Autor: Thomas Schumm

Das Kurstal des Börsengangs scheint bei Zalando durchschritten. Die Aktie des Internethändlers kam am 1. Oktober zu einem Preis von 21,50 Euro an die Börse. Danach ging es erstmal abwärts, bis auf 17 Euro. Was folgt waren Wochen der Seitwärtsbewegung, erst in den zurückliegenden Tagen kommt richtig Schwung in den Kurs. Das Plus heute: 9,1 Prozent. Es lief recht gut bei Zalando in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2014 – und das Weihnachtsgeschäft lässt auf noch mehr hoffen. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Umsätze um 27 Prozent auf 1,548 Milliarden Euro. Das Vorsteuerergebnis (Ebit) erreicht ein Plus von 16 (-122) Millionen Euro.

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Der DAX verspürt weiter Aufwärtsdrang. Charttechnisch sieht das alles nach wie vor gut aus. Der Bund macht keine Schulden mehr und verkauft Bundesanleihen im Wert von 3,25 Milliarden Euro zum Rekordtief von 0,74 Prozent. Ausgerechnet bei diesen niedrigen Zinsen keine Schulden mehr, könnte man denken – und wo doch auch die Europäische Zentralbank mit Minizinsen versucht die Konsumenten zum konsumieren zu bewegen, da könnte doch auch der Staat investieren … Aber es ist durchaus denkbar, dass es mit den Renditen sogar noch weiter nach unten geht, nach dem was EZB-Präsident Mario Draghi vergangene Woche gesagt hat.

Zalando will in diesem Jahr operativ ein schwarzes Ergebnis vorlegen. Die Aktie gewinnt knapp 10 Prozent.

Weiter aufwärts geht es mit der T-Aktie. Aktionäre werden es sicher kaum glauben können, aber allein das könnte für einen weiteren Anstieg sprechen.

Auch die Aktie der Deutschen Bank scheint in diesem Jahr noch etwas bei ihren Aktionären gutmachen zu wollen.

Apple erreicht zeitweise einen Börsenwert von 700 Milliarden Dollar. Das Tageshoch lag bei 119,75 Dollar. Investor Carl Icahn will mittelfristig 203 Dollar sehen.

Twitter will wohl den Selfie-Dienst Shots übernehmen, um junge User zu gewinnen. Die Börse reagiert bislang recht skeptisch auf die Pläne.

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Der DAX bewegt sich weiter in Richtung 10.000 Punkte. Getragen wird er von Konjunkturhoffnungen nach gutem ifo-Index und ZEW-Index. Zudem hat EZB-Chef Mario Draghi zugesichert weiter zu lockern, falls es doch nicht so gut laufen sollte. Mit dem DAX steigt auch der Bund Future (Bundesanleihen); vor allem mit der Begründung, dass es mit der Konjunktur nicht so gut laufe. So findet derzeit offenbar jeder seine Argumente – der Markt möchte offenbar nach oben.

Das US BIP wird von 3,5 auf 3,9 Prozent nach oben revidiert. Erwartet wurden 3,3 Prozent. Euro und Gold geben zunächst spürbar nach, erholen sich aber rasch wieder.

Der Öl-Preis leidet unter den Zweiflen ob die vier große Produzenten einschließlich den Saudis ihre Fördermengen wirklich begrenzen werden.

Für diesen Weg scheint sich auch die Aktie der Telekom entschieden zu haben, was viele treue Aktionäre wieder ein wenig freuiger auf den Depotauszug blicken lässt.

Eon profitiert von Gerüchten über einen möglichen Verkauf der Aktivitäten in Italien und Spanien. Die Versorger schrumpfen sich weiter gesund.

Nach einem schlimmen Jahr gibt es bei der Aktie der Deutschen Bank wieder Funken der Zuversicht. Der Abwärtstrend wurde überschritten.

Twitter-Finanzchef twittert etwas von einer Übernahme und dass er einen Plan habe. Löscht den Tweet aber wieder. So ist das mit den Twittern. Einfach mal darauflos tippen, eher wohl ohne Plan.

Der russische Aktienmarkt wirkt weiter angeschlagen. Ohne politische Lösung gleicht ein Investment dort einem Vabanquespiel.

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Auch Telekom-Aktionäre haben mal gute Zeiten. Jetzt sind offenbar mal wieder solche. Am 16. Oktober hatte die Telekom-Aktie ein Tief von 10,06 Euro erreicht. Heute stand sie im Hoch bei knapp 13,40 Euro. Ein Plus von rund 30 Prozent in eineinhalb Monaten. Charttechnisch sieht es sogar so aus, als könnte es mit der T-Aktie noch weiter nach oben gehen. Mit dem Anstieg über die 13,10 Euro hat die T-Aktie ein seit gut einem Jahr andauernde Konsolidierungsformation nach oben verlassen. Wir nun auch noch im Monatschart die Widerstandslinie im Bereich von 13,50 Euro geknackt, könnte der Weg Richtung 16,00/17,00 Euro frei sein. In derartigen Höhen hat sich die Telekom-Aktie zuletzt in den Jahren 2004/2005 bewegt, was auch schon wieder zehn Jahre her ist. Telekom-Aktionäre brauchen Geduld.

