Rubrik: Anlagen

Wacker Neuson spürt die konjunkturelle Belebung. Der Umsatz stieg daher im zweiten Quartal um 28 Prozent auf rund 494 Millionen Euro. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging es von 21,5 Millionen auf 56,5 Millionen Euro um mehr als 100 Prozent nach oben. Die Ebit-Marge verdoppelte sich auf 11,4 Prozent. Allerdings kommen die Zahlen des Vorjahrs von niedriger Basis, da Corona damals für Kaufzurückhaltung sorgte. Trotzdem kommt es bei der Wacker Neuson-Aktie (WACK01) zu Gewinnmitnahmen, da der Markt noch bessere Werte erhofft hatte.

Die Hypoport-Aktie ist (kurzfristig) an einer charttechnisch spannenden Stelle: Nach längerer Bodenbildung seit März (siehe Tageschart unten) und einem gescheiterten Ausbruchsversuch im April, versucht sich jetzt die Aktie wieder an der Widerstandszone bei 520 Euro. Wird ein weiterer Anstieg gelingen? Für einen weiteren Anstieg spricht der aktuelle Aufwärtsdynamik der Hypoport-Aktie.

Interview mit Stefan Kempf, Vorstand bei Aifinyo, zu einem Umsatz-Sprung von 72 Prozent im zweiten Quartal 2021, ob Aifinyo die Corona-Pandemie hinter sich gelassen hat und zur weiteren strategischen Ausrichtung. Das Technologieunternehmen zählt zu den wenigen deutschen Fintechs die sich nicht auf Privat-, sondern auf Geschäftskunden konzentrieren. In diesem Milliardenmarkt will Aifinyo zu einer bedeutenden Marke rund um Finanzierung, Zahlung und Abwicklung für KMUs werden.

Nach dem Rekordhoch vom Mai bei 145,96 Euro verlor die Siemens-Aktie an Schwung. Es kam zu Gewinnmitnahmen, die den Titel bis in den Bereich um 135 Euro drückten. Nun erhielt der DAX-Titel aber neue Kraft. Schuld daran trägt eine Prognoseerhöhung. Da dies bereits die dritte Guidance-Anpassung im laufenden Jahr ist, rückt das Rekordhoch wieder in Sichtweite.

Es läuft wieder besser bei dem Spezial-Netzwerk-Kamerahersteller Mobotix (300 Angestellte, 100.000 Stück Jahresproduktion). Im Mai hatte das Unternehmen gewarnt, dass das es im ersten Geschäftshalbjahr doch eher verhaltene Umsätze und entsprechende Ergebnisse zu verzeichnen hatte. Im dritten Quartal lichtete sich die Situation etwas. Gelingt es dem Unternehmen die guten Marktchancen in Umsatz und Gewinn umzusetzen, sodass ein höherer Aktienkurs möglich ist?

Bis auf 43,40 Euro ist die INIT-Aktie (575980) im heutigen Handel vorgestürmt. Damit hat der Titel rund 20 Jahre nach dem Börsengang wieder das Zeug, ein neues Rekordhoch zu markieren. Schuld daran haben gute Zahlen und ein Ausblick, der auf weiteres Wachstum hindeutet. Denn noch ist die Erfolgsgeschichte der Karlsruher nicht zu Ende geschrieben.

Im September 2019 kam Teamviewer an die Börse – zu einem Ausgabepreis von 26,25 Euro. Anschließend rannte das Papier steil nach oben. Bis auf 54,86 Euro wurde der Wert nach oben geschossen, nachdem die entsprechende Software in Pandemie-Zeiten eine hohe Nachfrage erfuhr. Dies überraschte nicht, schließlich gilt Teamviewer als der Experte für Fernwartungs- und Videokonferenzsoftware. Und trotzdem fällt der Kurs der Aktie (A2YN90) derzeit wie ein Stein. Wir sagen warum.

Das Papier des Streamingdienstes (Filme, Serien, Musik, Hörbücher, Spiele) Cliq Digital tut sich an der Börse gerade etwas schwer. Seit April ist der Kurs von gut 41 auf nun rund 25 Euro abgerutscht. Zur Geschichte gehört allerdings auch dazu, dass die Aktie zuvor, von März 2020 bis April 2021, von zwei auf eben jene 41 Euro gestiegen ist. Technisch war eine – gewisse – Konsolidierung somit überfällig. Wie es weitergeht.

Interview mit Andreas Empl und Josef Schneider, Vorstände bei der Mic AG, über die Neuausrichtung der Gesellschaft, die Prognose der neuen 100-prozentige-Tochter Pyramid, die geplante Übernahme der Faytech AG und das 100-Millionen-Euro-Ziel für 2022. Der Vorstand sieht den Faytech-Deal als den folgerichtigen strategischen Schritt, die neue Pyramid AG als weltweiten Anbieter für automatisierte Interaktionen im Bereich POS. (Point-of-Sale und Point-of-Service) zu positionieren: Durch den Faytech-Deal werde Pyramid internationaler und dynamischer.

Dank kräftig gestiegener Auslieferungen stieg der Umsatz bei BMW im zweiten Quartal um 43 Prozent auf 28,6 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sprang auf fünf Milliarden Euro, nach einem Verlust von 666 Millionen Euro im Vorjahr. Möglich war dies auch, da es einen Sonderertrag gab, der durch aufgelöste Rückstellungen entstand. Trotzdem lagen die Ergebnisdaten klar über den Markterwartungen. Und trotzdem fällt die DAX-Aktie (519000).

Das ersten Halbjahr 2020 war bei vielen Gesellschaften ab März von der Pandemie geschädigt. Daher fallen die Zuwächse im ersten Halbjahr 2021 bei vielen Unternehmen nun sehr hoch aus, aufgrund des Basiseffekts. So auch bei Fuchs Petrolub: Der Umsatz stieg um 26 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro und das operative Ergebnis (Ebit) um 71 Prozent auf 191 Millionen Euro. Nach Steuern blieb ein Gewinn um rund 72 Prozent auf 136 Millionen Euro. Dass aber auch die Prognose für das Gesamtjahr erhöht wird, hilft der Fuchs Vorzugsaktie (579043).

Die Börse ist gefräßig. Einmal ein wenig angefüttert will sie immer mehr. Das trifft auch oder besonders erfolgreiche Unternehmen. Heute fällt die Aktie von FlatexDegiro um knapp 14 Prozent; zwar wächst der Online-Broker nach wie vor rasant, er hat aber, in den Augen der Börse, im ersten Halbjahr enttäuscht. Die Erwartungen waren höher gewesen. Wie es mit der Aktie weitergeht.