Mühsam nährt sich das Eichhörnchen oder die Aktionäre der Deutschen Telekom. Gut, es gibt die Dividende, die bei der T-Aktie meist recht üppig war, aber die Kür am Aktienmarkt sind doch die Kursgewinne und da läuft es bei der Deutschen Telekom seit einigen Jahren recht gut, wenn auch unter großen Schwankungen.
Fast schon vergessen sind die Zeiten als die T-Aktie unter acht Euro notierte (2012) oder der Rücksetzer auf gut zehn Euro (2020) zu Beginn der Pandemie. Doch seitdem geht es per saldo nach oben. Inzwischen hat die Telekom-Aktie Kurshöhen erklommen, auf denen sie zuletzt 2001 (!) notierte.
Überwunden wurde zuletzt die Barriere bei gut 23 Euro, mit den Hochpunkten aus 2023, Anfang 2024 und eben 2001. Letztlich finden sich sogar noch im Jahr 1998 entsprechende Verknüpfungspunkte. Die T-Aktie dingt deshalb durchaus nicht in uncharted area vor, sondern der geneigte Analyst muss nur weit genug in die Vergangenheit zurückgehen.
So finden sich aus der Zeit des Börsengangs und der Jahrtausendwende die nächsten Hürden bei 24,60 Euro und 27,60 Euro. Aktionäre, die schon seit damals bei der Telekom dabei sind könnten sich über das Erreichen ihrer Einstandskurse so freuen, dass sie sogleich verkaufen.
Das muss jedoch nicht sein. Vielleicht überwiegt dann der Ehrgeiz nun doch noch mehr zu wollen – und die Papiere weiter zu halten.
Dafür spräche auch die aktuelle Aufwärtsdynamik, selbst wenn die Aktie kurzfristig etwas überkauft aussieht, doch was heißt das schon, wenn ein Papier haussiert?
Fundamental erfreut bei der Deutschen Telekom, dass sie nicht nur in Deutschland tätig ist, wo es wirtschaftlich gerade sehr herausfordernd ist, um es einmal so zu formulieren, sondern auch in den USA ein starkes Standbein hat, wo Wohlstand, Wachstum und Unternehmertum doch noch einen anderen Stellenwert haben. Und dann sind da natürlich noch die erfreulichen Dividenden-Aussichten.
Deutsche Telekom-Aktie (Tageschart): Widerstand überwunden