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Verschwörungstheoretiker aufgemerkt! Der Ökonom Kenneth Rogoff will das Bargeld abschaffen. Das sei längst überflüssig. Sozusagen ein „Relikt aus der Vergangenheit“, wie es Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele auf einem Bargeld-Symposium im Mai abtat. Rogoff kommt aus den USA und lehrt an der renommierten Harvard-Universität und sprach dieser Tage auf einer Veranstaltung des Ifo-Instituts in München.

Bargeld ist Regierenden und vermutlich auch Notenbanken irgendwie ein Dorn im Auge, so scheint es. Das mag daran liegen, weil es in unserer vernetzten und technisierten Welt ein Anachronismus darstellt. Es passt nicht mehr so recht in unsere Zeit, in der man im Internet jeden Klick nachverfolgen kann, jeden Kauf, jede Zahlungsbewegung; Depots, Wertpapiere, Konten, alles ist im Prinzip transparent und einsehbar und damit letztlich kontrollierbar. Bargeld dagegen ist schrecklich anonym und frei, wenn man das so sagen will. Man kann damit shoppen, ohne das Paypal oder Payback oder Amazon weiß, was wir kaufen, man kann es unter das Kopfkissen oder in den Strumpf stecken, ohne dass davon jemand etwas mitbekommen muss.

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Der DAX bleibt inspiriert von der Charttechnik und heute auch vom guten ifo Index, der nach sechs Rückgängen in Folge erstmals wieder steigt. ifo-Chef Hans-Werner Sinn: „Der Abschwung ist zumindest unterbrochen“. Dem Euro hat das nicht geholfen, er fällt tendenziell.

Charttechnisch interessant sieht auch die Aktie der Telekom aus. Sie klettert über einen Widerstand im Bereich von 13 Euro. Sieht man nun bald bei der T-Aktie wieder Kurse von 16 Euro?

Im Blick sollte man auch die Commerzbank, Deutsche Bank und Daimler behalten.

Die Aktie von Borussia Dortmund leidet unter der erneuten Verletzung von Reuss.

Beim Öl scheint sich der Aufwärtsdrang schon wieder abzuschwächen.

Gold weiß irgendwie nichts mit sich anzufangen.

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Es bleibt dabei: Der deutsche Aktienmarkt wird weiter vom billigen Geld getrieben. EZB-Präsident Mario Draghi hat noch einmal bekräftig die niedrige Inflation und Inflationserwartungen „mit Druck“ zu bekämpfen. Neben dem Aufkaufprogrammen für Pfandbriefe (Covered Bonds) und Kreditverbriefungen (ABS-Papiere) scheint es nur noch eine Frage der Zeit bis auch in größerem Umfang Staatsanleihen mit frisch gedrucktem Geld gekauft werden. Draghi hat bereits das Ziel ausgegeben die Bilanzsumme der EZB um rund 1 Billion Euro auszuweiten. Vermutlich wird er dazu Quantitative Easing (QE) brauchen. In der Tendenz dürfte das den DAX (und auch andere Aktienmärkte in der Eurozone) weiter nach oben treiben. Der Euro gegenüber dem Dollar wird darunter leiden, was auch gewünscht ist, um die Unternehmen der Eurozone wettbewerbsfähiger auf den Weltmärkten zu machen. Also ein zusätzliches Konjunkturprogramm und der Import von Inflation. Die Märkte für Staatsanleihen in der Eurozone sollten auch zulegen, mit der Aussicht, dass die Notenbank womöglich demnächst als Käufer auftritt.

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Nach dem großen Erfolg von „What ever it takes“ geht die Sage nun weiter mit „We will do what we must“. EZB-Präsident Mario Draghi kündigte auf der Eröffnungsrede des Europäischen Bankenkongresses in der Alten Oper in Frankfurt an, den Druck weiter zu erhöhen. Inflation und Inflationserwartungen müssen steigen, so schnell wie möglich. Dafür müsse getan werden, was getan werden muss. An dem Märkten kam diese Botschaft sofort an. Sie wurde sehr willkommen geheißen. Der DAX klettert um fast 2,5 Prozent und schiebt sich damit über die Marke von 9.700 Punkten. Es deutet sich an, dass der Markt wohl vor Jahresende nochmal die Marke von 10.000 Punkten sehen möchte – angesichts der geldpolitischen Aussichten ist das keine Fantasterei.

