Rubrik: Feature

Traurig stimmt Anleger ein Blick auf den Chart von Carl Zeiss Meditec (531370). Denn die Aktie sank vom Hoch aus dem Herbst 2021 bei 202 Euro bis auf ein Zwischentief bei 72,60 Euro, welches Ende Oktober 2023 erreicht worden war. Zuletzt erholte sich der Technologiewert aber wieder etwas, wozu nicht nur die verbesserte Marktstimmung beigetragen hat, sondern auch harter Fakten aus dem Unternehmen.

Viele IT-Unternehmen verstehen sich gut auf die Implementierung neuer Soft- und Hardware. Bei der Datagroup geht es um mehr: Die Mission ist die IT eines Unternehmens auszulagern und zu administieren. Im vergangenen Geschäftsjahr (2022/23) kam Datagroup nach vorläufigen Zahlen so auf einen Umsatz von 497,8 Millionen Euro. Das waren 0,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Erfreulich war dagegen die Entwicklung des operativen Gewinns. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Die Ampel-Regierung tut sich sichtlich schwer einen verfassungskonformen Haushalt aufzustellen: Nebenhaushalte, Sondervermögen (ein Euphemismus für weitere Schulden), ausufernde Sozialausgaben, … Trotz Rekordsteuereinnahmen soll die Verschuldung weiter wachsen. Doch im Grundgesetz steht die Schuldenbremse – und somit ist womöglich sparen angesagt. Ob das der SBF und der Aktie guttun wird?

Der Black Friday lief gut für Shelly: Der Anbieter von IoT- und Smart-Building-Lösungen mit Sitz in Sofia, Bulgarien, steigerte die Black Friday-Verkäufe um 115,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 14,5 Millionen Euro. Verdoppelt wurde dabei die Zahl der verkauften Hausautomatisierungsgeräte auf mehr als 1,1 Million Produkte. Der Renner, klar, Geräte zur Erfassung und Senkung des Energieverbrauchs. Die Aktie macht sich gerade daran aus einer Konsolidierungsformation nach oben auszubrechen. Wie es weitergeht.

Die schwache Inlandskonjunktur spürt auch USU Software, die von entsprechenden Auftragsverschiebungen berichten. Gut aber, dass in vielen anderen Ländern keine derartige Schwäche zu erkennen ist, denn die ausländischen Kunden haben bei USU weiter reichlich eingekauft. Und auch die Umstellung auf das langfristig besser planbare Software-as-a-Service-Geschäft (SaaS-Geschäft) hilft. Die GBC-Analysten sehen daher Kurspotential.

Kaum hatte sich die Bechtle-Aktie wieder in Richtung der 50-Euro-Marke bewegt und das höchste Niveau seit Frühjahr 2022 erreicht, da sorgte das eigene Management für einen Kursrücksetzer. Denn der IT-Dienstleister sammelte über eine Wandelanleihe frisches Kapital ein, was auch zur Ausgabe neuer Aktien führt. Und schon geriet die Bechtle-Aktie (515870) deutliche runter Druck. Wir sehen an der Schwäche aber auch Chancen.

Der Black Friday und Cyber Monday hat dem Smartphone-Broker wohl gut getan: Im Oktober lag der Umsatz mit 47,7 Millionen Euro um 15 Prozent über dem Vorjahresmonat. Am 9. November 2023 wurde zudem erstmalig im Jahr 2023 ein Tagesumsatz von mehr als vier Millionen Euro erzielt. Die Rohmarge im Monat Oktober kam auf 1,82 Prozent vom Umsatz, gegenüber 1,77 Prozent in den ersten neun Monaten 2023. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Interview mit Arne Dehn (CEO) und Michael Bülter (CFO) von Stemmer Imaging (A2G9MZ). Dabei geht es um die Korrektur der Umsatzprognose 2023, eine Ebitda-Marge im oberen Bereich der Guidance, eine Ausschüttungsquote von mindestens 70 Prozent sowie „spannende Zielmärkte“ für Akquisitionen. Bis zum Jahr 2026 will der bayerische Bildverarbeitungsspezialist die Umsatzerlöse auf 240 Millionen Euro steigern, der Zielbereich für die Ebitda-Marge liegt bei 17 bis 21 Prozent.

Eigentlich können Quartalszahlen von Hawesko derzeit gar nicht gut genug ausfallen, damit die Hawesko-Aktie (604270). Denn die negativen Konjunkturaussichten, die durch die Streitigkeiten innerhalb der Ampel-Koalition derzeit täglich frische Nahrung bekommen, überlagern das operative Geschäft. Trotzdem sehen wir für den Hoffnungen, denn irgendwann endet jede Kurstalfahrt – übrigens ebenso wie jede Amtszeit einer Regierung in der Demokratie irgendwann zu Ende geht.

Die Ampel-Regierung hat Deutschland eine Wärmewende verordnet. Dafür gibt eine kommunale Wärmeplanung und ein Gebäudeenergiegesetz (GEG). Schon Mitte 2026 sollen Kommunen über 100.000 Einwohner eine verbindliche Wärmeplanung vorlegen. Geothermie ist als erneuerbare Energie anerkannt, wird aber derzeit nur wenig genutzt. Das könnte eine große Chance für Daldrup & Söhne darstellen.

Mit der Avemio-Aktie geht es weiter steil abwärts. So kann das sein, wenn nur wenige Stücke am Markt sind [Plusvisionen hatte berichtet]. Da können auch schon „kleinere“ Verkäufe einen Kursrutsch auslösen. Zudem, am 18. November endete die Haltefrist (Lock-up) für die Altaktionäre. Trotz eines interessanten Geschäfts und Geschäftsmodells von Avemio ist die Aktie derzeit das, was Börsianer als „Fallendes Messer“ bezeichnen. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Mit der Vorlage des Berichts für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2023 bestätigte PharmaSGP auch die Daten für das dritte Quartal. Dabei setzt das Pharmaunternehmen auch in einem von makroökonomischen und geopolitischen Unwägbarkeiten geprägten Umfeld den eingeschlagenen Wachstumskurs der Vorquartale fort. Die PharmaSGP-Aktie (A2P4LJ) bildet die operative Entwicklung allerdings zuletzt nicht ab, woraus wir Kurspotential ableiten.