Shelly, ein Anbieter von IoF und Smart-Building-Lösungen (zum Beispiel smarte Lichtschalter), bleibt auf strammen Wachstumskurs. Im ersten Halbjahr 2024 kletterte der Umsatz um 49 Prozent auf 41,8 Millionen Euro und das Betriebsergebnis (Ebit) verbesserte sich um 55 Prozent auf 10,8 Millionen Euro.
Wachstumstreiber waren der Ausbau der Vertriebskanäle und der adressierbaren Kundenbasis sowie die Ausweitung der Produktpalette (ohne Zubehör) um 31 Prozent auf mehr als 90 Produkte. Vielversprechend sind auch die ersten Zahlen zur Nutzung der Premium-App. Nach rund 200.000 Euro im ersten Halbjahr wird für das Gesamtjahr 2024 mit einem Umsatzbeitrag von 600.000 Euro,. bei einer Bruttomarge von nahezu 100 Prozent, gerechnet.
Beeindruckend ist die Ebit-Marge mit 25,8 (24,9) Prozent, trotz gestiegenen Ausgaben für Vertrieb und Marketing im Zusammenhang mit der Teilnahme an Messen und Ausgaben für Online-Werbung. Das Konzernnettoergebnis nahm um 58 Prozent auf 9,3 Millionen Euro zu.
Für das laufende Geschäftsjahr 2024 bekräftigt der Vorstand seine Erwartung an ein Umsatzwachstum auf 105,0 Millionen Euro und eine Steigerung des Ebit auf mehr als 26,0 Millionen Euro. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 lagen die Umsatzerlöse bei 74,9 Millionen Euro und das Ebit bei 19,1 Millionen Euro.
Wird für das Gesamtjahr 2024 ein Konzernüberschuss von 24 Millionen Euro unterstellt, würde sich bei einem derzeitigen Börsenwert von 652 Millionen Euro ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 27,2 errechnen, was optisch viel, aber angesichts der hohen Marge und des Wachstums durchaus vertretbar ist.
Digitalisierung auch von Wohnraum dürfte Shelly weiter Wachstums und gute Gewinne bescheren. Die Aktie des bulgarischen Unternehmens bleibt ein reizvolles Investment.
Shelly-Aktie (Tageschart): Konsolidierung auf hohem Niveau