Was es heißt ein robustes Geschäftsmodell zu haben, ist an den Ergebnissen von Talanx und am Chart der entsprechenden Aktie abzulesen: Die Zahlen sind äußerst solide und der Kurs kennt seit Jahren eigentlich nur eine Richtung: aufwärts.
Nach sprudelnden Gewinnen und einem Rekordergebnis im Geschäftsjahr 2024, startete der Versicherungskonzern auch in das laufende Jahr mit viel Elan und dem bisher stärksten Quartalsergebnis der Konzerngeschichte, trotz hoher Großschadenleistungen erzielte Talanx ein Konzernergebnis von 604 Millionen Euro, nach 576 Millionen Euro im Vorjahr. Damit ist die Gruppe auf Kurs, das Jahresziel von mehr als 2,1 Milliarden Euro zu erreichen.
Die Erstversicherung trug einen Anteil von 60 Prozent zu dem Konzernergebnis bei; das Ergebnis der Rückversicherung (40 Prozent Anteil am Konzernergebnis) wurde durch die Waldbrände in Kalifornien (640 Millionen Euro), einer der höchsten Naturkatastrophen-Schäden in der Konzerngeschichte, das Erdbeben in Myanmar (25 Millionen Euro) und dem Zyklon Alfred in Australien (17 Millionen Euro) beeinträchtigt.
Der Versicherungsumsatz der Gruppe wuchs im ersten Quartal um fünf Prozent auf 12,4 (11,7) Milliarden Euro und das versicherungstechnische Ergebnis um drei Prozent auf 1.118 (1.088) Millionen Euro.
Das Betriebsergebnis (Ebit) kletterte um vier Prozent auf 1,3 (1,2) Milliarden Euro. Die Eigenkapitalrendite liegt bei 20,1 (21,3) Prozent. Die Resilienz in der Schadenreserve der Gruppe ist 2024 auf Basis eigener Schätzwerte um eine Milliarde Euro gestiegen und beträgt zum Jahresende 2024 rund 4,7 Milliarden Euro. Die Solvency-2-Quote pendelte sich Ende März 2025 bei 229 Prozent ein.
2025 strebt Talanx ein Ergebnis von mehr als 2,1 Milliarden Euro an und bewegt sich damit auf dem prognostizierten Ergebnispfad, um 2027 ein Konzernergebnis von mehr als 2,5 Milliarden Euro und eine Erhöhung der Dividende auf vier Euro je Aktie zu erreichen.
Talanx bleibt (einstweilen) eine Geld–Maschine. Im vergangenen Jahr wurde so eine weitere Milliarde Euro Gewinn in die Schadenreserve geschoben. Dieser Risikopuffer ist nun auf satte 4,7 Milliarden Euro angewachsen.
Derzeit beträgt die Marktkapitalisierung von Talanx rund 29 Milliarden Euro. Das ist nicht sonderlich üppig bei einem angestrebten Ergebnis von 2,1 Milliarden Euro und einem sich daraus errechneten geschätzten Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 13,8. Zudem könnte die Dividende für das laufende Jahr auf 3,20 Euro je Aktie steigen (Hauptversammlung ist am 7. Mai 2026), was eine Dividenden-Rendite von aktuell 2,8 Prozent bedeuten würde.
Die Dividende für 2024 (2,70 Euro je Aktie) ist bereits vom Kurs abgeschlagen, die Hauptversammlung fand am 8. Mai statt. Dennoch bleibt die Talanx-Aktie für Langfristanleger ein attraktiver Titel.
Talanx-Aktie (Tageschart): dynamische Aufwärtsbewegung
