Ein schönes Chartbild zeigt die Aktie der Hornbach Holding. Der Aufwärtstrend ist trotz einer kleinen Korrektur nach frischen Zahlen intakt. Offensichtlich traut der Kapitalmarkt dem Baumarkt-Betreiber mehr zu, als das Management. Denn die Verwaltung rechnet für das laufende Geschäftsjahr 2024/25, welche am 1. März startete, nur mit einer leichten Belebung. Wir sagen, warum die Hornbach-Aktie (608340) trotzdem Potenzial hat.
Das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2024/25, welches ungewöhnlicherweise zu Ende Februar endet, lief bei Hornbach ordentlich an. Der Betreiber von Baumärkten meldete eine starken Frühjahrssaison mit günstigeren Witterungsbedingungen als im Vorjahr und berichtet von einem leichten Umsatzanstieg. Mehr Details folgen allerdings erst Ende Juni, wenn finale Daten vorliegen.
Dafür sind inzwischen die exakten Daten für 2023/24 da. Das Geschäftsjahr brachte einen kleinen Umsatzrückgang von 1,6 Prozent auf 6,16 Milliarden Euro. Beim bereinigten operativen Ergebnis (Ebit) kam es hingegen zu einem Minus von 12,4 Prozent auf 254,2 Millionen Euro. Dies war allerdings erwartet.
Firmenchef Albrecht Hornbach macht sich vor allem über die zukünftige Verbraucherstimmung Sorgen. Da er nicht mit einer Verbesserung kalkuliert und die Betriebskosten (vor allem höhere Gehälter und IT-Ausgaben) steigen werden, erwartet er maximal eine leichte Ebit-Verbesserung bei einem Umsatz leicht über dem Vorjahresniveau von 6,16 Milliarden Euro.
Die Hornbach-Aktie (608340) musste nach den Zahlen und dem verhaltenen Ausblick leichte Kursverluste hinnehmen. Der Aufwärtstrend bleibt aber intakt. Dies liegt auch an der weiter günstigen Bewertung mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von acht. Hinzu kommt die Tatsache, dass die Anteilseigner nach der Hauptversammlung am 5. Juli eine Dividende von 2,40 Euro erhalten, woraus sich eine Dividenden-Rendite von attraktiven 3,1 Prozent ergibt. Daher sollte die Aktie in den kommenden Wochen den Aufwärtstrend halten und weiter zulegen. Langfristanleger können also noch aufspringen.
Eine rabattierte Einstiegsmöglichkeit bietet allerdings auch ein Discount-Zertifikat (MG2UU7) mit Cap bei 80 Euro und Bewertungstag am 20. Dezember 2024. Geht die Aktie über dem Cap bei 80 Euro über die Ziellinie, erhält der Anleger 80 Euro ausbezahlt, woraus sich aktuell eine Maximalrendite von 6,7 Prozent (11,2 Prozent p.a.) ergibt. Verweilt der Basiswert am Laufzeitende unter der 80er-Marke, tilgt der Emittent via Aktienlieferung. Der Einstandskurs liegt dann bei 75,01 Euro, was dem aktuellen Zertifikate-Kurs entspricht.
Hornbach Holding (Tageschart): Intakter Aufwärtstrend