Bald scheint es geschafft zu sein, dass das Flugaufkommen in Deutschland wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht. Dies zeigen Zahlen des Branchenverband ADV für Mai. Demnach sorgten vor allem die Pfingstferien für eine steigende Nachfrage nach Flugreisen, 19,7 Millionen Passagiere nutzen in diesem Monat deutsche Flughäfen. Das waren zehn Prozent mehr als im Vorjahresmonat und nur noch 12,1 Prozent weniger als im Mai 2019. Trotzdem neigte die Fraport-Aktie (577330) zuletzt wieder einmal zur Schwäche.
Denn nach unserer jüngsten Besprechung vor rund vier Monaten [HIER klicken] hatte die Fraport-Aktie zunächst den von uns damals befürchteten Rückwärtsgang eingelegt und war bis in den Bereich um 44 Euro abgerutscht. Hier wirkte unter anderem nach, dass die Fluggesellschaft für 2023 keine Dividende zahlte. Zudem belastete die damalige Streik-Welle.
Für den nachfolgenden Erholungsflug sorgten dann die Zahlen für das erste Quartal. Hier gelang es dem Airport-Dienstleister trotz der Streiks in die Gewinnzone zurückzukehren. Es entstand zudem ein überraschend hoher Gewinn von rund 16 Millionen Euro – nach einem Verlust von 22 Millionen im Vorjahr. Zudem halb die Fußball-Europameisterschaft, die für zusätzliche Fluggäste sorgte.
Trotzdem war die Kurserholung im Bereich um 54 Euro wieder beendet, obwohl die Branche recht zuversichtlich auf die Sommer-Saison blickt. Der Schock der FTI-Pleite hatte aber auch die Fraport-Aktie belastet. Zudem ist noch eine Verbesserung der Konjunkturentwicklung in Sicht. So bewegt sich der Titel nun wieder auf dem Niveau von unserer Besprechung im März bei rund 48 Euro.
Nun droht erneut ein Rückgang bis an die technische Unterstützung im Bereich um 44/45 Euro, die sich allerdings als robust erweisen sollte, da der Titel dort bereits mehrfach drehte. Zudem ist der Wert mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von dann weniger als zehn durchaus fair bewertet, weshalb Konjunkturoptimisten knapp über der Unterstützungszone limitierte Kauforders platzieren können.
Das mehrfach vorgestellte Bonus-Zertifikat mit Cap (PE9WPQ), welches am 21. Juni 2024 auslief, wurde zum Maximalbetrag getilgt, da die Schwelle bei 38 Euro unverletzt blieb. Je nach Einstiegsdatum verdienten Anleger zwischen vier und acht Prozent.
Aktuell gefällt uns ein Bonus-Zertifikat mit Cap (HD27PT), welches am 20. Deuember 2024 seinen Bewertungstag hat. Bleibt die bei 38 Euro platzierte Schwelle (Abstand aktuell rund 21,3 Prozent) bis dahin unverletzt, winkt eine Bonus-Rendite von 9,7 Prozent (20,4 Prozent p.a.). Kommt es hingegen zum Schwellenbruch, tilgt der Emittent in Cash, entsprechend dem dann gültigen Aktienkurs.
Fraport-Aktie (Tageschart): große Schwankungen