Rubrik: Zertifikate_Produkte

Kurz vor dem Jahreswechsel von 2020 auf 2021 hatten wir die Adidas-Aktie (A1EWWW) bei einem Kursniveau von 280 Euro empfohlen und als Fels in der Brandung bezeichnet. Anschließend marschierte das Papier des Sportartikelherstellers weiter nach oben – bis auf ein neues Rekordhoch bei 336,25 Euro. Dies war Anfang August. Heute ist der Titel bei einem Niveau von 312 Euro wieder deutlich billiger. Wir sagen, warum der Titel nun wieder ein gutes Chance/Risiko-Verhältnis aufweist.

Zwar erklärte Talanx-Finanzvorstand Jan Wicke, dass die Hochwasserkatastrophe alles übersteige, was wir in Deutschland je hatten. Und trotzdem hob Talanx die Gewinnprognose für 2021 leicht an, nachdem der Versicherungskonzern bei der Schadensregulierung wohl recht glimpflich davonkommt. Die Talanx-Aktie (TLX100) bewegte sich am gestrigen Mittwoch trotzdem kaum, war aber im Vorfeld schon gut gelaufen.

Das schaut auf den ersten Blick doch sehr gut aus: Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 (per 30.9.) verdoppelte sich der Auftragseingang auf 8,8 Milliarden Euro. Der Umsatz sprang um 51 Prozent auf 8,7 Milliarden Euro nach oben und das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) erreichte 266 Millionen Euro, nach einem Minus von 693 Millionen Euro im Q3 des Geschäftsjahres 2019/20. Und trotzdem rutschte die Aktien (750000) des Industrie- und Stahlkonzerns am heutigen Mittwoch kräftig ab. Wir sagen warum.

Im März schrieben wir bei Plusvisionen, dass die damalige Kurskorrektur bei HelloFresh eine neue Chance für Anleger bietet. Damit trafen wir genau ins Schwarze, denn die Aktie drehte und marschierte bis Juni durch auf das aktuelle Rekordhoch bei 89,10 Euro. Dann setzten allerdings erneut Gewinnmitnahmen ein, die am heutigen Dienstag aber ein Ende fanden. Dank guter Quartalszahlen marschiert der Titel (A16140) wieder in Richtung des Rekordhochs. Wir erklären warum dies so kommen wird.

Wacker Neuson spürt die konjunkturelle Belebung. Der Umsatz stieg daher im zweiten Quartal um 28 Prozent auf rund 494 Millionen Euro. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging es von 21,5 Millionen auf 56,5 Millionen Euro um mehr als 100 Prozent nach oben. Die Ebit-Marge verdoppelte sich auf 11,4 Prozent. Allerdings kommen die Zahlen des Vorjahrs von niedriger Basis, da Corona damals für Kaufzurückhaltung sorgte. Trotzdem kommt es bei der Wacker Neuson-Aktie (WACK01) zu Gewinnmitnahmen, da der Markt noch bessere Werte erhofft hatte.

Nach dem Rekordhoch vom Mai bei 145,96 Euro verlor die Siemens-Aktie an Schwung. Es kam zu Gewinnmitnahmen, die den Titel bis in den Bereich um 135 Euro drückten. Nun erhielt der DAX-Titel aber neue Kraft. Schuld daran trägt eine Prognoseerhöhung. Da dies bereits die dritte Guidance-Anpassung im laufenden Jahr ist, rückt das Rekordhoch wieder in Sichtweite.

Bis auf 43,40 Euro ist die INIT-Aktie (575980) im heutigen Handel vorgestürmt. Damit hat der Titel rund 20 Jahre nach dem Börsengang wieder das Zeug, ein neues Rekordhoch zu markieren. Schuld daran haben gute Zahlen und ein Ausblick, der auf weiteres Wachstum hindeutet. Denn noch ist die Erfolgsgeschichte der Karlsruher nicht zu Ende geschrieben.

Im September 2019 kam Teamviewer an die Börse – zu einem Ausgabepreis von 26,25 Euro. Anschließend rannte das Papier steil nach oben. Bis auf 54,86 Euro wurde der Wert nach oben geschossen, nachdem die entsprechende Software in Pandemie-Zeiten eine hohe Nachfrage erfuhr. Dies überraschte nicht, schließlich gilt Teamviewer als der Experte für Fernwartungs- und Videokonferenzsoftware. Und trotzdem fällt der Kurs der Aktie (A2YN90) derzeit wie ein Stein. Wir sagen warum.

Dank kräftig gestiegener Auslieferungen stieg der Umsatz bei BMW im zweiten Quartal um 43 Prozent auf 28,6 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sprang auf fünf Milliarden Euro, nach einem Verlust von 666 Millionen Euro im Vorjahr. Möglich war dies auch, da es einen Sonderertrag gab, der durch aufgelöste Rückstellungen entstand. Trotzdem lagen die Ergebnisdaten klar über den Markterwartungen. Und trotzdem fällt die DAX-Aktie (519000).

Das ersten Halbjahr 2020 war bei vielen Gesellschaften ab März von der Pandemie geschädigt. Daher fallen die Zuwächse im ersten Halbjahr 2021 bei vielen Unternehmen nun sehr hoch aus, aufgrund des Basiseffekts. So auch bei Fuchs Petrolub: Der Umsatz stieg um 26 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro und das operative Ergebnis (Ebit) um 71 Prozent auf 191 Millionen Euro. Nach Steuern blieb ein Gewinn um rund 72 Prozent auf 136 Millionen Euro. Dass aber auch die Prognose für das Gesamtjahr erhöht wird, hilft der Fuchs Vorzugsaktie (579043).

Als Covid-19 noch in weiter Ferne war, bewegte sich die Hochtief-Aktie (607000) knapp oberhalb von 110 Euro. Der Corona-Crash sorgte für ein Zwischentief bei 41,58 Euro. Nach der ersten Gegenbewegung stürzte der Titel gleich zweimal auf die 60-Euro-Linie ab. Nun bestehen gute Chancen, dass erneut eine Gegenbewegung gestartet ist, da die Auftragsbücher prall gefüllt sind.

Nach einer knappen Verfehlung des Umsatzrekords und einem etwas deutlicheren Rückgang beim operativen Ergebnis in 2020 blieb das PSI-Management beim Ausblick für 2021 lange Zeit sehr vorsichtig. Schließlich hätte Corona durchaus noch einmal stärker auf die Geschäftsentwicklung durchschlagen können. Nun folgte aber doch eine Erhöhung der Guidance. Wir hatten die Aktie im März für Risikobewusste zum Kauf empfohlen Dieser Tipp sollte sich als richtig verweisen, denn der Titel notiert nur knapp unter dem All-Time-High.