Von einem guten ersten Quartal konnte Bilfinger berichten. Der Industriedienstleister steigerte seinen Umsatz kräftig und auch bei den Gewinnen ging es weiter nach oben. Dies ist aber zu großen Teilen auch Zukäufen geschuldet. Bei der Bilfinger-Aktie (590900) stoppte zuletzt allerdings die Aufwärtsbewegung. Dies liegt vor allem an der Tatsache, dass nach der Hauptversammlung vom vergangenen Mittwoch der Dividenden-Abschlag erfolgte. Denn die Anleger erhielten 2,40 Euro pro Anteilschein.
Das erste Quartal brachte ein Umsatzplus von rund 17 Prozent auf circa 1,27 Milliarden Euro. Aus eigener Kraft wäre das Plus allerdings lediglich bei zwei Prozent gelegen. Der Rest geht auf das Konto von Übernahmen. Beim operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) ging es um mehr als 30 Prozent auf 57 Millionen Euro nach oben. Hier halfen auch massive Sparprogramme. Konzernchef Thomas Schulz bestätigte zudem die Ziele für das Gesamtjahr. Demnach soll der Umsatz auf 5,1 bis 5,7 Milliarden Euro steigen. Davon sollen 5,2 bis 5,8 Prozent als Ebita-Marge übrigbleiben.
Auch die langfristigen Ziele bestätigte der Firmenlenker. Denn hier soll der Umsatz jährlich um vier bis fünf Prozent klettern und die Marge auf sechs bis sieben Prozent ansteigen. Etwas Geduld müssen Anleger allerdings haben, bis exakte Mittelfrist-Ziele an den Kapitalmarkt kommen. Denn diese will Schulz erst an einem Kapitalmarkttag im Dezember vorstellen.
Wenig überraschend musste die Bilfinger-Aktie zuletzt leichte Kursverluste hinnehmen, da die Dividende von 2,40 Euro abgeschlagen wurde. Mit Blick auf diese Dividende und die sich daraus ergeben der Rendite von rund 3,6 Prozent bleibt der Titel aus dieser Perspektive attraktiv. Aber auch das Kurs-Gewinn-Verhältnis von zwölf (auf Basis der 2026er Gewinnschätzungen) zeigt keinerlei Überbewertung an. Anleger können daher die aktuelle Konsolidierung des Papiers für Neuengagements nutzen.
Attraktive Konditionen bietet aber auch ein Discount-Zertifikat (PC1699) mit Cap bei 75 Euro und Bewertungstag am 19. Dezember 2025. Die Fakten dazu: Geht die Aktie über dem Cap bei 75 Euro über die Ziellinie, erhält der Anleger 75 Euro ausbezahlt, woraus sich aktuell eine Maximalrendite von 10,4 Prozent (16,9 Prozent p.a.) ergibt. Verweilt der Basiswert am Laufzeitende unter der 75er-Marke, tilgt der Emittent via Aktienlieferung. Der Einstandskurs liegt dann bei 67,91 Euro, was dem aktuellen Zertifikate-Kurs entspricht.
Das im Juni 2024 [HIER klicken] und im Oktober 2024 [HIER klicken] vorgestellte Discount-Zertifikat (SU14P5) mit Cap bei 48 Euro und Bewertungstag am 20. Dezember 2024 wurde zum Maximalbetrag getilgt. Anleger erzielten einen Gewinn von knapp zehn Prozent.
Bilfinger-Aktie (Tageschart): gebremster Aufwärtstrend
