Der Software–Anbieter (CAD, CAM, BIM – Bausoftware) Mensch und Maschine (MuM) hat ein robustes Geschäftsmodell, das für stetige Einnahmen steht. Selbst im zurückliegenden Jahr hat MuM den operativen Cash–flow um 19 Prozent auf einen neuen Rekordwert von rund 60 Millionen Euro gesteigert.
Dabei war das Jahr 2024 alles andere als einfach: Belastend waren hohe Investitionen in interne Systeme und das neue Autodesk–Modell sowie mit Software–Entwicklungskosten von rund 26 Millionen Euro. Chairman Adi Drotleff spricht von einer „Systemumstellungsdelle“ im vierten Quartal.
Im Gesamtjahr 2024 reichte es neben dem Cash-flow-Rekord auch für ein Umsatzplus von 322,3 auf 325,0 Millionen Euro (nach vorläufigen Zahlen). Der Rohertrag kletterte um 3,5 Prozent auf 174,5 Millionen Euro. Marginal schwächer schnitt hingegen der Betriebsgewinn (Ebit) mit 46,4 Millionen Euro ab. Unter dem Strich stand ein Nettogewinn von 29,9 Millionen Euro (1,77 Euro je Aktie), was einem Plus von 3,6 Prozent entspricht.
Kunden, die MuM einmal für sich gewonnen hat, bleiben dem Unternehmen in der Regel für längere Zeit treu und bringen Umsatz und Gewinn. Trotz dieser soliden Ergebnisse kommt die MuM–Aktie an der Börse nicht so recht in Schwung. Vermutlich belastet die Furcht vor möglichen Firmenpleiten, die den MuM-Umsatz belasten könnten.
Ungeachtet der herausfordernden Zeiten will die MuM-Verwaltung der Hauptversammlung am 8. Mai 2025 einen Dividenden–Vorschlag von 1,85 Euro je Aktie (Vorjahr: 1,65 Euro je Aktie) unterbreiten (mehr als der Gewinn je Aktie). Das entspräche auf dem aktuell gedrückten Kursniveau immerhin einer Dividenden–Rendite von 3,6 Prozent.
Für MuM ist das übrigens auch ein Grund eigene Aktien zurückzukaufen; derzeit liegen rund 299.000 Stück im MuM-Depot. Bei der Bank bekommt MuM für sein Geld akutell zwischen 2,8 und 3,1 Prozent Guthabenzinsen.
Perspektivisch könnte es für Anleger noch lukrativer werden: Für 2025 plant MuM bei „ausklingenden Bremseffekten aus den Systemumstellungen“ mit einem Wachstum von neun bis 19 Prozent bei Ebit und Gewinn je Aktie sowie eine Erhöhung der Dividende um 20 bis 30 Cent je Aktie. 2026 könnte das Ebit beziehungsweise der Gewinn je Aktie um 13 bis 25 Prozent zulegen und sich die Dividende um 25 bis 40 Cent je Aktie verbessern.
Das würde Dividenden–Ausschüttungen im Mittel von 2,10 Euro je Aktie beziehungsweise 2,43 Euro je Aktie bedeuten, woraus sich derzeit reizvolle Dividenden–Renditen von 4,1 Prozent und 4,8 Prozent errechneten.
Mensch und Maschine-Aktie (Tageschart): aktuell wieder eine Schwächephase
