Mit rund 80 Objekten gehört FCR Immobilien zwar noch zu den kleineren Immobilienwerte des deutschen Kurszettels. Allerdings bleibt das Unternehmen auch bei steigenden Zinsen profitabel. Dies zeigen auch die jüngst veröffentlichten Daten für das Geschäftsjahr 2024. Anleger können sich zudem auf eine deutlich erhöhte Dividende freuen, was die FCR-Aktie (A1YC91) attraktiver macht.
Mit einem Umsatz von 54,1 Millionen Euro lag FCR Immobilien im Jahr 2024 nur knapp unter dem Vorjahreswert von 56,6 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) sprang hingegen von 10,1 Millionen auf 23,1 Millionen Euro. Maßgeblich verantwortlich dafür war allerdings der Verkauf der Beteiligung am Softwareentwickler Immoware24.
Doch auch operativ war bei FCR im vergangenen Jahr viel los. Das Team um Firmengründer und Hauptaktionär Falk Raudies verkaufte sieben Objekte. Der Verkaufsumsatz erreicht damit 20,8 Millionen Euro, nach 18,3 Millionen Euro im Vorjahr. Entsprechend reduzieren sich die Mieterlöse planmäßig von 38,3 Millionen auf 33,3 Millionen Euro. Für den langfristigen Erfolg wichtiger ist aber die Vermietungsquote, die mit 94,1 Prozent (Vorjahr: 94 Prozent) noch mal minimal gesteigert werden konnte, bei einer durchschnittlichen Restlaufzeit der Mietverträge von 5,7 Jahren (Vorjahr 5,4 Jahre).
Damit scheint auch in den kommenden Jahren Kontinuität bei der Unternehmensentwicklung gewährleistet zu sein. Zudem setzt FCR Ihren digitalen Automatisierungsprozess fortlaufend fort. Dies sorgt dafür, dass die Kosten fallen, sich aber die Gewinne erhöhen. Auch eine Folge dieses Prozesses ist eine deutliche Dividenden-Erhöhung. Denn Raudies kündigte für das Geschäftsjahr 2024 eine Zahlung von 0,45 Euro pro Aktie nach der Hauptversammlung am 20. Mai 2025 an, nachdem im Vorjahr lediglich 0,25 Euro an die Aktionäre gingen.
Davon profitierte zuletzt auch die FCR-Aktie, die in den vergangenen drei Monaten rund 18 Prozent zulegen konnte. Auf Sicht von zwölf Monaten liegt der Kurs gar 23 Prozent im Plus. Solch eine Performance können nicht alle Immobilien-Unternehmen am deutschen Kurszettel vorweisen. Der entscheidende Punkt dafür scheint die solide Finanzierung zu sein, die erst unlängst mit der Begebung einer neuen Anleihe (Plusvisionen berichtete, HIER klicken) auch für die nähere Zukunft und das weitere Wachstum gesichert ist.
Trotz der jüngsten Kursgewinne ist die Aktie natürlich noch weit von ihrem historischen Hoch aus dem Jahr 2022 bei 18,60 Euro entfernt. Allerdings zeigt die Tendenz nach oben. Zudem hat Firmenchef Raudies bewiesen, dass das Geschäftsmodell auch bei höheren Zinsen funktioniert, sofern dies tatsächlich wieder deutlicher anziehen sollten. Hinzu kommt die aktuell interessante Dividenden-Rendite von 3,8 Prozent. Freunde von Nebenwerten können sich daher einige Stücke, via limitierter Kauforders, ins Depot legen.
FCR Immobilien-Aktie (Tageschart): auf Erholungskurs
