Rubrik: Anlagen

Ende Februar erkannten wir bei Dürr viel Hoffnung, nachdem das Unternehmen bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt klare Ziele für 2021 nannte. So sollte der Umsatz auf 3,45 bis 3,65 Milliarden Euro klettern, bei einer operativen Marge von 3,3 bis 4,3 Prozent. Am Montagabend erhöhte der Maschinen- und Anlagenbauer seine Zielwerte. Nun soll der Umsatz zwischen 3,6 Milliarden und 3,8 Milliarden Euro durchs Ziel gehen, bei einer Marge von 5 bis 6 Prozent. Kein Wunder, dass die Aktie (556520) in die Höhe springt.

Offenbar läuft es wieder im Maschinenbau (besser), zumindest gilt das für Datron. Der Anbieter von CNC-Fräsmaschinen, Dentalfräsmaschinen, Dosiermaschinen und Fräswerkzeugen (vor allem für Aluminiumteile) hat für das zweite Quartal gute Zahlen vorgelegt und seine Prognose für das Gesamtjahr nach oben angepasst. Die Aktie macht einen gewaltigen Sprung nach oben – Auftakt zu mehr?

Die Pandemie das Remote Working befeuert. Arbeiten unabhängig von Ort und vielleicht auch Zeit. Mit seinen Software-Lösungen zur Mitarbeitersteuerung profitiert Atoss Software zweifellos von diesem Trend. Die Programmen von Atoss Software erleichtern es Unternehmen ihren Personalbedarf zu steuern. Mit diesen Services verdient Atoss Software prächtig. Wird die Aktie ihren Aufwärtstrend wieder aufnehmen?

Mit unserer Erstempfehlung lagen wir im Oktober 2020 bei der Hensoldt-Aktie (HAG000). Damals bewegte sich der Titel des Verteidigungs- und Sicherheitselektronik-Anbieters im Bereich um 10,50 Euro. Dies lag klar unter dem Ausgabepreis von 12 Euro. Anschließend ging es in der Spitze gar über die 16-Euro-Marke nach oben. Wir hatten daher im April erneut über die Aktie berichtet und weiteres Potenzial erkannt. Heute ist der Titel nur noch rund 14 Euro wert. Dafür gibt es Gründe.

Na da lagen wir doch richtig, als wir im März vorhersagten, dass die Korrektur der Shop Apotheke-Aktie (A2AR94) erst am Anfang steht [HIER klicken]. Damals kostet das Papier noch rund 200 Euro, heute pendelt der Titel im Bereich um 135 Euro. Die Schuld am jüngsten Kursrücksetzer trägt eine saftige Gewinnwarnung, deren Begründung zudem kaum nachvollziehbar ist. Daher straft der Markt das Papier im Xetra-Tagestief bis auf 120,80 Euro ab Dort bremste eine technische Unterstützung die Abwärtsfahrt.

Neu an der Börse München: die Optikerkette (Filialnetz und Online) Mister Spex, der polnische Survival-Spieleentwickler Creepy Jar, der Online-Fahrradhändler Bike24, der High-Tech-Tastaturen-Hersteller Cerry, die Wasserstoff-Spezialisten HDF Energy und Green Hydrogen Systems, der amerikanische Outdoor-Mode-Anbieter Rocky Brand sowie das Reiseportal Trainline.

Starke Zahlen für das erste Halbjahr legte Amadeus Fire vor. Der Umsatz kletterte um 30 Prozent auf rund 178 Millionen Euro. Beim um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) ging es gar um 70 Prozent auf 29,5 Millionen Euro nach oben. Zwar hatte die Verwaltung auch schon nach den Zahlen für das erste Quartal mitgeteilt, dass das Geschäft wohl besser läuft als geplant. Die Höhe der nun erfolgten Prognoseerhöhung überraschte aber nun trotzdem positiv.

Beim Spezialisten für industrielle Bildverarbeitung, Stemmer Imaging, läuft es sehr gut, wohl auch aufgrund der sich erholenden Automobilbranche. Im zweiten Quartal (2021) verzeichnet der Auftragseingang ein Plus von 121 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal auf einen Rekordwert von 47,2 Millionen Euro. Das lässt für die Zukunft weiter hoffen. Die Aktie befindet sich aktuell allerdings in einer Widerstandszone.

Mensch und Maschine zählt sicherlich zu den spannendsten und zugleich erfolgreichsten Unternehmen auf dem deutschen Kurszettel. Nach einem starken zweiten Quartal konnte der CAD/CAM-Spezialist (Softwareentwicklung für die Maschinensteuerung), nach einem Jahr Corona-Pause, wieder an die vorherige Rekordjagd anknüpfen und sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn neue Halbjahres-Höchstmarken erreichen. Wird die Aktie ihren langfristigen Aufwärtstrend fortsetzen.

Nach guten Halbjahreszahlen hat Vossloh die Guidance für das Gesamtjahr erhöht. Doch auch dies schützte die Aktie (766710) vor Wochenbeginn nicht vor Kursverlusten, nachdem der Markt die vierte Corona-Welle heraneilen sieht. Im Detail: Vossloh erzielte nach vorläufigen Daten einen Halbjahresumsatz von 462,6 Millionen Euro, was einem Plus von 17,7 Prozent entspricht. Das operative Ergebnis (Ebit) stieg gleichzeitig um 40,9 Prozent auf 42,4 Millionen Euro, woraus sich eine von 7,6 auf 9,2 Prozent verbesserte Ebit-Marge errechnet.

Mit Wirten als wichtige Kundengruppe tat sich Vectron Systems in der Pandemie sehr schwer, nachvollziehbar. Das Unternehmen rüstet Gastronomie und Bäckereien mit digitalen Kassensysteme bestehend aus Hardware, Software und Cloud-Services (Reservierungsservice, Lieferservice, Coupon-Service) aus. Nun meldet das Unternehmen einen stark steigenden Umsatz und eine deutlich höheres Ergebnis. Kann sich die Aktie weiter nach oben bewegen?

Bei ProSiebenSat.1 Media sind die Ziele von Ende Mai bereits überholt, denn der Medienkonzern hat seine Prognosen erneut erhöht. Beim Umsatz soll es jetzt einen Anstieg von 9 bis 11 Prozent auf 4,4 bis 4,5 Milliarden Euro. Bisher lag die Ziellinie bei 4,25 bis 4,45 Milliarden Euro geben. Beim operativen Ergebnis (Ebitda) liegt die neue Zielspanne bei 800 bis 840 Millionen Euro. Hier hatte das Team um Vorstandschef Rainer Beaujean bislang einen Zielwert von 750 bis 800 Millionen Euro angekündigt. Trotzdem neigt die Aktie zur Schwäche.