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Stopp. Schluss. Aus. Wir Deutschen sparen zu viel. In allen Belangen. Der Staat. Die Unternehmer. Wir alle. Der Staat mit seiner Fixierung auf die schwarze Null. Die Unternehmen, die inzwischen eine beachtliche Eigenkapitalausstattung vorweisen können – und natürlich die Sparer, die rund 2 Billionen Euro auf ihren Konten angehäuft haben. Was wollen wir mit all dem Geld? Sind wir einfach glücklich damit, es zu haben? Natürlich haben wir Deutschen Bedenken, das ist einfach so, das ist unsere Mentalität. Auch deswegen sparen wir und sorgen für eine ungewisse Zukunft vor, die freilich auch für andere (Nationen) ungewiss ist, aber für uns ist sie immer noch ein wenig ungewisser. Jammern als Prinzip, gepaart mit Angst. Und da liegen sie nun die vom Konsum abgezwackten 2 Billionen Euro. Die Banken wollen sie nicht mehr haben. Demnächst sind dafür wohl Gebühren fällig, wie für ein Schließfach. Die kleine Skatbank hat damit schon angefangen, für Vermögen ab 500.000 Euro und die Commerzbank zog nun für größere Einlagen nach. Die Europäische Zentralbank (EZB) will uns Deutschen das Sparen austreiben. Dafür sind ihr alle Mittel recht, auch negative (nominelle) Zinsen, real sind sie ja schon lange negativ und waren es auch schon öfter in der bundesdeutschen Geschichte (siehe Grafik unten).

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EZB-Präsident Mario Draghi hat es wieder geschafft die Märkte zu überraschen. In der Eröffnungsrede auf dem Europäischen Bankenkongress in Frankfurt riss er die geldpolitischen Schleusen weit auf. Es sieht so aus, als würde die Eurozone auf ein Quantitative-Easing-Programm zusteuern. Er sprach von tun, was getan werden muss, um die Inflation und die Inflationserwartungen zu erhöhen. Der DAX zog daraufhin um gut zwei Prozent an und der Euro sackte bis auf 1,2406 Dollar ab.

Eigentlich ein Schwächesignal, aber heute wird es positiv aufgenommen. Die chinesische Notenbank hat ihre Leitzinsen gesenkt. „Für einjährige Ausleihungen um 0,4 Prozentpunkte auf 5,6 Prozent. Der Einlagensatz wurde um 0,25 Prozentpunkte auf 2,75 Prozent gesenkt. Die Währungshüter machen also Nägel mit Köpfen und stellen für das Jahr 2015 die Konjunkturweichen“, kommentiert Thomas Gitzel von der VP Bank. Der Hintergrund sei klar: Die chinesische Regierung möchte einen stärkeren Wirtschaftseinbruch verhindern.

Charttechnisch recht interessant sehen die Aktien der Deutschen Telekom und der Deutschen Bank aus.

RWE und E.ON legen kräftig zu. Die Skepsis hat sich hier wohl gelegt.

Der Yen kann heute etwas zulegen.

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Natürlich die Schweizer. Das Land mit all den Tresoren. Das war schon bei Asterix bei den Schweizern so, als man sich vor den Häschern in Schließfächern versteckt hat. In die Tresore der Schweizer Nationalbank (SNB) soll jetzt auch wieder Gold, so möchte es die Volksinitiative „Rettet unser Schweizer Gold (Gold-Initiative)“. Mindestens 20 Prozent der Notenbank-Aktiva. Das Gold muss zudem in der Schweiz lagern und darf nicht mehr verkauft werden. Die Schweizer stimmen darüber am 30. November ab.

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Der DAX wagt sich ein wenig nach oben, aber im Prinzip wird auf die Minutes (Sitzungsprotokolle) der Fed gewartet. Vielleicht steht darin, und sei es zwischen den Zeilen, etwas über den Zeitpunkt der möglicherweise bevorstehenden Zinswende. Kommt sie früher? Kommt sie später? Kommt sie überhaupt? Vermutlich wird es mal wieder ernüchternd heißen, dass man sehr genau den Arbeitsmarkt beobachte und dann entscheide …

Der Branchenverband der Exporteure BGA erwartet 2015 einen Anstieg der Ausfuhren um 4 Prozent. Hier macht sich wohl der günstige Euro bemerkbar, der gleich etwas ansteigt.

Charttechnisch sieht es beim DAX nach einem Ausbruch aus einer Flaggenformation nach oben aus. Grundsätzlich wäre das positiv.

Die Deutsche Bank hat zur Stärkung ihrer Kapitalbasis eine Zwangswandelanleihe in einem Volumen von 1,5 Milliarden Euro platziert. Zinssatz: 7,5 Prozent. Das soll nun aber wirklich endgültig die letzte Kapitalmaßnahme gewesen sein … Die Börse glaubt es einstweilen und die Aktie steigt. Es wirkt fast so, als könnte sogar mehr daraus werden.

K+S schliebt sich weiter nach vorne. Angeblich hat der Konkurrent Uralkali Probleme mit austretender Salzlake. Fällt Uralkali als Lieferant zunächst aus? Steigen dadurch die Kali-Preise?

Bei Südzucker scheint fast schon wieder alles Zucker zu sein. Der Chart lässt hoffen.

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