete keine ausreichenden Wachstumschancen, so ein Sprecher der italienischen Großbank. Im Vordergrund soll nun wieder das eigene Wachstum stehen. Dabei sieht es bei Intesa im Vergleich zu seinen italienischen Krisenbanken bestens aus. Die Kriegskasse ist gut gefüllt und andere Übernahmeziele könnten ins Visier rücken. Zudem arbeitet die Gesellschaft profitabel. Was das für die Aktie bedeutet.

Das Stahlgeschäft ist schwierig. Dies mussten in den vergangenen Jahren alle deutschen Unternehmen feststellen, die in diesem Segment aktiv sind. Vor allem der deutsche Branchenprimus Thyssenkrupp kann davon ein Lied singen. Doch auch die deutsche Nummer zwei, Salzgitter, mussten heftig leiden, kräftig sparen und massiv umstrukturieren. Nun scheint aber die Trendwende geschafft. Denn insbesondere bei dem für Salzgitter sehr wichtigen Flachstahl ziehen die Preise an. Macht das auch die Aktie wieder attraktiv?

Kurz zum aktuellen Scheitern der Deutschen Börse: Die prüfende EU-Kommission sieht wettbewerbsrechtliche Bedenken aufgrund einer marktbeherrschenden Stellung in Italien. Daher hat die Kommission die LSE aufgefordert, ihre 60-Prozent-Beteiligung an der MTS, einer E-Plattform für italienische Staatsanleihen, zu verkaufen. Dies lehnen die Londoner aber ab. Eine Fusions-Freigabe durch die EU-Kommission wird damit sehr unwahrscheinlich. Die Aktie sackt ab, doch das Platzen der Fusion könnte schon im Kurs enthalten sein. Bonus-Zertifikate bieten attraktive Renditen.

Das hatte sich der Thyssenkrupp-Vorstand, Aufsichtsrat und sicherlich auch ein paar Unternehmensberater 2005 so schön ausgedacht. Wir gehen nach Amerika! Gleich zweimal. In Brasilien bauen wir eine Erzschmelze (CSA) und fertigen dort Stahlbrammen, schippern diese dann in ein neu zu errichtendes Werk in den USA (Bundesstaat Alabama) oder wahlweise nach Europa, um sie dort weiterzuverarbeiten. Doch der strategischen Plan ging gründlich schief. Nun wurde das Amerika-Abenteuer mit dem Verkauf von CSA beendet. Charttechnisch wurde ein langfristiger Abwärtstrend gebrochen. Werden die Fundamentaldaten folgen?

Da könnte was im Sakko sein: Der belgische Investor Groupe Bruxelles Lambert (GBL) soll ein Auge auf Hugo Boss geworfen haben. GBL soll dabei schon ein Basisinvestment von drei Prozent der Anteile getätigt haben und an einer Aufstockung des Anteils interessiert sein. Dabei gilt GBL aber nicht als Komplettübernehmer. Vielmehr beteiligt sich das Haus an Gesellschaften und verkauft die Anteile später weiter. Was das für die Hugo-Boss-Aktie bedeutet, die charttechnisch gerade eine schöne Wende vollzieht.

Große Zahlen-Überraschungen sind von Bayer nicht zu erwarten. Positiv dürfte sich vor allem der Pharmabereich entwickelt haben. Von großer Relevanz werden jedoch Aussagen zu Monsanto sein. Zudem erwartet der Kapitalmarkt eine klare Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Und viele Aktionäre wollen zudem wissen, welche Ausschüttung sie für das vergangen Geschäftsjahr erwarten können.

Aktuell liegt die Marktkapitalisierung von Apple bei rund 722 Milliarden Dollar. Damit ist die i-Firma mit klarem Abstand das wertvollste Unternehmen der Welt. Google, zwischenzeitlich kurz die Nummer 1, folgt mit einem Marktwert, der mindestens 100 Milliarden Dollar darunter liegt. Und erst in dieser Woche markierte die Apple-Aktie ein neues Rekordhoch an der Nasdaq, womit die Höchststände vom Februar 2015 nun endlich wieder übertroffen wurden. Ist die Apple-Aktie damit zu teuer und wie attraktiv sind Bonus-Zertifikate auf die Apple-Aktie?

Starkes Abheben bei TUI. Der Reisekonzern ist gut in sein Geschäftsjahr 2016/17 (30. September) gestartet. Dies klingt komisch, wenn man dann erfährt, dass TUI in diesen drei Monaten einen operativen Verlust von 66,7 Millionen Euro einfuhr. Ein Vergleich zum Vorjahreszeitraum gibt eine kleine Orientierung, Damals lag das Minus bei 80,4 Millionen Euro. Die Erklärung: Reisekonzerne verdienen ihr Geld nur im Sommer, im Winter gilt es hingegen die Verluste zu begrenzen. Gut ist zweifelsfrei das Umsatzplus von 8,5 Prozent. Wird die Aktie im Steigflug bleiben?

56 Euro pro Stada-Aktie soll Cinven, ein Londoner Finanzinvestor, zahlen wollen. Bislang ist dies aber noch weniger als eine Absichtserklärung. Es handelt sich vielmehr um eine völlig unverbindliche Interessenbekundung. Cinven ist allerdings kein Unbekannter: Die Briten kaufen über die von ihnen initiierte Fondsgesellschaften auf und verkaufen sie anschließend irgendwann weiter, manchmal als gesamte Einheit, manchmal in Einzelteilen. Der zweite Weg würde sich bei Stada anbieten. Warum? Und dann gibt es auch noch einen zweiten Interessenten.