Die Angst, dass die schwache Konjunkturentwicklung sich auf das Konsumverhalten noch stärker auswirkt, hatte die Beiersdorf-Aktie in den vergangenen Monaten von Kursen um 140 Euro bis auf ein Niveau unter der 90-Euro-Marke zurückfallen lassen. An diesem Donnerstag meldet der Nivea-Konzern nun, dass das Geschäft tatsächlich etwas schlechter läuft, als es vom Konsumgüterkonzern bislang erwartet worden war.
So geht das Management nun davon aus, dass das organische Umsatzwachstum nur noch bei rund 2,5 Prozent im Gesamtjahr liegen wird. Bislang hatte die Gesellschaft einen Zuwachs im Bereich von rund drei Prozent prognostiziert. Gleichzeitig bestätigte die Verwaltung allerdings die operative Umsatzrendite auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit): Sie soll weiter leicht über dem Vorjahreswert von 13,9 Prozent liegen.
Im dritten Quartal erzielte Beiersdorf einen Umsatz von 2,352 Milliarden Euro, was einem organischen Wachstum von 1,7 Prozent entspricht. Nominal bedeutet dies allerdings ein Minus von 0,9 Prozent. Positiv: Der wichtige Unternehmensbereich Consumer mit den bekannten Marken um Nivea kann trotz der Konjunktur organisch wachsen. Zum Gewinn machte der Konzern keine Angaben, hier folgen erst mit den Jahresergebnissen neue Daten.
Die Beiersdorf-Aktie (520000) reagierte im frühen Handel mit leichten Kursgewinnen. Dies liegt vor allem daran, dass die Erwartungshaltung im Vorfeld der Daten sehr gering war. Es gelang jedoch nicht, die wichtige 100er-Marke zurückzuerobern. Daher bleiben wir bei unserer Einschätzung vom August [HIER klicken] und raten von Direktengagements im aktuellen Konjunkturumfeld ab, obwohl das Kurs-Gewinn-Verhältnis von 20 im historischen Vergleich eine günstige Bewertung für die Nivea-Aktie darstellt.
Attraktiv bleibt aber das bereits im August [HIER klicken] vorgestellte Discount-Zertifikat (SX6RPL) mit Cap bei 100 Euro und Bewertungstag am 20. März 2026. Geht die Aktie über dem Cap bei 100 Euro über die Ziellinie, ist aktuell eine Maximalrendite von8,1 Prozent (19 Prozent p.a.) möglich. Verweilt der Basiswert am Laufzeitende unter der 100er-Marke, tilgt der Emittent via Aktienlieferung. Der Einstandskurs liegt dann nun bei 92,52 Euro, was dem aktuellen Zertifikate-Kurs entspricht und einem Rabatt gegenüber dem Direktinvestment von rund 4,4 Prozent gleichkommt.
Beiersdorf-Aktie (Tageschart): noch ist der Abwärtstrend intakt



