Rubrik: Chart-Signale

Die Aktie der DWS proftiert kräftig von den Fusionsgesprächen zwischen Deutscher Bank und Commerzbank. Sollte ein Zusammenschluss der Großbanken glücken, was wird dann aus dem Vermögensverwalter der Deutschen Bank? Geht er an die Allianz, die bislang noch abwinkt oder an einen anderen Wettbewerber? Charttechnisch hat die Aktie ein gelungene Wende hingelegt, aber wird sich daran auch eine Aufwärtsbewegung anschließen? Verlockend bleibt die Dividenden-Rendite.

In Vergangenheit hatte Wacker Neuson ein Problem mit seiner Lieferkette, immer wieder fehlte es an Teilen, sodass fast fertige Fahrzeuge vom Band genommen werden mussten. Die Folge: Der Cash-flow brach ein. Die Geschäftführung hat daraufhin gehandelt und Restrukturierungsmaßnahmen beschlossen. Nun hat die Wacker Neuson-Aktie nach guten Zahlen, der Ankündigung einer Sonder-Dividende und einem positiven Ausblick den Abwärtstrend durchbrochen. Wird sich sein Aufwärtstrend anschließen?

Wenn das kein Chart-Boden ist! Seit Oktober ist der Kurs der Vossloh-Aktie nicht mehr wesentlich unter die Marke von 40 Euro gerutscht. Aber wann könnte es wieder aufwärts gehen mit der Aktie des Schienenlogistikers? Ober bleibt es bei der Seitwärtsbewegung? Eine spannende Alternative zur Aktie könnte ein Discount-Zertifikat sein, mit dem Anleger auch dann profitieren können, wenn die Aktie ihrer Bandbreite treu bleiben sollte.

Wirecard-Chef Markus Braun hat über gute Zukunftsaussichten getwittert und macht der Börse damit (weiter) Mut: Der Markt könne sich wieder auf Wirecard-Innovationen und starke Ergebnisse fokussieren. Allein, es bleibt das mulmige Gefühl, dass die Financial Times schon demnächst wieder „nachlegen“ könnte. Auch charttechnisch könnte es nun Widerstand geben. Für die Aktie spricht die aktuelle Aufwärtsdynamik.

Die Bayer-Aktie hat eine wichtige Chartmarke nach oben überwunden. Die Bodenbildung schreitet somit voran. Aber an der Aktie haften natürlich gewaltige Prozess-Risiken wegen Glyphosat beziehungsweise wegen der Monsanto-Übernahme. Das macht sich auch in einer sehr günstigen Bewertung bemerkbar. Verlockend bei Bayer ist insbesondere auch die stattliche Dividenden-Rendite.

Die Deutsche Telekom erhöht die Dividende. Kann davon auch die T-Aktie profitieren? Zunächst müsste der Abwärtstrend bei 14,80 Euro überwunden werden, doch daran ist das Papier jüngst gescheitet. Können Anleger angesichts der bevorstehenden Versteigerung der 5G-Lizenzen große Sprünge von der Aktie erwarten? Immerhin hat Chef Höttges das Unternehmen wieder auf Kurs gebracht.

Bei der Aktie des Apple-Lieferanten Dialog Semiconductor hat sich eine sehr spannende Chart-Formation herausgebildet. Die Baisse scheint endgültig ausgestanden. Doch die Aktie ist bekannt dafür Fehlsignale – Bullenfallen – zu produzieren. Auch diesmal oder wird sich die Aufwärtsbewegung fortsetzen? Zum Knackpunkt könnte das iPhone werden, dessen Verkauf stottert.

Die Eon-Aktie hat durch den Kursanstieg seit Jahresanfang den mittelfristigen Abwärtstrend gebrochen. Mitte Mai dürfte zudem eine ordentliche Dividende ausgezahlt werden. Wird das reichen, um den Aktienkurs weiter nach oben zu bringen – oder sind die Belastungsfaktoren durch die Energiewende nach wie vor zu hoch? Charttechnisch hat sich eine spannende Konstellation herauskristallisiert.

Bei allen Spekulationen über Manipulationen bei Wirecard gibt es derzeit ein spannende charttechnische Entwicklung. Der seit der letzten großen Short-Attacke etablierte Aufwärtstrend hat sich bislang als sehr robust herausgestellt. Zudem findet sich auf dem aktuellen Niveau ein belastbarer Widerstand. Könnte der Kurssturz der Aktie des Zahlungsdienstabwicklers ausgestanden sein?

Spannend: Im Kursverlauf der Deutz-Aktie hat sich eine schöne – lehrbuchmäßige – untere Wende gebildet. Dabei wurden auch die Widerstände bei 5,60 Euro und die Nackenlinie der umgekehrten Schulter-Kopf-Schulter-Formation bei 5,90 Euro überschritten. Wird es nun weiter nach oben gehen oder ist die Konjunkturschwäche in China letztlich doch zu belastend?

Der Umsatz verbesserte sich beim IT-Dienstleister Cancom 2018 um 18,1 und das bereinigte Ebitda um 23,2 Prozent. Doch im vierten Quartal gab es eine Wachstumsabschwächung. Die Börse hat deshalb im vergangenen Jahr vorsorglich einen Riskioabschlag vorgenommen. Reicht dieser aus? Zuletzt gab es Erholungstendenzen und der kurzfristige Abwärtstrend wurde gebrochen.

Eckert & Ziegler, ein Herstellern von radioaktiven Komponenten für medizinische, wissenschaftliche und messtechnische Zwecke, meldet, dass Umsatz und Gewinn 2018 höher als erwartet waren. An der Börse wird das gefeiert. Zweifellos ist das Unternehmen in einem spannenden Geschäftsfeld tätig und weist gute Wachstumsraten auf, aber sollten Anleger noch einsteigen? Momentum-Trader dürften kaum widerstehen können.