Turbulente Zeiten an den Börsen durch die Zoll-Volten Donald Trumps. Die Aktie der Merkur Privatbank lässt das weitgehend unbeeindruckt – sie notiert nach wie vor im Bereich von 15 Euro (siehe auch Tageschart unten). Erst kürzlich hat die Bank mit den Geschäftsbereichen Bauträger-, Immobilien-, Mittelstands- und Leasingfinanzierung sowie einem bedeutenden Vermögensverwaltungssegment seine Zahlen für das Jahr 2024 vorgelegt [Plusvisionen hat HIER berichtet].
Im vergangenen Jahr befand sich die Merkur Privatbank auf einem profitablen Wachstumskurs, was eine gute Basis für ein erfolgreiches laufendes Geschäftsjahr ist. Freude bereits insbesondere die Vermögensverwaltung, wo mit einem Anstieg der Assets under Management von 600 Millionen Euro auf 4,14 Milliarden Euro das Ziel von plus 350 bis 400 Millionen Euro pro Jahr deutlich übertroffen wurde. Der Bedarf an Vermögensverwaltungsleistungen dürfte weiter steigen, das wurde jüngst an den Kapitalmärkten wieder deutlich.
Das Geschäftsmodell der Merkur Privatbank ist offenbar belastbar, wie der profitable Jahresabschluss 2024, trotz eines anspruchsvollen Marktumfelds, zeigt.
„Dank der in den letzten Jahren getätigten Investitionen in neue Mitarbeiter und in die Digitalisierung sind wir sehr gut für das zukünftig geplante organische Wachstum aufgestellt.“
Marcus Lingel, Vorsitzender der Geschäftsführung und persönlich haftender Gesellschafter
Auf der heutigen Sitzung beschloss der Aufsichtsrat eine gleichbleibende Dividende von 0,50 Euro pro Aktie bei einer Ausschüttungsquote von 33,6 Prozent. Beim aktuellen Aktienkurs von 14,80 Euro (Lang & Schwarz) führt dies zu einer Dividenden–Rendite von 3,4 Prozent. Die Hauptversammlung (HV) findet am 23. Juni statt.
Manch ein Anleger mag auf eine (leichte) Dividenden–Erhöhung gehofft haben, aber letztlich ist das immer ein Abwägen zwischen einer hohen Ausschüttung und die Wahrung einer soliden Kapitaldecke der Bank (auch für Investitionen oder Zukäufe).
Die Aktie der Merkur Privatbank bewegt sich nun schon seit mehreren Jahren um die Marke von 15 Euro – das Geschäft mit Immobilien- und Bauträger-Finanzierungen ist schwierig und dürfte es auch bleiben. Umso wichtiger ist eine attraktive Dividende.
Charttechnisch sollte der Aktienkurs nicht unter 12,30 Euro rutschen, Kurse über 16,30 Euro geben Anlass zu Optimismus.
Merkur Privatbank-Aktie (Tageschart): Seitwärtstrend
