Rubrik: Anlagen

Was für ein schöner Chart: Die Aktie von JDC Group, sie steigt und steigt und steigt … Im März 2020 notierte sie noch bei rund vier Euro, jetzt sind es fast 25 Euro. Dabei ist die Aufwärtsbewegung immer wieder von (ausgedehnten) Konsolidierungsphasen unterbrochen, was überkaufte Situationen abbaut und so Raum für weitere Kurssteigerungen schafft. Auch aktuell geht es mit der JDC-Aktie wieder, nach einer Verschnaufpause, dynamisch nach oben. Wie es weitergeht.

Im August/September knickte der Kurs der Fashionette-Aktie rech deutlich und zügig nach unten weg – vom Hoch Anfang des Jahres hat das Papier damit rund die Hälfte seines Börsenwerts eingebüßt. Inzwischen hat sich der Fashionette-Kurs wieder stabilisiert, auch mit der Markttechnik (MACD) geht es wieder aufwärts. Ist der Schock durch die Senkung der Jahresziele damit ausgestanden?

Das war schon heftig: Nachdem Klöckner & Co über viele Jahre ein Sorgenkind der Börse waren, sah es mit dem Corona-Crash so aus, als ob die Aktie endgültig von der Börsen-Bildfläche verschwunden würde und zum Penny-Stock mutiert. Denn bis auf 2,61 Euro wurde der Wert nach unten durchgereicht, nachdem zunächst ein herber konjunktureller Einbruch erwartet worden war, der uns jahrelang lähmen sollte. Glücklicherweise ist es anders gekommen, weshalb auch die Klöckner-Aktie (KC0100) rasch wieder zulegte. Nun glänzt das Unternehmen gar mit Prognoseerhöhungen.

Beendet die Encavis-Aktie ihre seit Jahresanfang andauernde Konsolidierung? Das Papier schickt sich gerade an den Widerstand bei 17/18 Euro, dort verläuft derzeit auch die 200-Tage-Durchschnittslinie, zu überwinden. Könnte das gelingen? Gibt der Regierungswechsel in Deutschland und der rasante Erdgas-Preisanstieg dem Betreiber von Wind- und Solarparks den nötigen Impuls?

Nahezu exakt vor einem Jahr hatten wir uns zuletzt mit der Aktie der Deutschen Bank beschäftigt. Damals notierte der Titel des deutschen Branchenprimus im Bereich der 7-Euro-Marke. Aktuell kostet das Papier rund 10,70 Euro. Es scheint also gut zu laufen für das von uns vor Jahresfrist als Sorgenkind eingestufte Unternehmen. Dies zeigen auch verbesserte Zahlen für das erste Halbjahr 2021. Trotzdem erscheint ein Bonus-Zertifikat die bessere Wahl.

Der Blick auf den Chart der Henkel Vorzugsaktie (604843) ist ernüchternd. Im April schickte sich das Papier an, die Marke von 100-Euro zurückzuerobern. Dieser Versuch scheiterte mit einem Zwischenhoch bei 99,52 Euro. Anschließend ging es kontinuierlich nach unten, bis zum Zwölf-Monats-Tief bei 77 Euro. Schuld daran waren zunächst Sorgen, dass der Konsumgüterriese unter der Nachfrageschwäche leiden könnte. Zudem sorgte – nach der Vorlage guter Halbjahreszahlen – ein verhaltener Ausblick für eine Fortsetzung der Schwäche. Nun könnte die Trendwende erfolgen.
Dicke Schlagzeilen machte Henkel in den vergangenen Monaten eigentlich nicht. Die Halbjahreszahlen waren gut, die Corona-Krise scheint der Düsseldorfer Großkonzern weitestgehend überstanden zu haben und auch die immer wieder befürchtete Schwäche der Klebstoffsparte blieb aus, nachdem auch die Abnehmer aus der Autoindustrie weiter zugriffen.
Lediglich der Ausblick verstimmte den Markt. Zwar erhöhte das Management die Umsatzprognose, wonach das organische Wachstum in 2021 bei 6 bis 8 Prozent liegen soll. Bislang hatte Henkel von 4 bis 6 Prozent gesprochen. Die hohen Rohstoffpreise und die Lieferkettenproblematik belasten jedoch die Profitabilität. So erwartet Henkel bei der Umsatzrendite mit 13,5 bis 14,5 Prozent jeweils einen halben Prozentpunkt weniger als zuvor. Die Prognose für das bereinigte Ergebnis je Aktie bestätigte die Verwaltung allerdings. Demnach kommt es hier zu einem Anstieg im hohen einstelligen bis mittleren Zehn-Prozent-Bereich.
Einige Analysten hatten daraufhin ihre Urteile gesenkt. So strich die Société Générale, die ihre Kaufempfehlung im August. Im September folgte Goldman Sachs mit der Abstufung auf Neutral. Nun legte aber der US-Mitbewerber Fuller, der vor allem Klebstoffe produziert, gute Zahlen vor und erhöhte den Ausblick. Dies halb im frühen Handel auch den Henkel Vorzügen. So gehen wir nun davon aus, dass der Abwärtstrend bricht und Anleger in den Titel auf erniedrigtem Niveau zurückkehren. Und auch die Analysten müssen ihre Prognosen ändern. Denn bei Goldman Sachs lautet das Kursziel 84 Euro …. und dies ist dann doch etwas mehr, als die aktuellen Kurse knapp über 80 Euro. Langfristanleger können daher zugreifen, zumal eine Dividenden-Rendite von 2,4 Prozent lockt.

