Der Bereich von 17,40 Euro ist zu einer wichtigen charttechnischen Unterstützungszone für die Fortec Elektronik–Aktie geworden (siehe auch Tagechart unten): Hier bildete der Kurs 2018, 2021 und zuletzt im September Tiefpunkte aus. Gerade sieht es nach einem erneuten Test dieser Linie aus. Kann sie halten?
Der dezent optimistische Ausblick für das angelaufene Geschäftsjahr 2024/25 könnte hilfreich sein. Der Vorstand prognostiziert einen Umsatz zwischen 95,0 und 110,0 Millionen Euro. Der Betriebsgewinn (Ebit) soll sich dabei in einer Bandbreite von sechs bis acht Millionen Euro bewegen.
„Auch wenn wir nach ersten Einschätzungen mit einem schwächeren ersten Quartal im neuen Geschäftsjahr rechnen, zeigen sich mit einem Book-to-Bill von 1,3 und einem Auftragsbestand von 57,2 Millionen Euro zum 30. September 2024 (Geschäftsjahresende zum 30. Juni 2024: 53,4 Millionen Euro) in den ersten drei Monaten positive Tendenzen, die auf eine Erholung hinweisen.“
Sandra Maile, Vorstandsvorsitzende
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 lag der Umsatz bei 94,5 Millionen Euro (2022/23: 105,9 Millionen Euro. Die anvisierte Bandbreite von 95,0 bis 100,0 Millionen Euro wurde somit leicht unterschritten.
Der Betriebsgewinn (Ebit) ging auf 7,1 Millionen Euro (Vorjahr: 10,7 Millionen Euro) zurück (knapp über dem unteren Ende der Prognosespanne). Das Ergebnis pro Aktie belief sich auf 1,63 Euro, nach 2,32 Euro im Vorjahr. Aktuell errechnet sich daraus ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von lediglich 11,3. Bei der Dividende wird der Vorjahreswert von 0,85 Euro angestrebt, was einer Dividenden-Rendite von 4,6 Prozent entspräche (Hauptversammlung ist am 13. Februar 2025).
Diese günstige Bewertung wird von ordentlich Substanz unterstrichen: Bei einer Marktkapitalisierung von derzeit 60,1 Millionen Euro beträgt das Eigenkapital 57,8 Millionen Euro und der Kassen–Bestand beziffert sich in der Bilanz auf 22,3 Millionen Euro.
Natürlich leidet auch Fortec Elektronik mit seinen Bereichen Datenvisualisierung (Displays, deutlicher) und Stromversorgung (weniger) unter der flauen Konjunktur in Deutschland. Dennoch wirkt das Jahresergebnis noch recht solide und der Ausblick macht etwas Hoffnung. Angesichts der deutlichen Kursverluste seit Juni 2023 hat die Börse schon einen kräftigen Bewertungsabschlag vorgenommen. Auf längere Sicht, mit nachlassenden Marktrisiken, könnte sich das für Anleger auszahlen.
Fortec Elektronik-Aktie (Tageschart): an wichtiger Unterstürzungszone
