Der Beiersdorf-Konzern hat ein erfolgreiches Jahr 2024 hinter sich. Die Zahlen erreichten die Markterwartungen. Allerdings bremst Firmenchef Vincent Warnery die Hoffnungen für 2025. Hier geht der CEO davon aus, dass sich das Wachstum etwas abschwächt. Er setzt aber darauf, dass das Konsumgüter-Unternehmen mit seiner starken Marke Nivea dennoch schneller wächst, als der entsprechende Markt.
Im Detail: Der Umsatz stieg im Gesamtjahr 2024 um 6,5 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro, was einen neuen Rekordwert entspricht. Beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) kam es zu einem Zuwachs von rund acht Prozent auf knapp 1,4 Milliarden Euro. Am Erfolg des Konzerns sollen die Aktionäre mit einer unveränderten Dividende von einem Euro beteiligt werden.
Hilfreich für die Aktie dürfte aber nun vor allem sein, was ein neues Aktienrückkaufprogramm initiiert wird, welches ein Volumen von bis zu 500 Millionen Euro haben wird. Die entsprechenden Aktienkäufe will das Management nach der Hauptversammlung beginnen, die für den 17. April 2025 terminiert ist – leider nur als virtueller Event.
Die Nivea-Aktie (520000) reagierte mit leichten Kursgewinnen auf die neuesten Nachrichten. Allerdings hatte sich das Papier vom Wintertief bei rund 120,00 Euro zuletzt schon deutlich verbessert im Bereich von 135,00 Euro warten allerdings technische Widerstände. Wir gehen davon aus, dass der Titel diese Linie kurzfristig nicht überquert. Dies unterstreicht auch das ohnehin traditionell hohe Kurs-Gewinn-Verhältnis von 27, was mit Blick auf das geringere Wachstum kaum noch gerechtfertigt ist. Zudem übt auch die magere Dividenden-Rendite von 0,8 Prozent keine Kaufanzreize aus. Daher greifen auf dem aktuellen Niveau nur Langfristanleger, die an die starke Marke Nivea glauben.
Spannend wird es um das im August vorgestellte Discount-Zertifikat (HD3ZJ8) mit Cap bei 130 Euro und Laufzeit bis März 2025. Geht die Aktie über dem Cap bei 130 Euro über die Ziellinie, ist aktuell eine Maximalrendite von 8,2 Prozent (12,9 Prozent p.a.) möglich. Verweilt der Basiswert am Laufzeitende unter der 130er-Marke, tilgt der Emittent via Aktienlieferung. Wer im August zu Kursen bei 120,21 Euro zugegriffen hat, der sitzt aktuell auf einem Plus von rund fünf Prozent. Da wir es als zu riskant einstufen, kurzfristig auf das Erreichen der Cap-Marke zum Laufzeitende zu spekulieren, raten wir hier zu Gewinnmitnahmen.
Das Geld kann besser in ein Discount-Zertifikat (VC0HYM) mit Cap bei 125 Euro und Laufzeit bis Dezember 2025 investiert werden. Geht die Aktie über dem Cap bei 125 Euro über die Ziellinie, ist aktuell eine Maximalrendite von 6,1 Prozent (7,2 Prozent p.a.) möglich. Verweilt der Basiswert am Laufzeitende unter der 120er-Marke, tilgt der Emittent via Aktienlieferung. Der Einstandskurs liegt dann bei 117,92 Euro, was dem aktuellen Zertifikate-Kurs entspricht und einem Rabatt gegenüber dem Direktinvestment von rund zehn Prozent gleichkommt.
Beiersdorf-Aktie (Tageschart): begrenztes Potenzial