Technisch hat sich der Kursrückgang bei der Verbio-Aktie schon in den vergangenen Wochen angekündigt: Die Dochte der Wochenkerzen wurden immer länger und jüngst gab es noch einen Doji, der oft eine schnelle Bewegung in die ein oder andere Richtung ankündigt. Heute ging es mit dem Verbio-Aktienkurs um rund 14 Prozent abwärts. Wie es mit der Verbio-Aktie weitergeht.

Ziemlich exakt vor einem Monat hatten wir prognostiziert, dass bei der Gea-Aktie (660200) noch Platz nach oben ist. Damals notierte das Papier bei 38,25 Euro. Heute ist es immerhin rund ein Euro mehr. Doch die Chancen, dass das Papier nun richtig durchstartet, haben sich verbessert, zumal es zwischenzeitlich tatsächlich schon bis auf 41,31 Euro nach oben ging, ehe der schwache Gesamtmarkt zum Wochenauftakt auch den Gea-Kurs unter Druck brachte und den nachhaltigen Sprung über die 40-Euro-Marke verhinderte.

Nach einer fulminanten Börsenrallye von März 2020 bis April 2021 von 2,10 auf 41,00 Euro gönnte sich die Aktie des Streamingdienstes Cliq Digital eine Verschnaufpause. Die Notierung sank bis auf 20,00 Euro, aktuell sind es knapp 24,00 Euro. Das Papier rutschte dabei auch unter die 200-Tage-Durchschnittslinie, die auch als Kursscheide zwischen Hausse und Baisse gilt. Könnte demnächst wieder der Sprung darüber gelingen?

Nach einem Bericht im „Handelsblatt“ soll der Finanzinvestor Cerberus Interesse an den Aktien der Commerzbank haben, die sich noch im Staatsbesitz befinden. Nach Informationen der Zeitung soll der nordamerikanische Investor bereit sein, das 15,6-Prozent-Paket nach der Bundestagswahl zu kaufen. Das Handelsblatt beruft sich dabei auf Aussagen von Cerberus-Deutschlandchef David Knower in einer vertraulichen Gesprächsrunde. Wir halten dies für durchaus möglich, allerdings wird Cerberus bei den Preisverhandlungen zu keinen Zugeständnissen bereit sein. Daher sehen wir kaum neue Kursfantasie.

Nach einer ausgedehnteren Konsolidierung hat sich der Kurs der Aktie von Marinomed Biotech im Bereich von 110 Euro offenbar gefangen. Zurzeit ist, unterstützt von einer positiven Markttechnik, wieder eine dezente Aufwärtsbewegung zu erkennen. Freilich und das ist eher negativ zu werten, bewegen sich die Notierungen – noch – unterhalb der 200-Tage-Durchschnittslinie. Ein Anstieg darüber würde die Situation der Aktie technisch deutlich aufhellen. Kann dieser gelingen?

Mit der Norma-Aktie geht es steil bergab. Grund ist ein trüberer Ausblick: Der Spezialist für Verbindungselement passt seine Erwartungen für die verbleibenden Monate des Jahres 2021 für die bereinigte Betriebsgewinn-Marge (Ebit) und die bereinigte operative Marge (Ebita) des Geschäftsjahres 2021 an. Wie es mit der Aktie weitergehen könnte und wie sich Anleger verhalten sollen.