Rubrik: Zertifikate_Produkte

Der große Adidas-Rivale, der US-Gigant Nike, hat einen Quartalsverlust bekanntgegeben. Das Minus kam überraschend, wenngleich er eigentlich nahezu logisch ist. Denn auch der US-Sportartikelhersteller musste zahlreiche Läden rund um den Erdball zwischenzeitlich schließen. Das daraus fehlende Geschäft konnte auch ein boomender Online-Handel nicht ausgleichen. Dies wiederum liegt auch daran, dass das Sporttreiben kaum möglich war und daher kaum Bedarf an neuen Sportklamotten vorhanden war.
Genauso, wie bei Nike, trifft dies auch Adidas. Daher verlor der Titel vor allem im vorbörslichen Handel etwas deutlicher, konnte sich bis zum Mittag schon wieder erholen. Bis allerdings Adidas neue Zahlen vorlegen wird, ist Geduld gefragt. Denn die Halbjahresdaten werden die Franken erst am 6. August veröffentlichen. Die schwachen Werte für das erste Quartal hatten wir bei Plusvisionen bereits kommentiert (hier klicken).
Allerdings hatte Adidas schon vor einigen Wochen mitgeteilt, dass vor allem im wichtigen China-Geschäft nach dem Ende des Shutdown wieder gut angelaufen ist. Inzwischen sollen dort nahezu alle Läden und Verkaufsstellen wieder geöffnet haben. So erklärt sich auch, warum sich die Adidas-Aktie (A1EWWW) vom Corona-Tief bei 162,20 Euro bis in den Bereich um 240 Euro erholt hat.
Technisch läuft der Titel dabei in einem eher flachen Aufwärtstrend, der noch Luft nach oben bietet. Fundamental richten sich die Blicke auf 2021. Sofern die Herzogenauracher dann wieder die Ertragsstärke aus 2019 erreichen, liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei 24, womit der Titel nicht mehr billig ist. Langfristanleger können trotzdem noch zugreifen.
Als Alternative bietet sich ein Bonus-Zertifikat mit Cap (HX7BGM) mit Laufzeit bis Dezember 2020: Bleibt die Adidas-Aktie bis zum Laufzeitende über der Barriere bei 150 Euro (Abstand: knapp 37 Prozent), erzielt der Anleger eine Maximalrendite von 10,2 Prozent (20 Prozent p. a.). Erweist sich der üppige Puffer als nicht ausreichend, dann tilgt der Emittent in Aktien im Verhältnis eins zu eins.
Beim im April vorgestellten Bonus-Zertifikat mit Cap (HX7BGK) mit Laufzeit bis September 2020 (hier klicken) beträgt die Restrendite nur noch rund 1 Prozent bei einem Puffer von knapp 50 Prozent. Hier können Anleger Gewinne mitnehmen.

Genauso, wie bei Nike, trifft die Corona-Krise auch Adidas. Nach schwachen Nike-Zahlen verlor daher auch die Adidas-Aktie vor allem im vorbörslichen Handel etwas deutlicher, konnte sich bis zum Mittag etwas erholen. Bis allerdings Adidas neue Zahlen vorlegen wird, ist Geduld gefragt. Denn die Halbjahresdaten werden die Franken erst am 6. August veröffentlichen. Wir beurteilen die Chancen der Aktie (A1EWWW), stellen aber auch ein spannendes Bonus-Zertifikat (HX7BGM) vor.

Bei Pfeffer Vacuum glauben wir an eine Übertreibung am Kapitalmarkt. Der Kurs der Aktie (691660), der im Corona-Crash von einem Niveau bei 150 Euro bis auf 105 Euro abgestürzt war, liegt jetzt schon wieder bei mehr als 160 Euro. Also wurde das Vor-Crash-Niveau inzwischen sogar schon überschritten. Die jüngsten Zahlen der Hessen lassen allerdings vermuten, dass die Pandemie durchaus Spuren in der Bilanz der Nordhessen hinterlassen hat. So geht das Management davon aus, dass der Umsatz im zweiten Quartal auf 140 bis 145 Millionen Euro sinkt. Dies wäre ein Rückgang von bis zu elf Prozent. Gleichzeitig soll das operative Ergebnis (Ebit) zwischen drei und 6,5 Millionen Euro liegen. Dies entspräche im schlechtesten Fall von rund 80 Prozent zum Vorjahreswert.

Nicht schön für die Aktionäre von HeidelbergCement ist zudem die Tatsache, dass HeidelbergCement deutlich weniger Geld an die Aktionäre ausbezahlt hat. Nach der virtuellen Hauptversammlung am 4. Juni schütten der Konzern nur 0,60 Euro aus, nachdem zunächst 2,20 Euro angekündigt waren. Das erste Quartal brachte hingegen noch gute Daten. Der Umsatz rutschte um rund sieben Prozent auf 3,93 Milliarden Euro ab und das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg gar um drei Prozent auf 405 Millionen Euro.

Die Telekom-Akite (555750) kann sich heute dem schwachen Gesamtmarktumfeld entgegenstellen: Dazu hat maßgeblich die Privatbank Berenberg beigetragen. Deren Analysten haben den Titel von „Hold“ auf „Buy“ hochgestuft und gleichzeitig das Kursziel von 12 Euro auf 17,70 Euro kräftig erhöht. Der Optimismus der Experten beruht vor allem auf den guten Chancen im US-Geschäft und deutlich reduzierten Risiken bei Glasfaseranschlüssen für Haushalte auf dem noch immer enorm wichtigen deutschen Markt.

