Rubrik: Chart-Signale

Varta erhält vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) öffentliche Fördergelder in Höhe von insgesamt 300 Millionen Euro für zwei Projekte der europäischen Initiative zum Aufbau einer Batteriezellenfertigung im Rahmen eines sogenannten IPCEI (Important Project of Common European Interest). Die Aktie reagiert positiv und überschreitet den seit Dezember bestehenden Abwärtstrend. Geht es nun wieder weiter aufwärts?

Die Geschäfte scheinen gut zu laufen bei dem Halbleiterproduzenten Dialog Semiconductor. Das Unternehmen begründetet das mit einer höheren Nachfrage nach Notebooks, Tables und tragbaren Elektronikgeräten. Dies sei ein Effekt der Stay-at-Home-Economy mit Home Office und Home Schooling. Wird es der Aktie gelingen die massive Widerstandszone bei 49/50 Euro zu überwinden?

Das erste Quartal 2020 hat Eckert & Ziegler mit Umsätzen von 44 Millionen Euro und einem Ergebnis von 0,98 Euro pro Aktie trotz Sonderbelastungen aus Corona und dem Ölpreisverfall in etwa auf dem Niveau des Vorjahresquartals abschließen können. Mit diesen Ergebnissen sieht der Eckert & Ziegler-Vorstand einen Boden erreicht. Gelingt der Eckert & Ziegler-Aktie der Ausbruch aus dem seit Januar (2020) bestehenden Abwärtstrend? Ein erster Schritt in diese Richtung ist getan.

Für die Chip-Industrie könnten wieder goldene Zeiten heraufziehen. Der Hunger nach immer mehr Rechenleistung etwa bei autonomen Fahren oder generell bei Anwendungen der Künstlichen Intelligenz unersättlich. Die Welt braucht immer leistungsfähigere Halbleiter, die immer „intelligentere“ Maschinen antreiben. Aixtron könnte mit seinen Maschinen davon profitieren.

Nun will sich ProSiebenSat1 zu einem „plattformunabhängigen Unterhaltungsunternehmen“ zu wandeln.“ Dazu gehöre, so Vorstand Wolfgang Link, die konsequente Förderung neuer digitaler Unterhaltungsangebote wie der Audio-Plattform Fyeo oder der Streaming-Plattform Joyn. Die Aktie reagiert positiv, allerdings dürfte nach jahrelange Baisse ein Anstieg nicht einfach werden, zumal die Konkurrenz sehr hart bleibt.

Schon Ende Januar trübte sich das charttechnische Bild ein als das November-Hoch nicht überwunden werden konnte. Mit dem Unterschreiten der Marke von 7,30 Euro war das Doppeltop dann vollendet – und es folge der Absturz. Inzwischen hat sich die Intica Systems-Aktie wieder bis auf 6,35 Euro hochgearbeitet und dabei auch die 200-Tage-Durchschnittslinie angekratzt. Das ist ein durchaus positives Signal.

Der Finanzinvestor Cerberus macht bei der Commerzbank Druck. Er forderte eine neue Strategie und zwei Sitze im Aufsichtsrat. Das hat wohl für hektisches Treiben auf der Chefetage gesorgt, weshalb sich Chef Martin Zielke offenbar genötigt sah, nun weitere strategische Veränderungen und zusätzliche Sparmaßnahmen anzudeuten. Wird das der Aktie helfen?

Die Börse feiert schon wieder mächtig mit der Aktie der Hannover Rück. Zur Erinnerung: Während des Corona-Crashs rutschte der Kurs von 193 auf 98 Euro ab. Inzwischen hat sich das Papier wieder auf 158 Euro erholt. Dabei wurde auch die 200-Tage-Durchschnittslinie und eine Kurslücke geschlossen. Beides ist positiv. Wird sich der Aufwärtstrend fortsetzen?

Deutsche Bank-Vorstand Christian Sewing zeigt sich auf einer Konferenz in New York – natürlich schon von Berufs wegen – sehr optimistisch. In der Präsentation Execution & Franchise heißt es: Die Strategie des Hauses sei gut auf das aktuelle Marktumfeld ausgerichtet. Der Börse gefällt das sehr. Die Aktie steigt deutlich an. Wird daraus – diesmal – ein dauerhafter Aufwärtstrend werden?

Die Covid-19-Pandemie hat Hella in den vergangenen Monaten arg gebeutelt. Jüngst jedoch hat sich die Aktie wieder deutlich erholt. Dabei wurde sogar die charttechnisch wichtige Widerstandslinie bei 34 Euro überschritten. Nun wagt Hella einen Ausblick. Das Unternehmen erwartet eine bereinigte operative Ergebnismarge (bereinigte Ebit-Marge) von rund vier Prozent. Immerhin, in diesen Zeiten. Die Dividende wird allerdings gestrichen. Kann die Aktie ihren Aufwärtstrend fortsetzen?

IT-Werte sind an der Börse gefragt. Nicht ohne Grund: Bechtle ist sehr gut in das Jahr 2020 gestartet, obwohl die Bedingungen bekanntermaßen durch Covid-19 spätestens ab März recht ungünstig waren. Trotzdem konnte das IT-Unternehmen den Umsatz im ersten Quartal 2020 um 9,3 Prozent steigern.

IT Competence Group ist in einer glücklichen Situation: Aufgrund der Ausrichtung der Gesellschaft kam es im Berichtszeitraum trotz der gesamtwirtschaftlichen Einschränkungen und der notwendigen Umstellungen im Arbeitsalltag zu keinen nennenswerten Nachfragerückgängen der Kunden. Auch für die nächsten Monate schätzt die IT Competence Group die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie als gering ein. Bleibt die Aktie aussichtsreich, trotz bereits deutlicher Kurssteigerungen?