Wieder einmal kommt es bei Varta zu zweifeln, ob der technologische Vorsprung tatsächlich vorhanden ist – zumindest nach Ansicht eines Analysten aus dem Hause Stifel Europa, die so erst seit wenigen Tagen so heißen und früher unter MainFirst firmierten. Im Detail: Gleich um zwei Schritte von Buy auf Sell stufte Florian Pfeilschifter den Titel ab und senkte das Kursziel von 145 auf 97 Euro.
Die Begründung: Er will Anzeichen eines zunehmenden Konkurrenzdrucks aus Asien erkennen und zudem unstimmige Aussagen des Managements zum Ausblick und zu den Absatzmärkten gehört haben. Das Ergebnis am Kapitalmarkt: Die Varta-Aktie (A0TGJ5) sinkt um heutigen Dienstag in der Spitze um bis zu fünf Prozent.
Dagegen sprechen klare Aussagen von Vorstandschef Herbert Schein. Er hatte erst vor wenigen Tagen die Prognosen erhöht. Dank des Booms bei kabellosen Kopfhörern schraubte er die Guidance für Umsatz und Ergebnis im laufenden Jahr nach oben. So soll der Umsatz auf 840 bis 860 (2019: 363) Millionen Euro steigen. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen soll gar 230 bis 235 Millionen Euro erreichen – nach 97,5 Millionen Euro in 2019. Das „alte“ Ergebnisziel lag bei 215 Millionen Euro.
Was daran nun unklar ist, bleibt uns nicht verständlich. Es ist zu hoffen, dass Schein die Prognose erfüllen kann, was in Corona-Zeiten immer unter einem gewissen Risiko steht, trotz sehr guter Marktpositionierung. Der Kapitalmarkt vertraut wohl zu großen Teilen darauf, denn die Kursverluste schmolzen im Tagesverlauf wieder zusammen, bis zum Mittag auf 3,5 Prozent.
Und auch wir sind für das Papier langfristig positiv, denn der Trend, bspw.- bei Smartphones geht eindeutig in Richtung Batterie. So sieht dies auch CEO Schein, der gar prognostiziert, dass sich der Schwenk zu den kabellosen Geräten nochmals verstärken wird.
Wem das Direktinvestment trotzdem jetzt zu heiß ist, der greift zu einem Bonus-Zertifikat mit Cap (TT3XAM). Es bringt maximal 9,9 Prozent (29,9 Prozent p.a.), wenn die Barriere bei 66 Euro (Abstand: 40 Prozent) bis zum 19. März 2021 unverletzt bleibt. Erweist sich der dicke Puffer als nicht ausreichend, dann tilgt der Emittent in Cash, entsprechend dem Kursniveau des Basiswerts zum Laufzeitende.
Varta-Aktie (Tageschart): Spätestens bei 100 Euro ist das Papier sehr gut unterstützt
4 Kommentare
Nachtrag:
Man sollte lieber auf solche Seiten schauen und nicht blindlinks einem Pseudo-Analyst glauben schenken
https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/varta-das-sagen-die-analysten-zu-den-aktivitaeten–20227616.html
Im Profil vom Kollegen steht nicht viel drin :-(
https://www.tipranks.com/analysts/florian-pfeilschifter
Da gebe ich meinem Vorredner vollkommen recht, was ist das für ein Typ, vielleicht ja selbst ein shortseller! Solche aussagen sollten immer hinterfragt werden. Auch am 18.03.21 hat der Gute Herr wiedermal einen Klopper gebracht und veröffentlicht. ich möchte nicht wissen wieviele aus Angst verkauft haben :-(
http://www.finanztreff.de/news/varta-chef-sieht-grossen-bedarf-fuer-schnell-aufladbare-batteriezelle/23933705
Hier gebe ich meinem Vorredner vollkommen recht, Was ist das für ein Typ, vermutlich selbst ein shortseller und will damit den kurs beinflussen oder wie!
Varta = F.Pfeilschifter
Das jemand sich als Analyst bezeichnet und dann vollkommen verantwortungslos eine Aktie degradiert, da er glaubt Anzeichen eines Konkurrenzdruck zu erkennen und etwas gehört haben möchte, klingt doch ehr nach Kaffeesatz lesen als nach einer verantwortungsvollen Analyse!
Stellt sich die Frage, was die tatsächlichen Hintergründe dieser fragwürdigen Analyse sind und auf welche Fakten man sich beruft – Hörensagen?!
Andere Analysten teilen diese Meinung nicht!
Vielleicht hatte der Vorstandschef von Varta Herbert Schein nur undeutlich gesprochen oder erst garnicht mit Herrn Pfeilschifter von Stifel Europa – so heißt man seit kurzem-!
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Hört sich groß an, aber große Namen machen noch keine großen Analysten!
Mehr Schein als sein? Wer weiß es schon?
Solche Analysen erscheinen fragwürdig und sie Schaden nicht nur dem betroffenen Unternehmen sondern auch dem Berufsstand der „Analysten“!