- Traton-Aktie // Reicht eine Bombenbewertung?
- Sartorius-Aktie // Starkes Discount-Zertifikat
- Birkenstock-Aktie // Einstiegschance?
- Vossloh-Aktie // Neuer Großauftrag der Bahn
- Neon Equity // Impact Investing als Fokus
- Multitude-Aktie // Charttechnisch spannend
- Barrick Gold-Aktie // Nachholbedarf?
- Renk-Aktie // Ambitionierte Ziele besser mit Rabatt einfangen
Autor: Wolfgang Raum
Bei Stada laufen hinter den Kulissen schwere Machtkämpfe. Vorstandschef Hartmut Retzlaff, gefühlte 100 Jahren der starke Mann in Bad Vilbel, fürchtet den Machtverlust. Der aktivistische Investor Active Ownership Fund (AOF) hält rund 5 Prozent der Aktien und will den Aufsichtsrat neu besetzen. Retzlaff will aber eigene Leute im Aufsichtsrat haben und verschob deshalb die für den 9. Juni geplante Hauptversammlung in den August. Bis hier hatten wir kürzlich an dieser Stelle berichtet und den Aktien-Kauf beziehungsweise mehrfach den Kauf von Bonus-Zertifikaten als interessant eingestuft.
Die Tourismus-Branche leidet. Wenig überrascht, dass Städtereisen, beispielsweise nach Paris, Brüssel, London oder Istanbul, wenig nachgefragt werden. Dem steht aber gegenüber, dass die Urlaubskassen der Bürger prall gefüllt sind. Grund hierfür ist die erfreuliche wirtschaftliche Entwicklung mit hohen Lohnabschlüssen und realen Einkommenszuwächsen in Deutschland, die weiter rückläufige Arbeitslosigkeit und das extrem niedrige Zinsniveau, was der Konsumlust zusätzlich Auftrieb gibt. Aktien von Veranstaltern wie TUI (TUAG00) und Thomas Cook (A0MR3W) müssten also durchstarten … wenn die Terrorangst nicht wäre.
Apple hustet etwas und korriegiert die eigenen Plan- und Bestellzahlen nach unten – und schon hat sich Dialog Semiconductor einen Schnupfen geholt, wie eine Gewinn- und Umsatzwarnung zeigt. Doch das Management scheint trotzdem zuversichtlich. Anders lassen sich die Aktien-käufe von Insidern nicht erklären. Am Umfeld hat sich nichts geändert. Allerdings sorgt die Unsicherheit für attraktive Konditionen für kurzfristige Investments. Sehr spannend sind beispielsweise Discount-Zertifikate. Hier ein Beispiel.
Das Management von Dialog Semiconductor scheint zuversichtlich. Anders lassen sich die Aktien-käufe von Insidern nicht erklären: Board-Mitglied Eamonn O´Hare kaufte am 6. Mai 4.500 Papiere im Volumen von 123.548 Euro und CFO Wissam Jabre am 11. Mai immerhin 2.500 Aktien für 66.425 Euro. Dies zeugt von Vertrauen zum Unternehmen. Und auch fundamental ist der Titel preisgünstig.
Während sich Bayer mit Monsanto ein kaum kalkulierbares Risiko für ganz viele Milliarden ans Bein binden will, geht es bei der BASF aktuell eher ruhig zu. Vor der Bayer-Offerte war auch BASF als möglicher Käufer genannt worden. Dies erwies sich jedoch als falsch, wenngleich vielleicht auch die Ludwigshafener mehr als einen kurzen Blick auf den US-Saatgutkonzern geworfen haben. Auch die jüngsten Quartalszahlen waren bei BASF weder Fisch noch Fleisch.
Goldminen-Aktien hatten es in den vergangenen Jahren nicht leicht. Denn der schon nahezu in einem Dauersinkflug befindliche Gold-Preis war auf ein solch niedriges Niveau gefallen, dass der Abbau des Edelmetalls unrentabel wurde. Zuletzt gab es zumindest eine Stabilisierung. Gleichzeitig haben viele Minenbetreiber unrentable Abbaustellen geschlossen oder zumindest den Abbau reduziert. Abzulesen ist die Entwicklung an bekanntesten Barometer für Goldminen-Aktien, dem NYSE-Arca-Gold-Bugs-Index, der in Marktkreisen aufgrund seines US-Börsenkürzels meist nur als HUI bezeichnet wird und früher AMEX-Gold-Bugs hieß.
