Während der DAX von guten US-Konjunkturdaten angetrieben wird und auch am heutigen Donnerstag ein neues Rekordhoch aufs Parkett gezaubert hat, sind in der zweiten Reihe des deutschen Kurszettels, nämlich im MDAX, nur wenige Werte auf Rekordkurs. Eine positive Ausnahme bildet die GEA-Aktie (660200), die sich anschickt, ihr All-Time-High aus dem Jahr 2016 (!) bei 50,17 Euro aus dem Weg zu räumen.
Bis auf 49,42 Euro war die GEA-Aktie bereits in den vergangenen Tagen geklettert, ehe kleinere Gewinnmitnahmen einsetzten. Maßgeblicher Auslöser für die erfreuliche Kursbewegung waren die bereits im Oktober 2024 vorgestellte Konzernstrategie unter dem Namen Mission 30. Dabei nannte der Vorstand neue Mittelfristziele, die bis 2030 ein organisches Umsatzplus von mehr als fünf Prozent pro Jahr vorsehen. Zudem soll die operative Marge (Ebitda) auf 17 bis 19 Prozent klettern.
Damit unterstreicht das Team um CEO Stefan Klebert den Weg des profitablen Wachstums. Allerdings waren neue Ziele auch erforderlich. Denn der Anlagenbauer erreichte schon Ende des vergangenen Jahres die Ziele aus der Mission 26, die schon 2021 ausgerufen worden waren. Klebert & Co waren also rund zwei Jahre schneller als ursprünglich geplant.
Doch die im November vorgelegten Daten für das dritte Quartal zeigten, dass GEA auch im nun schon dauerhaft kriselnden Umfeld auf einem guten Weg ist. Denn sowohl beim Umsatz als auch beim Ebitda erreichte der Konzern die eigenen Ziele und die Markterwartungen. Dabei lag der Umsatz in etwa Vorjahresniveau, während das Ebitda geringfügig anstieg. Spannend wird nun sein, wie GEA durch das vierte Quartal kam, nachdem bei der Wirtschaftsentwicklung keinerlei Aufhellung zu erkennen ist. Veröffentlicht werden die offiziellen Zahlen allerdings erst Anfang März, sofern nicht vorab gewisse Daten mitgeteilt werden.
Technisch sehen wir den Aufwärtstrend der Aktie intakt. Fundamental ist der Wert mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 17 und einer Dividenden-Rendite von 2,3 Prozent sicherlich nicht ausgereizt. Daher könnte sich die Aufwärtsbewegung also durchaus noch fortsetzen, was neue Rekordkurse zur Folge hätte.
Eine rabattierte Einstiegsmöglichkeit bietet aber auch ein Discount-Zertifikat (SJ0WEZ) mit Cap bei 50 Euro und Bewertungstag am 19. September 2025. Geht die Aktie über dem Cap bei 50 Euro über die Ziellinie, erhält der Anleger 50 Euro ausbezahlt, woraus sich aktuell eine Maximalrendite von 9,4 Prozent (13,5 Prozent p.a.) ergibt. Verweilt der Basiswert am Laufzeitende unter der 50er-Marke, tilgt der Emittent via Aktienlieferung. Der Einstandskurs liegt dann bei 45,71 Euro, was dem aktuellen Zertifikate-Kurs entspricht und einem Rabatt gegenüber dem Direktinvestment von rund fünf Prozent gleichkommt.
Das im Juli [HIER klicken] vorgestellte Discount-Zertifikat (PC4DYG) mit Cap bei 40 Euro und Bewertungstag am 20. Dezember 2024 wurde zum Maximalbetrag getilgt, da die Aktie über dem Cap durchs Ziel ging. Anleger erzielten einen Gewinn von 7,4 Prozent (15,7 Prozent p.a.).
GEA-Aktie (Tageschart): im Aufwärtstrend zu neuen Rekorden
