Das war ein rasanter Anstieg der Ceotronics–Aktie: Am 21. November rutschte der Kurs noch unter die Marke von fünf Euro … Doch schon Tage später wandelte sich das Bild völlig. Das Papier spurtete bis auf 7,20 Euro. Die 200-Tage-Linie und den Widerstand bei sechs Euro hat die Aktie damit einstweilen weit hinter sich gelassen.
Am 2. Dezember meldete der Systemanbieter von mobilen digitalen Funk– Netzen und -Endgeräten sowie von hochwertigen Kommunikations- Headsets und -Systemen für die professionelle Nutzung (Militär, Polizei, Feuerwehr, Energieversorgern, Flughafen-Vorfeld-Personal) vorläufige Halbjahreszahlen, die sehr schön anzusehen waren.
Der Umsatz verdoppelte sich im Berichtszeitraum vom 1. Juni 2024 bis 30. November 2024 nahezu auf 21,1 Millionen Euro. Und auch für künftige Erlöse ist gesorgt: Der Auftragseingang nach sechs Monaten beläuft sich auf 20,7 Millionen Euro und liegt damit ca.12,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums, wodurch sich der konsolidierte Auftragsbestand zum 30. November 2024 sich um stattliche 362,5 Prozent auf 70,5 Millionen Euro erhöhte.
Für das Gesamtjahr sieht sich Ceotronics so gut gerüstet das Umsatzziel von rund 46 Millionen Euro (Vorjahr: 29,6 Millionen Euro) bei einem Jahresüberschuss von 3,5 Millionen Euro (Vorjahr: 1,3 Millionen Euro) zu erreichen.
„Aller Voraussicht nach werden wir in das darauffolgende Geschäftsjahr 2025/2026 einen sehr hohen Auftragsbestand mitnehmen, der uns auch für das Geschäftsjahr 2025/2026 positiv in die Zukunft blicken lässt.“
Thomas H. Günther, Vorstandsvorsitzende und CEO
Mit Blick auf die stetigen Auftragseingänge in den vergangenen Monaten profitiert Ceotronics offensichtlich von der sogenannten Zeitenwende. Mit einem US-Präsidenten Donald Trump (mit Kamala Harris wäre es letztlich nicht anders gewesen) werden die Anforderungen, was die Ausgaben für Sicherheit angeht, in Europa weiter steigen. Flapsig ausgedrückt: Die Amerikaner werden nicht länger für unsere Sicherheit bezahlen.
Derzeit kommt Ceotronics auf einen Börsenwert von 48,3 Millionen Euro. Bei einem Jahresüberschuss von 3,5 Millionen Euro würde sich daraus eine Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von aktuell 13,8 errechnen. Wären es im kommenden Geschäftsjahr 4,1 Millionen Euro, würde das prognostizierte KGV auf 11,8 sinken.
Zuletzt wurde auf der Hauptversammlung am 8. November eine Dividende von 0,15 Euro je Aktie beschlossen. Derzeit entspricht das einer Dividenden-Rendite von 2,3 Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr könnte die Dividende auf 0,20 Euro steigen.
Die Aktie von Ceotronics bleibt ein reizvolles Investment.
Ceotronics-Aktie (Tageschart): rasanter Anstieg