Vor rund einem Monat hatten wir an dieser Stelle die Stada-Aktie näher beleuchtet. Seit dieser Zeit ist viel passiert. Denn der Konzern, der neben dem klassischen Generika-Geschäft auch ein erfolgreiches Marken-Geschäft (Beispiel: Ladival Sonnencreme) betreibt, legte ordentliche Zahlen für das erste Quartal vor, die leicht über den Markterwartungen lagen. Und auch der Ausblick war recht optimistisch. Doch weitaus wichtiger waren Aktivitäten von Active Ownership Fund (AOF).
Surteco Aktie – dekorative Oberflächen begegnen uns im täglichen Leben immerzu: Sei es am Schreibtisch, am Schrank, in der Küche oder an der Sockelleiste. Sofern das Material unter der Oberfläche aus Kunststoff oder Papier/Holz ist, stehen die Chancen recht gut, dass das Dekor aus dem Hause der Surteco kommt. Denn das börsennotierte Unternehmen aus dem bayerischen Buttenwiesen-Pfaffenhofen kaufte in den vergangenen Jahren kontinuierlich Wettbewerber auf und vereinte sie unter dem Surteco-Dach.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Lufthansa-Konzern mit einer weiteren Verbesserung des operativen Ergebnisses, wobei das Management aber auf die Streikgefahren hinwies. Erste Details folgen sicherlich schon am 3. Mai, wenn die Lufthansa frische Quartalszahlen bringt. Wunderdinge sind dabei sicherlich nicht zu erwarten. So – und auch mit Blick auf das schreckliche Germanwings-Unglück – erklärt sich auch, dass der Kurs der Lufthansa-Aktie (823212) nicht vom Fleck kommt. Wer vor drei Jahren Lufthansa-Aktien erwarb, hat bislang nichts gewonnen.
Adidas – wenn ein Wert aus den 30 DAX-Werten an einem Tag in der Spitze mehr als zehn Prozent zulegt, dann muss schon etwas ganz Besonderes passiert sein. Der Sportartikelgigant Adidas machte es möglich. Zunächst haben die Herzogenauracher extrem starke Zahlen für das erste Quartal vorgelegt – Umsatz und Ertrag lagen deutlich über den Schätzungen. Doch dann kam der Hammer: Adidas erhöhte auch noch die Prognose für das Gesamtjahr.
Aurubis gilt als einer der größten Kupferproduzenten und Kupferrecycler der Welt. Das Unternehmen, welches viele Jahre als Norddeutsche Affinerie (gerne nur „Affi“ genannt) firmierte, produziert Kupferkathoden aus Kupferkonzentraten, Altkupfer und anderen Recyclingrohstoffen. Diese werden bei Aurubis beispielsweise zu Gießwalzdraht, Walzprodukten oder Bändern und Spezialdrähten weiterverarbeitet. Aber auch einige Edelmetalle und Rohstoffe wie Schwefelsäure und Eisensilikat ergänzen das Aurubis-Angebot. Viele Jahre lief das Geschäft ausgezeichnet, insbesondere der Nachfrageboom nach Rohstoffen (Stichwort: chinesischer Rohstoffhunger) und ein steigender Kupferpreis haben bei den Anteilseignern von Aurubis für viel Freund gesorgt. Im Dezember 2015 musste das Management jedoch eine derbe Gewinnwarnung aussprechen. Die Folge: Ein…
Da gucken die Aktionäre gewaltig in die Röhre: RWE wird für das abgelaufene Geschäftsjahr keine Dividende zahlen! Sauer ist vor allem die Gruppe der Altaktionäre der öffentlichen Hand, also beispielsweise die Stadt Essen, die wie andere 129 Städte und Kreise rund 24 Prozent der RWE-Aktien halten. Viele Kommunen müssen nun Haushaltslöcher stopfen, denn die Dividenden waren ein fixer Anker in vielen Haushaltsplänen. Schließlich hat RWE 60 Jahre lang brav die „Kohle“ abgeliefert.