Von Kursen um 72,50 Euro ging es bei der Aurubis-Aktie (676650) bis auf ein Zwischentief bei 60,60 Euro nach unten. Auslöser waren enttäuschende Vorab-Zahlen für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 203/24 (per 30. September). Demnach sorgen technische Probleme dafür, dass das operative Ergebnis vor Steuern von Anfang Juli bis Ende September geringer ausfällt als von den Experten erwartet. Immerhin kann sich die Aktie am heutigen Donnerstag stabilisieren. Hoffnung macht nun vor allem die Charttechnik.
Das operative Ergebnis vor Steuern soll im vierten Quartal rund 75 Millionen Euro erreichen, womit der Vorjahreswert von 92 Millionen Euro klar verfehlt wird. Zudem liegt der Kupferkonzern damit recht deutlich unter den Marktschätzungen. Die Folge waren zahlreiche Abstufungen von Analysten, die vor allem ihre Kursziele senkten. Hauptursache dafür sind technische Schwierigkeiten bei einem Hochlauf am Standort Hamburg nach einem Wartungsstillstand.
So dürften das operative Ergebnis im Gesamtjahr 2023/34 rund 410 Millionen Euro erreichen, womit allerdings immer noch die konzerneigene Prognosespanne von 380 bis 480 Millionen Euro erreicht wird. Allerdings hatten die Experten Gewinnziele errechnet, die rund 15 Prozent höher lagen. Zudem enttäuschte der Ausblick auf 2024/25. Hier belasten höhere Einkaufspreise und steigende Anlaufkosten für strategische Projekte. Daher soll das operative Ergebnis lediglich bei 300 bis 400 Millionen Euro liegen.
Hoffnung macht aber die Charttechnik, nachdem der Titel kein neues Zwischentief markierte, also nicht unter das Tief von Anfang August bei 60,30 Euro gerutscht war und somit auch das Jahrestief bei 57,36 Euro nicht tangierte. Daher kann nun auf dem aktuellen Kursniveau eine Bodenbildung stattfinden. Mit Blick auf die konjunkturellen Risiken bleiben Direktinvestments allerdings den risikofreudigen Investoren vorbehalten.
Uns gefällt aber ein Bonus-Zertifikat mit Cap (HD7ZJ1), welches am 20. Juni 2024 bewertet wird: Bleibt die bei 48 Euro platzierte Schwelle (Abstand aktuell rund 26,5 Prozent) bis dahin unverletzt, winkt eine Bonus-Rendite von 8,9 Prozent (11,9 Prozent p.a.). Kommt es hingegen zum Schwellenbruch, tilgt der Emittent via Aktienlieferung.
Aurubis-Aktie (Tageschart): Gelingt die Bodenbildung?