Autor: Thomas Schumm

Griechenland bekommt wieder Geld[divider_flat] Griechenland hat am Kapitalmarkt 20 Milliarden Euro eingesammelt, zu einem Zinssatz von unter 5 Prozent. Wer hätte das noch vor ein paar Monaten erwartet? Richtig. Gut, dahinter stehen auch die mächtige Europäische Zentralbank (EZB) mit ihrem Versprechen alles für den Euro zu tun und die Rettungsschirme der europäischen Regierungen. Aber dennoch, Geld für Griechenland, das ist ein Vertrauensvorschuss. Und wo Vertrauen ist, da ist auch Glaube und Zuversicht. Griechenland wird in der Eurozone bleiben, weil ein Austritt weder von den Griechen noch vom Rest der Eurozone politisch gewollt ist.[hr] Target-2-Salden[divider_flat] Es ist einer der wichtigsten Krisenseismographen,…

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Mal ehrlich, brauchen wir Erbschaftssteuern? Oder anders gefragt, sollte die Erbschaftssteuer vielleicht noch viel höher sein? Wozu ist eine Erbschaftssteuer überhaupt gut? Die Einkünfte des Verblichenen sind doch ohnehin schon versteuert worden. Was man nicht von den Lebenden bekommt, dass muss man sich von den Toten holen? Die gute Frau oder der gute Mann haben ihr Leben lang gearbeitet, um etwas vererben zu können – und haben, wie gesagt, schon ihre Steuern an den Fiskus bezahlt. Also Aus, Äpfe, Amen, Erbschaftssteuer weg? Der Tod befreit von allem, auch von Steuerverpflichtungen? Mein Geld gehört mir und ich bestimme, wer es bekommt. Eine durchaus nachvollziehbare Einstellung.

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Fühlen Sie sich schon beobachtet? Entspannen Sie sich. Erst morgen soll es soweit sein und auch nur in den USA. Dort soll sich dann jeder (Erwachsene) ein Google Glass Computerbrille kaufen können. Bislang gab es nur ein Betaprogramm. Google Glass soll 1.500 Dollar kosten. Erhältlich sind derzeit vier Gestelle und drei Sonnenbrillen, zudem sollen Korrekturgläser erhältlich sein, um auch Google Glass für all jene attraktiv zu machen, die unter einer Sehschwäche leiden. Ob das den Kurs der Google-Aktie beeinflussen wird? Kurzfristig wohl kaum. Langfristig müssen sich wohl ziemlich viele ein Google Glass auf die Nase setzen, sozusagen ein Massenphänomen werden,…

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[highlight]Sherlock_221b // Was Sie über die Märkte wissen sollten.[/highlight] Und wieder geht es Richtung Süden mit dem DAX. Die Charttechnik zeichnet wohl den Weg vor und der weist auf die Marke von 9000 Punkten. Hinzu kommt die Krise in der Ukraine, die anscheindend vielen als willkommener Anlass dient, Aktien zu verkaufen. In die Knie geht auch der Euro (gegenüber dem Dollar). Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, hatte sich am Samstag besorgt über die europäische Gemeinschaftswährung geäußert. Ein starker Euro mache geldpolitische Anpassungen notwendig. Das hat wohl gewirkt. Und auch beim Euro tuen die neuen Spannungen in der…

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Auch in diesem Jahr vergibt die comdirekt auf der re:publica den Finanzblog Award für den auch Plusvisionen nominiert ist. In der Blogparade kann man sagen, welche Bedeutung Geld für einen persönlich hat, was zählt, wie man investiert – und man soll den Halbsatz „Ich investiere in …“ ergänzen. Es gibt ja diese schöne Idee von Fritz Roth mit dem „Koffer für die letzte Reise“, woraus ein Buch und Ausstellungen entstanden sind. Es gilt eben, diesen Koffer für die allerletzte Reise zu packen. Was wäre darin? Was würde man mitnehmen wollen von dieser Welt? Meist sind es wohl eher die schönen…

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Ohne Kapital kann keine Wirtschaft wachsen. Wird Geld gehortet, nichts investiert und auch keine Kredite vergeben, kommt das Wirtschaftsleben recht schnell zum Erliegen, dass zeigte sich eindrucksvoll im Herbst 2008. Dynamische Kapitalmärkte sind deshalb ein wichtiger Wachstumstreiber, nicht nur für die europäischen Volkswirtschaften. Gerade in Zeiten, in denen Banken bei der Kreditvergabe immer zurückhaltender werden, können die Kapitalmärkte einspringen und Geld zur Verfügung stellen und so die Stabilität des Finanzsektors erhöhen. Das ist ein Ergebnis der Studie „Capital Markets and Economic Growth – Long-Term Trends and Policy Challenges“, die vom Verband für Alternative Investments (AIMA) in Auftrag gegeben wurde. Christoph…

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Griechenland ist nach vier Jahren zurück am Kapitalmarkt. Was bedeutet das für die Eurozone? Ist das ein guter oder schlechter Tag? Gut, weil es kehrt wieder eine gewisse Normalität nach der Hysterie ein, schlecht, weil man nicht einschätzen kann, ob Griechenland weiter reformieren wird, weil der Reformdruck groß genug ist. Verführen die Möglichkeiten des Kapitalmarkts dazu – die Anleihe war wohl 8-fach überzeichnet – wieder in den alten Schlendiran zu verfallen und einfach immer neue Schulden aufzunehmen, mit der Folge, dass irgendwann einfach eine noch größere Schuldenblase platzt?

Griechenland hat in den vergangenen Jahren viel erreicht, zweifellos, die Einschnitte waren hart, teilweise sehr hart, das Land, so der Eindruck von außen, stand am Rande eines Bürgerkriegs oder einer Revolution. Der Sparkurs ohne Wachstumsperspektiven kann nicht endlos weitergehen, das hält keine Nation aus.

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Es soll Leute geben, die können nicht loslassen. Nicht nur, dass sie eine Aktie, die sie einmal gekauft haben, nicht mehr aus dem Depot bekommen und sei sie noch so verlustreich, nein, sie können auch vom Leben nicht loslassen. Das geht dann so weit, dass sie sich nach ihrem (ersten?) Ableben einfrieren lassen. Um dann, jetzt kommt’s, wenn es einmal die technischen Möglichkeiten geben sollte, sich wieder auftauen zu lassen. Gerade so, wie den Spinat am Freitag. Frisch geerntet, schockgefroren, wieder entfrostet und knackig steht er auf dem Tisch. Jeder soll grundsätzlich tun und lassen was er möchte, aber ich…

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Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seinen neuen World Economic Outlook (WEO) vorgelegt. Es gehe voran mit der Erholung, aber die Politik müsse sich anstrengen. Insgesamt bleibe die globale Weltwirtschaft aber fragil. Gründe dafür seien die noch nicht abgeschlossenen Reformen am Finanzsektor, die hohe Verschuldung vieler Länder, die hartnäckige Arbeitslosigkeit, die niedrige Inflation und die Schwäche der Emerging Markets (Schwellenländer). Chefvolkswirt Olivier Blanchard: [quote]Die Erholung, die im Oktober zwischenzeitlich ins Stottern kam, wird nicht nur stärker, sondern auch breiter. Gleichzeitig sind wir aber noch weit entfernt von einem echten Aufschwung. Die Normalisierung der Geldpolitik – die konventionellen und die unkonventionellen Maßnahmen…

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