Neon Equity ist das einzige börsennotierte deutsche Impact Investing-Unternehmen. Anleger -haben die Möglichkeit, in die Aktien (A3DW40) der Gesellschaft zu investieren oder in die Neon Equity-Anleihe (A383C7). Impact Investing ist ein Anlagestil, der immer mehr an Bedeutung gewinnt. Ziel bei dieser Art der Geldanlage ist es, die Finanzmittel so anzulegen, dass sowohl eine auskömmliche wirtschaftliche Rendite als auch ein klar messbarer positiver Effekt für Umwelt und Gesellschaft erzielt wird. Diesen Anspruch hat auch Neon Equity für die Anleger.
Das aktuelle Portfolio des Impact Investors umfasst entsprechend unter anderem einen Anbieter von Elektroautos und ein Unternehmen aus dem Fitness- und Gesundheitsbereich. In den kommenden Quartalen sollen weitere Beteiligungen hinzukommen. Damit liegt Neon Equity voll im Trend, denn Impact Investing gewinnt nicht zuletzt vor dem Hintergrund gravierender Umweltprobleme und gesellschaftlicher Herausforderungen immer mehr an Bedeutung. Verschiedene Studien sehen die aktuelle Marktgröße bei Impact Investing zwischen mehr als eine Billion Dollar (Global Impact Investing Network, GIIN) und sogar bereits drei Billionen Dollar (The Brainy Insights). Bis 2033 soll das Marktvolumen demnach auf rund 7,8 Billionen Dollar springen.
Neon Equity ist entsprechend in einem Segment positioniert, das zunehmend in den Fokus von Anlegern rückt. Die ganz überwiegende Zahl der Investmentvehikel ist dabei derzeit noch auf institutionelle Investoren mit tiefen Taschen ausgerichtet. Für Privatanleger bleiben neben Direktinvestments in einzelne Unternehmen aktuell einige Publikumsfonds mit Schwerpunkt Impact Investing übrig. Und eben auch Neon Equity: Nach einem Kursrücksetzer in der ersten Jahreshälfte bewegt sich der Aktienkurs nun in der Region um 1,40 Euro und die Anleihe wird bei rund 97 Prozent gehandelt – bei 1.000 Euro Nominalwert und einer Verzinsung von exakt zehn Prozent pro Jahr bis 2029.
Die vor einigen Wochen von Neon Equity veröffentlichten Halbjahreszahlen waren von steigenden Gewinnen geprägt. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) hat sich mehr als verdoppelt und lag bei 3,6 Millionen Euro nach 1,7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Dank eines sehr positiven Finanzergebnisses lag der Gewinn nach Steuern im Halbjahr sogar nochmal rund zwei Millionen Euro höher als das Ebit. Auch das Eigenkapital von Neon Equity stieg und bezifferte sich zum Halbjahresende auf 270 Millionen Euro, woraus sich eine sehr hohe Eigenkapitalquote von knapp 93 Prozent ergibt. CEO Ole Nixdorff kündigte zur Veröffentlichung der Halbjahreszahlen zudem die Fortsetzung des Wachstumskurses an.
Beim weiteren Wachstum strebt Neon Equity vor allem Beteiligungen in den Branchen erneuerbare Energien, Gesundheit und Ernährung sowie nachhaltige Mobilität an. Wichtig bei allen Engagements ist, dass die Beteiligungen perspektivisch für den Kapitalmarkt offen sind. CEO Nixdorff sieht darin sowohl Vorteile bei der Finanzierung des Wachstums der Portfoliounternehmen und bei der Transparenz des Portfolios. In einer Veröffentlichung lässt sich der Unternehmenslenker mit der Aussage zitieren, dass es besonders im Impact Investing wichtig sei, Investoren detailliert zu informieren. Die Kapitalmarktorientierung der Beteiligungsunternehmen unterstützt die Gesellschaft aktiv und geht dabei nach einem Umsetzungsprozess beim Gang an die Börse oder bei der Begebung einer Anleihe vor, der aus zahlreichen Transaktionen bewährt ist.
Insgesamt hat Neon Equity in den vergangenen Jahren bereits mehr als 25 Kapitalmarkttransaktionen begleitet. Diesen Erfahrungsschatz und das daraus resultierende Netzwerk stellen die Impact Investing-Spezialisten Unternehmen auch als Berater zur Verfügung. Kürzlich wurde beispielsweise angekündigt, dass Neon Equity den Parkhaus-Technologieanbieter EcoMotion beim geplanten IPO an einer deutschen Börse berät.
EcoMotion verfügt über eine patentierte Lösung zum Laden von Elektroautos in Parkhäusern, die gleichzeitig den Flächenbedarf mehr als halbiert. Die daraus für die Umwelt resultierenden positiven Effekte liegen auf der Hand, so dass das Projekt bestens zur Impact-Philosophie passt. Der Börsengang ist für das erste Quartal 2025 geplant. Es ist zu erwarten, dass Neon Equity vorher noch die eine oder andere Beteiligung bekanntgibt. Bei der grundsätzlichen Strategie im Impact Investing setzt Neon Equity auch auf ein hochkarätig besetztes Impact-Advisory Board. Ihm gehört unter anderem die Impact-Expertin Anabel Ternes an.
Dass sich Neon Equity über rein geschäftliche Interessen hinaus dem Impact Investing verpflichtet fühlt, zeigt das Impact Investing Forum (IIF), das von dem Unternehmen Anfang Oktober in Frankfurt veranstaltet wird. Auch dafür haben international angesehene Experten als Speaker zugesagt. Eröffnet wird die Konferenz von Othmar Karas, der als erster Vizepräsident des Europäischen Parlaments den Green Deal der Europäischen Union (EU) maßgeblich mit auf den Weg brachte.
Unabhängig von den unmittelbaren operativen Entwicklungen darf sich Neon Equity auf die Fahnen schreiben, als erstes Unternehmen Impact Investing auf den Kurszettel der deutschen Börsen und damit auf den Radar der Anleger gebracht zu haben – in Form der Aktie und der Anleihe. Das Thema ist es auf jeden Fall wert, von Anlegern weiter verfolgt zu werden, denn die Kombination aus der Chance auf ein finanzielle Rendite und Vorteilen für Umwelt und Gesellschaft könnte sich grundsätzlich lohnen.
Ein Kommentar
Mich erstaunt der Beitrag vor dem Hintergrund des Artikels in der WW vom 19.05.2024. Wer recherchiert hier besser?