Autor: Thomas Schumm

Spontan würde man sagen, Rohstoffinvestments sind bei Investoren zurzeit in etwa so beliebt, wie Brennnesseln in einem Bett. Da mag keiner so recht ran. Aber vielleicht ist gerade das ein Grund, sich Rohstoffe einmal genauer zu betrachten. Tatsächlich verzeichnen Rohstoff-ETPs nach einem sehr schwierigen Jahr 2013 wieder Nettomittelzuflüsse über ein Quartal. Immerhin 271 Millionen Dollar flossen in den ersten drei Monaten 2014 wieder in Rohstoff-ETFs. Das weltweit in Rohstoff-ETPs verwaltete Vermögen ist so von 122,1 auf 122,4 Milliarden angestiegen. Die meisten neuen Mittel verzeichneten mit 354 Millionen Dollar Silber-ETPs, da einige Investoren in Silber einen Hebel auf den verbesserten Goldpreis…

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Plötzlich ist er wieder da, der brasilianische Aktienmarkt. Quasi aus dem Stand legen die Kurse rund 15 Prozent zu. Was ist geschehen? Es gab das Gerücht, die derzeitig Präsidentin Dilma Rousseff könnte es bei den Wahlen im Oktober nicht mehr schaffen. Das feierte die Börse, vermutlich, weil es in den vergangenen Monaten wenig zu feiern gab und weil die Börse Rousseff nicht besonders schätzt, um es einmal so zu formulieren. Erst im März senkte die Ratingagentur S&P die Kreditwürdigkeit (Bonität) des Landes auf von BBB auf BBB-, was nur knapp über Ramschniveau liegt. Als Begründung wurde das schwache Wirtschaftswachstum und…

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Eine Außenvision von Ajay Argal, Investment Manager des Baring India Fund Baring Asset Management in Hongkong. Seine aktuelle Einschätzung für den indischen Aktienmarkt. Es ist kein Geheimnis, dass globale Schwellenländer (Emerging Markets) einen schwierigen Jahresstart hatten. Als Reaktion auf den Kurswechsel bei der Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve haben sich Investoren, angesichts der zunehmenden Sorgen über Währungen, Leistungsbilanzen und Wirtschaftswachstumsraten der Schwellenländer, für Vermögenswerte der Industrieländer entschieden, die ihnen mehr Sicherheit bieten. Jedoch sollten nicht alle aufstrebenden Länder über einen Kamm geschert werden. Es gibt zunehmende Nachweise dafür, dass Investoren zwischen Schwellenmärkten unterscheiden und der Fall von Indien macht dies…

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Johannesburg in Südafrika liegt vermutlich auf den größten Goldvorräten der Welt. Gleichzeitig beträgt die Arbeitslosenrate in der Stadt und der Umgebung 25 bis 40 Prozent. Da liegt es nahe, dass sich die Menschen Pikel und Spaten schnappen und anfangen zu buddeln. Hunderte illegale Minien gibt es. Die Goldsucher graben ums Überleben und gefährden dabei gleichzeitig Leben. Drogen – das heilige Blatt Ganja – machen das alles wohl erträglicher.

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[highlight]Strategie: Liquidität bleibt bestimmend[/highlight][divider_flat] Deutschland und Europa bleiben attraktiv, da sich die Eurozone weiter aus der Krise herausbewegt. „Die Bemühungen vieler europäischer Länder, ihre Staatsfinanzen zu sanieren, fangen an sich auszuzahlen“, schreibt am 3. April die OECD. Insbesondere die Leistungsbilanzen der Problemstaaten haben sich seit Beginn der Krise verbessert (siehe Grafik). Auch die Arbeitslosigkeit in der Eurozone beginnt zu sinken, wenn auch nur leicht (siehe Grafik). Das bedeutet auch, dass sich die Wettbewerbsfähigkeit der Untennehmen verbessert. Das sind gute Aussichten für die Zukunft. Allerdings: Durch die Sparanstrengungen besteht die Furcht, dass die Südflanke der Eurozone in eine Deflation rutschen könnte.…

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Sie hart. So kennt man sie. Unnachgiebig in der Sache. Christine Lagarde, die in der Szene nur Kill Bill bekannt ist, sie thront in Washington und führt den IWF mit eiserner Hand. Und da ist Super Mario, der mit seiner Dicken Berta als EZB-Chef die Eurozone rausgehauen hat. Die zwei Sätze, die ihn zur Legende haben werden lassen: „Die EZB wird im Rahmen ihres Mandats alles Notwendige tun, um den Euro zu erhalten … Und glauben Sie mir – es wird ausreichen.“ Kill Bill ist das nicht genug. Sie will mehr. Heute musste Mario zum Rapport. Personen Kill Bill [Chefin…

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Es gab ja mal jenen genialen und großartigen Börsianer, André Kostolany, der sinngemäß einmal sagte: Aktien kaufen, Schlaftabletten besorgen, hinlegen, nach Jahren wieder aufwachen und sich dann über die Gewinne freuen. Nun, leider ist die Börse kein Selbstläufer, wo man nur lange genug warten muss, dass alles gut wird; viele Aktien kommen im besseren Fall auch über Jahre nicht vom Fleck, wie Daimler oder Microsoft, um nur zwei prominente Beispiele der Vergangenheit zu nennen, aber was Kostolany vermutlich meinte ist, dass man als Börsianer doch ein wenig Ausdauer und Geduld mitbringen muss. Ohne das geht es nicht.

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Wer möchte das nicht, an den Finanzmärkten agieren können wie ein Vermögensverwalter oder Hedgefonds. Strategien verfolgen, die auch in schwierigen Marktphasen einträglich sind. Ein solches Vorgehen ist das sogenannte Covered Call Writing. Klingt sperrig. Ist es auch. Dazu braucht man ein Portfolio mit Aktien, sagen wir mal der Gut-Aktie. Mit der Gut-Aktie ist derzeit allerdings nicht sonderlich viel los, sie tendiert per saldo seitwärts, wenn auch unter Schwankungen.

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Gerade war ich auf dem D-A-CH Kongress für Finanzinformationen in München (DKF 2014). Das Metathema dort war natürlich: Big Data. Die Bewältigung und Analyse riesiger Datenmengen kriecht derzeit bis in die letzten Verästelungen der Finanzbranche: Kursprognose, Due Diligence, Analyse, überall werden gewaltige Datenmengen gewälzt. Sie kommen aus Newsfeeds, von Börsen und aus den sozialen Netzwerken. Aber auch sonst gewinnt Big Data für Unternehmen – und uns alle rasant an Bedeutung. Werden Daten in Beziehung zueinander gesetzt, können Verhaltensmuster von Kunden sichtbar gemacht werden. Warum entscheidet ein Käufer so, warum entscheidet er anders? Was sind Risikofaktoren? Die Studie Big Data Analytics,…

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Luxus läuft gut – und das schon seit Jahren. Abzulesen ist das auch am S&P Global Luxury Index, der sich nun schon seit fünf Jahren in einem Aufwärtstrend befindet. Chin-chin! So kommt der Total-Return-Index in dieser Periode auf die sagenhaft jährliche Performance von 34,2 Prozent, pro Jahr wohlgemerkt. In den vergangenen 3 Jahren waren es 18,6 Prozent pro Jahr und im zurückliegenden Jahr 27,1 Prozent (Stand: 31. März 2014). Der S&P Global Luxury Index besteht akutell aus 79 Werten, die eine Median-Marktkapitalisierung von 11 Milliarden Dollar (8 Milliarden Euro) aufweisen. Der größte Titel hat einen Börsenwert von 101 Milliarden Dollar…

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