Gute Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 (per 30. September) und ein optimistischerer Ausblick auf das Gesamtjahr haben der Douglas-Aktie (BEAU7Y) frischen Schwung verliehen. Allerdings konnte sich der Titel noch immer nicht nachhaltig über die 20-Euro-Marke schieben, da die klassische Fundamentalbewertung zeigt, dass der Titel noch immer kein Schnäppchen ist.
Die Zahlen, des inzwischen im SDAX enthaltenen Unternehmens, waren aber tatsächlich erfreulich. Denn der Umsatz stieg im dritten Quartal um 7,3 Prozent auf 977,1 Millionen Euro. Dabei wuchs der Filialumsatz um 7,2 Prozent und der E-Commerce um 7,5 Prozent. Der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) kletterte um 5,6 Prozent auf 162,9 Millionen Euro, woraus sich eine Ebitda-Marge von ordentlichen 16,7 Prozent (Vorjahr: 16,9 Prozent) errechnet.
Nach neun Monaten steht damit ein Umsatzplus von 8,7 Prozent auf rund 3,5 Milliarden Euro in den Büchern. Das Ebitda erreicht einen Zuwachs von 11,5 Prozent auf 657,1 Millionen Euro (Marge 18,8 Prozent). Im Gesamtjahr soll das Umsatzplus nun rund 8,5 Prozent erreichen, bei einer Ebitda-Marge deutlich über dem Vorjahreswert von 18,5 Prozent. Bislang kalkulierte das Management mit einem Umsatzwachstum von sieben Prozent bei identischem Margen-Ziel.
Die Zahlen sorgten tatsächlich dafür, dass der Titel über die 20-Euro-Marke kletterte. Der nachhaltige Sprung über die Hürde bleib aber aus. Dies liegt einerseits an dem wenig glücklichen Börsengang, den wir im April ausführlich beschreiben haben [HIER klicken]. Anderseits bremst die Tatsache, dass Anleger Aktienverkäufe des Finanzinvestors CVC, der über seine Fonds mehr als die Hälfte des Aktienkapitals hält, befürchten.
Zudem schreibt der Konzern im Gesamtjahr mit höchster Wahrscheinlichkeit unter dem Strich rote Zahlen, was vor allem mit Einmaleffekten als Folge des Börsengangs vom März im Zusammenhang steht. Hier warten viele Marktteilnehmer wohl auf die Entwicklung und die Prognosen für 2024/25, ehe größere Aktienengagements getätigt werden. Im Bereich um die 20-Euro-Marke raten wir Langfristanlegern aber weiter zum Kauf, da der Konzern zuletzt Wachstumsstärke bewies.
Das bereits im April als prinzipiell aussichtsreich vorgestellte Discount-Zertifikat (DJ9K8T) mit Cap bei 20 Euro und Laufzeit bis Dezember 2024 [HIER klicken] darf daher im Depot bleiben und bleibt auch aussichtsreich. Geht die Aktie über dem Cap bei 20,00 Euro über die Ziellinie, ist aktuell eine Maximalrendite von 8,2 Prozent (22,5 Prozent p.a.) möglich. Verbleibt der Basiswert am Laufzeitende unter der 20er-Marke, tilgt der Emittent leider nicht via Aktienlieferung, sondern auch in Cash – dann aber entsprechend dem aktuellen Aktienkurs. Verluste entstehen dabei, wenn die Douglas-Aktie unter 18,48 Euro am Stichtag rutscht.
Emittenten, die bei Discountern in diesem Fall in Aktien liefern, wenn also der Cap nicht erreicht wird, haben den Basiswert leider immer noch nicht in Angriff genommen. Sie dürfen hier gerne zeitnah entsprechende Produkte nachlegen, die wir dann gerne vorstellen.
Douglas-Aktie (Tageschart): Ist das der Boden?