Schon Ende Oktober äußerten wir uns zu Covestro, nachdem der Kunststoffhersteller ordentliche Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt hatte [hier klicken]. Damals blieb der Konzern beim Ausblick weiter vorsichtig. Vorstandschef Markus Steilemann hatte damals Sorgen auf Grund der damals beginnenden zweiten Corona-Welle.
Heute ist der CEO schlauer und zuversichtlicher. Er rechnet nun für 2020 mit einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 1,44 bis 1,5 Milliarden Euro. Damit liegt er sogar über den optimistischen Schätzungen der Analysten, deren Ebitda-Ziele sich im Bereich um 1,2 Milliarden Euro bewegten. Auch beim Cash-flow ist Steinemann nun zuversichtlicher, womit die Anleger bei der Dividende eine gewisse Sicherheit erhalten.
Grund für den gestiegenen Optimismus sind bessere Geschäfte im Bereich von Produkten, die beispielsweise für Autositze oder Stühle benötigt werden. Aber auch klassische Dämmstoffe und sogenannte harte Kunststoffe bleiben gefragt, wozu vor allem die Entwicklung in den asiatischen Staaten beigetragen hat.
Die Covestro-Aktie (606214) sprang daher an die 50-Euro-Marke heran und notiert damit so hoch wie seit dem Frühjahr 2019 nicht mehr. Technisch ist der Weg nun bis in den Bereich von 55 Euro frei. Auch fundamental bremst ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 17 unsere Euphorie nur wenig.
Wie schon Ende Oktober [hier klicken] kann aber ein Bonus-Zertifikat mit Cap (PF3F41) die bessere Wahl sein. Es bringt bis zum 18. Juni 2021 eine Maximalrendite von 7 Prozent (13 Prozent p. a.), wenn die Covestro-Aktie bis dahin stets über der Barriere bei 35 Euro verweilt. Erweist sich der Puffer von derzeit 29,7 Prozent überraschend als nicht ausreichend, dann tilgt der Emittent in Cash, entsprechend dem dann gültigen Aktienkurs.
Covestro-Aktie (Tageschart): An die 50-Euro-Marke herangesprungen