Nach einem starken Jahr 2024 blickt Nemetschek mit Zuversicht auch auf 2025. Denn der Spezialist für Softwarelösungen im Bereich Bau konnte alle seine Ziele für 2024 erreichen und gab schon jetzt einen detaillierten Ausblick auf 2025, der ein weiteres Wachstum verspricht. Die Nemetschek-Aktie hatte allerdings schon im Vorfeld der frischen Nachrichten deutlich an Boden gewonnen.
Trotz des weiterhin schwierigen Marktumfeldes gelang Nemetschek im Jahr 2024 ein Umsatzwachstum von 16,9 Prozent auf 995,6 Millionen Euro. Nur ein kleiner Teil des Zuwachses ist dabei auf Zukäufe zurückzuführen. Denn das währungsbereinigte, organische Umsatzwachstum lag bei exakt 14 Prozent. Erfreulich: Die jährlich wiederkehrenden Umsätze stiegen um 41,9 Prozent, wobei erneut Geschäfte aus Subskriptions- und SaaS-Modellen die Haupttreiber waren. So erreicht der Anteil der wiederkehrenden Umsätze inzwischen 80,5 Prozent, nach 76,6 Prozent im Vorjahr.
Beim operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kam es zu einem Zuwachs um 16,8 Prozent auf 301 Millionen Euro. Trotz der niedrigeren Profitabilität der getätigten Zukäufe (speziell in den USA) und den mit dem Kauf verbundenen Kosten übertraf die Ebitda-Marge mit 30,2 Prozent das obere Ende des Prognosekorridors, der von 29 bis 30 Prozent reichte. Aktionäre sollen am Erfolg der Gesellschaft mit einer Dividende von 0,55 Euro beteiligt werden. Im Vorjahr mussten sich die Anteilseigner noch mit 0,48 Euro pro Aktie zufriedengeben. Damit erhöht Nemetschek bereits zum zwölften Mal in Folge seine Ausschüttung.
Der Vorstand rechnet auch für 2025 mit einem deutlichen Wachstum. Hauptgründe dafür ist der weiterhin niedrige Grad der Digitalisierung und die Notwendigkeit für mehr Effizienz und Nachhaltigkeit in der Bauindustrie. Zudem sollte die weiterhin laufende Umstellung auf Subskriptions- und SaaS Modelle das Umsatzwachstum beschleunigen. Daher geht das Management davon aus, dass das Geschäft um 17 bis 19 Prozent in 2025 wächst. Bei der Ebitda-Marge gilt ein Wert von 31 Prozent als Guidance.
Die Nemetschek-Aktie (645290) hatte bereits zu Jahresbeginn kräftig zulegen können. Bis auf 125 Euro war es in der Spitze nach oben gegangen, ehe kleine Gewinnmitnahmen einsetzen. Mit Blick auf die Fundamentalbewertung überrascht uns dies nicht, denn der Titel wird aktuell bereits mit dem 50-fachen des erwarteten Gewinns für 2026 bewertet.
Mit Blick auf das stetige Wachstum und die immer besser werdende Marktstellung des Unternehmens bieten sich daher speziell Konsolidierungsphasen für Langfristanleger zum Kauf an. Denn die Reaktion der Börse am heutigen Donnerstag zeigt, dass die Erwartungen bei Nemetschek bereits sehr hoch, daher kam es trotz der guten News zu Gewinnmitnahmen.
Einen Einstieg mit Rabatt ermöglicht ein Discount-Zertifikat (PL1R4V) mit Cap bei 115 Euro und Bewertungstag am 19. Dezember 2025. Geht die Aktie über dem Cap bei 115 Euro über die Ziellinie, erhält der Anleger diese 115 Euro ausbezahlt, woraus sich aktuell eine Maximalrendite von 10,8 Prozent (14 Prozent p.a.) ergibt. Rutscht der Basiswert am Laufzeitende unter die 115er-Marke, tilgt der Emittent via Aktienlieferung. Der Einstandskurs liegt dann bei 103,75 Euro, was dem aktuellen Zertifikate-Kurs entspricht.
Das im vergangenen Mai auf Plusvisionen [HIER klicken] empfohlene Discount-Zertifikat (PC4EAF) mit Cap bei 90 Euro und Bewertungstag am 20. Dezember 2024 wurde übrigens zum Maximalbetrag getilgt. Anleger erzielten einen Gewinn von 9,4 Prozent oder 15,5 Prozent p.a.
Nemetschek-Aktie (Tageschart): Konsolidierung nach Höhenflug
