GBC Research ist der Ansicht, dass die Stinag Stuttgart Invest trotz steigender Zinsen und allgemeiner Marktturbulenzen finanziell stabil bleibt. Während andere Immobilien-Unternehmen durch steigende Finanzierungskosten belastet würden, bewahre Stinag ihre Stabilität.
Das Unternehmen verfüge aktuell mit einer Marktkapitalisierung von 198 Millionen Euro über ein Immobilien-Portfolio im Wert von rund 560 Millionen Euro und über stille Reserven in Höhe von rund 275 Millionen Euro. Bezogen auf den Immobilienwert von 560 Millionen Euro betrage die Fremdkapitalquote gerade mal 27,5 Prozent (ohne Berücksichtigung der stillen Reserven lägt sie konservativ bei 47,6 Prozent). Eine Leerstandsquote von unter einem Prozent unterstreiche die Effektivität der Immobilien-Strategie und des Immobilien-Managements.
Im Jahr 2023 stieg der Konzern-Umsatz auf 28,0 Millionen Euro, was einem Anstieg von 15,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dies sei, laut GBC, hauptsächlich auf ein stabiles und diversifiziertes Immobilien-Portfolio zurückzuführen.
Das operative Konzernergebnis (Ebitda) kletterte um 18,7 Prozent auf 20,4 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss nahm, ungeachtet gestiegener Material- und Personalkosten sowie höherer Finanzaufwendungen aufgrund eines Sondereffekts um 22,7 Prozent auf 6,31 Millionen Euro zu – ein außerordentlicher Ertrag aus dem Verkauf einer Gewerbeimmobilie in Dornstetten in Höhe von 1,2 Millionen Euro erhöhte das Ergebnis.
GBC Research geht davon aus, dass das Unternehmen seinen Umsatz und Ertrag durch Investitionen in bestehende und neue Immobilienprojekte steigern wird. Das geplante Investitionsvolumen von 60 bis 70 Millionen Euro soll in den nächsten zwei bis drei Jahren zu einem Wachstum der Mieteinnahmen um 3,9 Millionen Euro und zu einem Ergebnis- und Cash-flow-Plus von zehn bis 15 Prozent führen.
Für das laufende Geschäftsjahr 2024 erwartet GBC Umsatz-Erlöse in Höhe von 27,9 Millionen Euro. Ab dem Jahr 2025 sollen zusätzliche Umsätze aus dem Wohnbauprojekt Bickenbach und steigende Umsatz-Pachten für Hotels den Umsatz auf 28,9 Millionen Euro hieven. Im Jahr 2026 geht GBC von einem Umsatz von 30,0 Millionen Euro aus.
Zudem prognostiziert GBC eine kontinuierliche Margen-Verbesserung, die durch die relativ stabile Kostenstruktur des Unternehmens unterstützt werde. Für 2024 schätzt GBC ein Ebitda von 19,2 Millionen Euro. Für die Jahre 2025 und 2026 sieht GBC, aufgrund des anhaltenden Umsatzwachstums bei stabilen Kostenstrukturen, ein Ebitda von 20,5 Millionen Euro beziehungsweise 21,7 Millionen Euro.
GBC Research vergibt für die Stinag-Aktie derzeit (Studie vom 21. Mai 2024) ein Kaufen mit einem Kursziel von 26 Euro.
Stinag-Aktie (Tageschart): Abwärtstrend