Schon geraume Zeit hat sich das Bild der Fresenius-Aktie verbessert. War der Gesundheitskonzern mehrere Jahre ein Sorgenkind, entwickeln sich die Bad Homburger immer mehr zu einem Hoffnungsträger. Hauptgründe dafür sind eine positive operative Entwicklung und ein Abbau von Schulden, der schneller als erwartet erfolgt. So klettert das Fresenius-Papier auf das höchste Niveau seit Februar 2022.
Schon die vor dem Jahreswechsel vorgelegten Zahlen für das dritte Quartal gefielen dem Kapitalmarkt, da Fresenius dabei die Erwartungen der Analysten übertroffen hatte. Zudem erhöhte damals Vorstandschef Michael Sen die Zielwerte für das Gesamtjahr, was der Kapitalmarkt erfreulich aufnahm. Schon am 26. Februar erfährt der Markt dann die tatsächlichen Werte, wobei die Analysten aktuell durchaus mit einem übertreffen der Zielwerte kalkulieren.
Dazu gehört auch der angestrebte Ausstieg aus der Beteiligungsgesellschaft Vamed, dessen Projektgeschäft eigentlich schrittweise eingestellt werden sollte. Nun erfolgte auch hier schon ein Befreiungsschlag. Denn diese Sparte geht nun komplett an das deutsche Gesundheitsunternehmen Worldwide Hospital Group (WWH), dessen Abschluss zur Jahresmitte erwartet wird. Damit dürfte der Ausstieg aus der österreichischen Vamed nochmals beschleunigt werden. Dies ist aber auch gleichzeitig ein weiterer Schritt für die schnellere Reduzierung der Schulden.
Technisch hat die Fresenius-Aktie (578560) im Bereich der 25-Euro-Marke eine Bodenbildung durchgeführt. Von dort bildet sich seit Frühjahr 2024 ein neuer Aufwärtstrend, der weiterhin intakt ist. Er sorgte dafür, dass der Titel auf das höchste Niveau seit dem Frühjahr 2022 durchlaufen konnte.
Mit Blick auf die Fundamentalbewertung sehen wir den Titel als noch nicht ausgereizt an, denn das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der Schätzungen für das kommende Geschäftsjahr liegt lediglich bei zehn. Dies ist für eine Aktie aus dem Gesundheitssektor extrem günstig. Hinzu kommt eine Dividenden-Rendite von knapp drei Prozent. Langfristanleger können also weiterhin zugreifen, wie wir dies bereits bei der Besprechung im September 2023 [HIER klicken], damals bei Kursen um 29 Euro, empfohlen hatten.
Eine rabattierte Einstiegsmöglichkeit bietet allerdings auch ein Discount-Zertifikat (SW9L3H) mit Cap bei 36,00 Euro und Bewertungstag am 19. September 2025. Geht die Aktie über dem Cap bei 36,00 Euro über die Ziellinie, erhält der Anleger 36,00 Euro ausbezahlt, woraus sich aktuell eine Maximalrendite von 7,5 Prozent (11,6 Prozent p. a.) ergibt. Verweilt der Basiswert am Laufzeitende unter der 36er-Marke, tilgt der Emittent via Aktienlieferung. Der Einstandskurs liegt dann bei 33,50 Euro, was dem aktuellen Zertifikate-Kurs entspricht.
Das im September 2023 [HIER klicken] empfohlene Discount-Zertifikat (KF8336) mit Cap bei 30,00 Euro und Laufzeit bis zum 19. Dezember 2023 wurde in Aktien getilgt. Der Einstandskurs pro Aktie liegt somit bei 27,77 Euro. Wer noch keine Gewinne mitgenommen hat, sitzt aktuell auf einem Plus von rund 33 Prozent.
Fresenius-Aktie (Tageschart): intakter Aufwärtstrend
