Bekanntermaßen leidet Deutschland und somit auch die deutsche Wirtschaft und (eklatanten) strukturellen Problemen: So haben beispielsweise eine völlig verkorkste Energiewende und der Versuch einer gelenkten Wirtschaft – vulgo: Planwirtschaft – nun schon im fünften Jahr zu einer stagnierenden Wirtschaftsentwicklung geführt. Diese Misere zeichnet sich besonders bei den Nebenwerten, die stärker von der Binnenkonjunktur abhängig sind, ab. Kaum mehr ein Anleger interessiert sich für diese. Entsprechend günstig sind teilweise die Bewertungen und das positive Überraschungspotential an der Börse. Fortec Elektronik könnte so ein Fall sein.
Derzeit kommt der Elektronik–Spezialist (Datenvisualisierung und Stromversorgung) auf einen Marktwert von 65,7 Millionen Euro, bei einem Eigenkapital von 57,5 Millionen Euro und einem Cash–Bestand von 22,1 Millionen Euro (Stand erstes Quartal 2024/25).
Diese recht pessimistische Einschätzung für Fortec Elektronik ist natürlich auch Ausdruck der Geschäftsentwicklung: Im ersten Quartal 2024/25 sank der Umsatz, aufgrund der anhaltenden lokalen sowie geopolitischen Herausforderungen wie es aus dem Unternehmen heißt, um 34 Prozent auf 17,5 Millionen Euro. Zur besseren Einordnung: Im Vorjahr war ein historischer Rekordwert erreicht worden.
Das Betriebsergebnis (Ebit) gab wegen gesunkener Umsätze und gleichbleibender Fixkosten auf minus 0,2 Millionen Euro nach (Vorjahr: plus 3,5 Millionen Euro).
Positiv entwickelt sich hingegen der Auftragsbestand, der im Vergleich zum 30. Juni 2024 von 53,4 auf 57,2 Millionen Euro stieg. Für das Geschäftsjahr 2024/2025 erwartet der Vorstand unverändert einen Konzernumsatz von 95,0 bis 110,0 Millionen Euro und ein Ebit von 6,0 bis 8,0 Millionen Euro (Vorjahr: 94,5 Millionen Euro / 7,1 Millionen Euro).
Trotz eines mauen Quartalsauftakts hat sich die Aktie von Fortec zuletzt positiv entwickelt: Das Papier überwand den Widerstand bei 19,40 Euro und steht nun vor der 200-Tage-Linie bei 20,30 Euro. Der Abwärtstrend verläuft derzeit bei rund 22,50 Euro (siehe auch Tageschart unten). Gut möglich das die Fortec-Aktie zunächst bis an diese heran läuft [siehe auch Plusvisionen HIER].
Fortec Elektronik-Aktie (Tageschart): Bodenbildung