Die positiven Nachrichten reißen bei Steyr Motors nicht ab [Plusvisionen hatte zuletzt HIER über eine Partnerschaft mit Rheinmetall berichtet]: Heute meldet der Motorenspezialist eine langfristige Rahmenvereinbarung mit einem brasilianischen Kunden. Für Steyr Motors könnte das eine starke Basis für den südamerikanischen Markt sein. Zugleich deutet es auf einen Erfolg der eingeschlagenen Strategie des Management hin.
Schon jetzt verzeichnet Steyr Motors einen hohen Auftragsbestand von aktuell fast 200 Millionen Euro bis 2027. Die Rahmenverträge (unter anderem Rheinmetall) bieten darüber hinaus erhebliches mittel- bis langfristiges Potenzial für Mehrbestellungen über das im Auftragsbestand vereinbarte Mindestsummen hinaus.
Weitere Verträge stünden unmittelbar vor der Unterschrift, ist vom Motorenspezialisten zu hören, wodurch sich der Auftragsbestand von Steyr Motors für die Zeit nach 2027 um zusätzlich 150 Millionen Euro erhöhen würde. Und der Vorstand bleibt optimistisch und geht davon aus, dass dieses Volumen aufgrund der langfristigen Rahmenverträge im Defense-Bereich noch deutlich ansteigen könnte.
„Wir sind fest davon überzeugt, dass die globalen Marktbedingungen kurz-, mittel- und langfristig erhebliche Chancen für Steyr Motors bieten. Die steigende Nachfrage nach hocheffizienten Antriebslösungen eröffnet uns immense Wachstumspotenziale in allen Geschäftsbereichen.“
Julian Cassutti, CEO von Steyr Motors
Was hat das alles mit der Beteiligungsgesellschaft Mutares [siehe auch Mutares-Vorstandsinterview HIER] zu tun? Mutares hält noch 70,9 Prozent an Steyr Motors. Bei einem aktuellen Börsenwert von Steyr Motors von 442,0 Millionen Euro ergibt das einen Beteiligungswert für Mutares von derzeit 313,4 Millionen Euro. Mutares selbst ist zurzeit mit 789,9 Millionen Euro an der Börse bewertet.
Angesichts der sagenhaften Kursentwicklung von Steyr Motors in den letzten Tagen, stellt sich die Frage, ob nicht ein Einstieg bei Mutares, für Anleger, die von Defense–Boom bei Steyr Motors profitieren wollen, sinnvoller wäre? Immerhin hält Mutares noch zahlreiche andere Beteiligungen mit der Aussicht auf lukrative Exits [siehe auch HIER].
Trotz der zweifellos reizvollen Aussichten (siehe Auftragsbestand) bei Steyr Motors sind doch gut 440 Millionen Euro Börsenwert schon ein Wort. Und natürlich ist auch die Mutares–Aktie angezogen, aber längst nicht zu stark wie Steyr Motors. Das Papier von Mutares hat erst kürzlich wieder das Niveau von vor der Short–Attacke [Plusvisionen hat HIER berichtet] Ende September 2024 durch den Hedgefonds Gotham City erreicht und inzwischen merklich überschritten.
Im direkten Vergleich erscheint Mutares derzeit als Investment attraktiver.
Mutares-Aktie (Tageschart): gezogen durch Steyr Motors