Unglaublich: Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft München gegen Wirecard-Vorstandsmitglieder wegen des Verdachts auf Marktmanipulation und hat deswegen Büros durchsucht. Anleger fragen sich wie lange das Drama um den Zahlungsabwickler noch andauern soll? Die jetzige Geschäftsführung hat nach unruhigen Jahren jeglichen Kredit aufgebraucht. Ihr ist es nicht gelungen Ruhe und Seriosität zu vermitteln. Wann können Anleger wieder zugreifen?

Die Deutsche Wohnen profitiert von der im Zuge der Corona-Krise extrem gesunkenen Lufthansa-Marktkapitalisierung und steigt in den DAX auf. Damit sind dort nun zwei Immobilienunternehmen dabei, gleichzeitig kommt nun wieder eine Gesellschaft aus der Bundeshauptstadt hinzu, die seit dem übernahmebedingten Abgang von Schering (vor 14 Jahren!) keinen Wert unter den Top 30 hatte. Wir zeigen die Perspektiven der Aktie und stellen einen spannenden Bonus vor.

Bayer verliert am heutigen Donnerstag etwas deutlicher. Ein US-Gericht hat eine schon vor rund zwei Jahren erteilte Zulassung zum Verkauf des Unkrautvernichters Dicamba wieder rückgängig gemacht. Eine US-Umweltbehörde sieht Risiken, dass Anwender das Produkt falsch einschätzen. Deshalb darf es nun nicht mehr verwendet werden. Kein Trost ist dabei, dass ähnliche Urteile auch Produkte von BASF und vom US-Konzern Corteva treffen. Bricht nun der Aufwärtstrend der Aktie?

Infineon sammelte quasi über Nacht 1,06 Millionen Euro als Bruttoemissionserlös einer Kapitalerhöhung ein. Und auch die Tatsache, dass der Ausgabepreis mit 19,30 Euro nur knapp unter dem Börsenkurs vor der Emission lag, ist positiv zu werten. So mussten die Neubiberger nur einen kleinen Discount gewähren. Benötigt wird das Geld übrigens zur Teilfinanzierung der größten Übernahme in der Infineon-Geschichte, nämlich dem neun Millionen Euro teurem Kauf des US-Konzerns Cypress, der schon im vergangenen Sommer angekündigt worden war. Erst im April hatten die Deutschen aber alle erforderlichen Genehmigungen zusammen.

Die Deutsche Wohnen-Aktie hatte vor dem Crash im Februar auf Xetra ein Zwischenhoch bei 39,46 Euro markiert und befand sich auf dem Weg zurück zu den Rekordnotierungen aus 2019 bei 44,83 Euro. Die Pandemie-Baisse sorgte anschließend aber nicht für den Durchmarsch nach oben, sondern zu einem Rutsch auf 27,66 Euro. Heute notiert die Aktie schon wieder im Bereich von 37,50 Euro, womit der allergrößte Teil der Covid-19-Verluste schon wieder aufgeholt sind. Dies liegt auch an den in dieser Woche veröffentlichten Zahlen für das erste Quartal. Wir kommentieren diese und werfen einen Blick auf die Chancen der Aktie (A0HN5C), wir stellen aber auch noch ein eher konservatives Bonus-Zertifikat (SR9PRS) vor.

Die Init-Aktie (575980) feierte ein schnelles Comeback. Sie pendelt inzwischen um 26,50 Euro und hatte gar bei exakt 28 Euro ein neues Rekordhoch markiert. Dies liegt vor allem an der starken Entwicklung im ersten Quartal. Der Umsatz kletterte trotz Corona um rund 14 Prozent auf 40,3 Millionen Euro und das operative Ergebnis (Ebit) verbesserte sich um mehr als das Dreifache auf 3,4 Millionen Euro. Die Bruttomarge erreichte dabei starke 35 Prozent. Mit Blick auf die Charttechnik bleibt der Titel aussichtsreich.

Im Corona-Crash rutschte die Merck-Aktie massiv ab: Vom Rekordhoch aus dem Februar bei 125,95 Euro ging es bis auf 76,22 Euro nach unten. Die folgende Gegenbewegung führte das Papier nun wieder in den dreistelligen Bereich, aktuell auf rund 106,00 Euro. Geholfen hat auch die erste Zulassung für das Krebsmittel Tepotinib in Japan. Zudem hat Firmenchef Stefan Oschmann bislang die Ziele wegen Corona nur geringfügig revidiert. Er rechnet damit, dass negative Effekte voraussichtlich im zweiten Quartal abklingen. So stellt er für 2020 ein solides organisches Wachstum und ein deutlicheres Gewinnplus in Aussicht. Daher ist die Aktie (659990) aber auch ein Bonus-Zertifikat (PF2K12) durchaus aussichtsreich.

Carl Zeiss Meditec bestätigte seine bereits im April veröffentlichten Umsatzzahlen für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2019/20 (per 30.9.) Der Umsatz stieg um 7,2 Prozent auf 714,9 Mio. Euro, bei einer coronabedingten Absatzstagnation im zweiten Quartal. Neu sind nun die Ertragszahlen: Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging es um 7,2 Prozent auf 102,5 Millionen Euro nach unten. Dies lag leider nur am unteren Ende der Markterwartungen, weshalb die Aktie etwas deutlicher – im schwachen Marktumfeld – verlor.