Im vergangenen Geschäftsjahr 2024 musste der italienische Energy Spa-Konzern vor allem aufgrund eines schwachen Heimatmarktes, hier insbesondere im Heimspeichersegment und ungünstigen Rahmenbedingungen – angestiegenes Zinsniveau sowie geringere Förderanreize –, einen deutlichen Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr um 41,3 Prozent auf 37,2 Millionen Euro hinnehmen.
Wie bereits im Vorjahr wurde mit einem inländischen Anteil von 63,0 Prozent der überwiegende Teil der Umsätze in Italien, dabei insbesondere im Segment „Klein- und Groß-Speichersysteme“ (Umsatzanteil: 81,0 Prozent), erzielt.
Der Auftragsbestand belief sich Mitte März auf 33,8 Millionen Euro, wovon ungefähr 10,5 Millionen Euro im aktuellen Geschäftsjahr umgesetzt werden sollen. Der umfangreiche Auftragsbestand des Auftaktquartals beinhaltet größtenteils den 2024 erhaltenen Asfinag-Auftrag (österreichischer Autobahn- und Schnellstraßen-Betreiber) mit einem Gesamtvolumen von 25,7 Millionen Euro.
Hinsichtlich der Guidance hat das Energy-Management lediglich einen groben Ausblick auf das aktuelle Geschäftsjahr 2025 gegeben und erwartet im Vergleich zum Vorjahr eine Profitabilitätsverbesserung sowie eine finanzielle Konsolidierung.
Angesichts des eher verhaltenen Unternehmensausblicks und der erwarteten schwierigen Bess-Marktentwicklung im Wohnungsbereich auf dem (italienischen) Heimatmarkt, hat GBC Research seine bisherigen Umsatz- und Ergebnisschätzungen aus konservativen Überlegungen heraus nach unten angepasst:
Für das aktuelle Geschäftsjahr 2025 geht GBC nun von Umsatzerlösen in Höhe von 47,6 Millionen Euro (zuvor: 54,8 Millionen Euro) und einem operativen Gewinn (Ebitda) von minus 0,37 Millionen Euro (zuvor: plus 0,08 Millionen Euro) aus und erwarten damit weiterhin einen Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahr, jedoch mit niedrigerer Wachstumsdynamik als bisher.
Für 2026 kalkulieren GBC mit einem Umsatz und Ebitda von 59,0 Millionen Euro (zuvor. 65,2 Millionen Euro) beziehungsweise 2,2 Millionen Euro (zuvor: 2,5 Millionen Euro). In Bezug auf das Geschäftsjahr 2027, welches GBC erstmals in seine Detailschätzperiode aufgenommen hat, rechnen die Analysten mit einem weiteren deutlichen Umsatz- und operativen Ergebnisanstieg auf dann 70,4 beziehungsweise 5,4 Millionen Euro.
Insgesamt geht GBC weiterhin davon aus, dass Energy Spa im aktuellen Geschäftsjahr auf den Wachstumskurs zurückkehrt und sich durch die erwartete Margen-Erholung deutlich dem operativen Break-Even annähert.
Als wesentliche zukünftige Wachstumstreiber sollten sich hierbei, laut GBC, das weiter anziehende Exportgeschäft und der verstärkte Ausbau des Gewerbe- und Industriekundensegments erweisen.
Aufgrund der reduzierten Unternehmensprognosen für die Geschäftsjahre 2025 und 2026 senkt GBC Research das Kursziel auf 1,30 Euro je Aktie (A3DRZU), nach zuvor: 1,70 Euro. Ausgehend von dem aktuellen Kursniveau vergibt GBC Research weiterhin das Rating Kaufen und sieht Kurssteigerungspotenzial für die Energy Spa-Aktie.
Die vollständige Analyse steht HIER zum Download bereit.
Energy Spa-Aktie (Tageschart): Bodenbildung
