Am vergangenen Freitag legte Fuchs frische Quartalszahlen vor. Sie sorgten bei der Vorzugsaktie zunächst für ein prozentual zweistelliges Kursplus, welches allerdings im Tagesverlauf abschmolz. Dabei hatten die Zahlen des Schmierstoffherstellers durchaus überzeugt. Denn der Konzern meldete wieder ein kleines Wachstum. Daher sehen wir neue Kurschancen.
Im dritten Quartal konnte Fuchs eine Umsatzsteigerung rund einem Prozent auf 2,7 Milliarden Euro erreichen. Das operative Ergebnis (Ebit) sank dabei leicht um zwei Prozent auf 326 Millionen Euro. Das schwierige Marktumfeld und zudem negative Währungseffekte machte der Vorstand dafür verantwortlich. Trotzdem kann dies durchaus als Erfolg gewertet werden. Es zeigt zudem, dass das zweite Quartal welches von der US-Zollpolitik extrem belastet war, eine negative Ausnahme war.
Die damals [Plusvisionen berichtete, HIER klicken] gesenkte Prognose für das Gesamtjahr 2025 konnte das Management nun bestätigen. Demnach wird der Umsatz in etwa das Vorjahresniveau von 3,53 Milliarden Euro erreichen. Auch beim Ebit gilt der Vorjahreswert von 434 Millionen Euro als Guidance. Der Vorstand teilte dazu allerdings auch mit, dass das Umfeld weiterhin schwierig ist und es von relevanten Kundengruppen eine zurückhaltende Nachfrage gibt, nachdem die Zoll-Diskussion noch immer nicht final beendet ist und die geopolitischen Spannungen anhalten.
Trotzdem gelang der Vorzugsaktie (A3E5D6) am vergangenen Freitag im frühen Handel zunächst ein prozentual zweistelliges Kursplus. Den Gewinn konnte das Papier allerdings im Tagesverlauf nicht halten, so dass am Ende nur ein Anstieg von rund zwei Prozent übrigblieb. Damit bewegen sich die Fuchs Vorzüge in etwa auf dem Niveau unserre jüngsten Besprechung vom Juli [HIER klicken].
Damals hatten wir vor dem Neueinstieg erst auf eine Beruhigung bei der Kursentwicklung gewartet. Das Chartbild zeigt nun, dass diese Beruhigung im Bereich um die 40-Euro-Marke durchaus eingetreten ist. Zudem erkennen wir eine charttechnische Unterstützung im Bereich von 38 Euro. Mit Blick auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis von 16 können Anleger daher an schwachen Tagen Positionen nun aufbauen.
Im Depot bleiben darf weiter das bereits Anfang Mai [HIER klicken] vorgestellte Discount-Zertifikat (SJ2VAM) mit Cap bei 45,00 Euro und Laufzeit bis Dezember 2025, welches damals bei 40,76 Euro notierte. Aktuell kostet der Discounter 39,72 Euro. Da eine schnelle Erholung über das Cap-Niveau von 45 Euro bis Mitte Dezember unwahrscheinlich ist, sollte es zu einer Tilgung in Aktien am Laufzeitende kommen. Der Einstandskurs liegt dann bei diesen 40,76 Euro, also nur knapp unter dem aktuellen Kursniveau. Sollte allerdings der Sprung über die 45-er-Linie dich noch klappen, erzielen Anleger aktuell eine Maximalrendite von 13,3 Prozent (85,1 Prozent p. a.). Darauf würden wir jetzt allerdings nicht spekulieren, weshalb wir keinen Nachkauf des Discounters empfehlen.
Fuchs-Aktie (Vorzüge, Tageschart): Unterstützung bei 38 Euro



