Rubrik: Anlagen

Bis November glich das Chartbild der All for One-Aktie (511000) einem Desaster. Von Kursen um 45 Euro zu Jahresbeginn 2023 ging es nahezu kontinuierlich nach unten – bis auf ein zyklisches Tief bei 35,10 Euro. Dann wurde der Titel aber wachgeküsst. Dazu trugen maßgeblich gute Zahlen für das Geschäftsjahr 2022/23 bei, welches zum 30. September endete. Sie zeigen, dass der SAP-Spezialist gut im Geschäft ist und zudem optimistisch in die Zukunft blicken kann, weshalb wir den Titel durchaus signifikantes Kurspotential zubilligen.

Endlich! Das mag ein wenig despektierlich klingen, aber der Kursverlauf der Katek-Aktie war in den vergangenen Monaten und sogar Jahren schon ein arges Trauerspiel. An sich ein schönes Unternehmen, doch die Unternehmensleitung vermochte die Börse nicht so recht zu inspirieren. Dieser Eindruck hat sich wohl auch bei Primepulse. Die Beteiligungsgesellschaft gibt nun ihren 59,4-Prozent-Anteil an Kontron ab. Kontron strebt zusätzlich Delisting der Aktien der Katek an. Wie es mit Kontron und Katek weitergeht.

Gerade einmal zehn Tage war das Jahr alt, da sorgte Cenit mit dem ersten Zukauf im neuen Jahr für Aufsehen. Denn der IT-Dienstleister kaufte eine kleine, aber feine IT-Bude mit 16 Mitarbeitern, guten Ideen und einer hohen Kompetenz im Dassault Systèmes-Geschäft. Dies freut die Analysten von GBC, die daraus weitere Wachstumschancen ableiten und ihr Kursziel für die Cenit-Aktie (540710) von 20,90 Euro bestätigten.

Die Aktie von Pantaflix hat sich dynamisch aus einer längeren Seitwärtsbewegung nach oben herausbewegt. Könnte daraus mehr werden? Offenbar waren die Anleger auch von einer Meldung der 100-prozentigen Pantaflix-Tochter Storybook Studios angetan, wonach diese einen Trailer veröffentlicht hat, dessen Bilder ausschließlich durch künstliche Intelligenz (KI) generiert wurden.

Kontron bleibt auf der Erfolgsspur: Für das Geschäftsjahr 2023 sieht der Internet-of-Things-Anbieter (IoT-Anbieter), mit seinen Embebbed Computern für die Kommunikation von Maschinen und Automaten, nach einem starken vierten Quartal, die Guidance von 1,2 Milliarden Euro beim Umsatz als erreicht an. Das Nettoergebnis sollte leicht über den prognostizierten 72 Millionen Euro liegen. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Zum Ende der Börsenwoche, die bei Plusvisionen zur Woche der Gesundheitswerte wurde, werfen wir einen Blick auf Paul Hartmann. Der als Spezialist für Verbandsstoffe bekannte Konzern hat aber durchaus mehr zu bieten als Watte, Verbandsbinden und Pflaster. Und auch die Performance der vergangenen Monate kann sich im für kleine Werte extrem schwierigen Umfeld sehen lassen. Denn die Paul Hartmann-Aktie (747404) legte binnen dreier Monate immerhin um rund fünf Prozent zu. Wir sagen, welche Chancen das Papier nun hat.

Die Redcare Pharmacy-Aktie (A2AR94) dürfte vielen Anlegern nicht bekannt sein, wohl aber das Papier der Shop Apotheke, über welches wir zuletzt im März berichteten. Rund drei Monate später, nämlich im Juni, erfolgte die Umbenennung. Geändert hat sich dabei der Name. WKN und ISN sind gleichgeblieben. Verändert hat sich allerdings auch das Kursniveau, denn die MDAX-Aktie legte kräftig zu. Am gestrigen Mittwoch und am heutigen Donnerstag kam es allerdings zu Gewinnmitnahmen, da frische Zahlen keine positiven Überraschungen brachten.

Viele sind im Stress, immer häufiger: Pandemie mit ewigen Lookdowns, Energiekrise, Krieg, Zukunftsängste, Druck und höherer Takt am Arbeitsplatz sowie, generell, Zukunftsängste. Der Limes Schlosskliniken-Konzern umfasst Spezialkliniken für Stressfolgeerkrankungen wie Depression, Burnout, Trauma, Angststörung, Zwangsstörung, Psychosen oder ADHS. Nach einer Konsolidierung bewegt sich die Aktie wieder aufwärts.

Der Klinik-Konzern M1 Kliniken hat im November 2023 gute Zahlen vorgelegt und eine spannende Akquisition getätigt. Von Januar bis September 2023 erhöhte sich der Umsatz nach ungeprüften Zahlen um 10,5 Prozent auf 236,6 Millionen Euro. Sehr erfreulich dabei: Der operative Gewinn (Ebitda) verbesserte sich überproportional. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Im August 2023 hatten wir bei Zalando berichtet, dass der Glücksschrei zurückkehrt. Damals hatte sich das Papier an die 30-Euro-Marke herangearbeitet. Heute ist der Titel davon weit entfernt. Er kostet nur noch rund 18 Euro. Die Konjunkturschwäche und der Verlust von Kaufkraft sorgt bei der Shopping-Aktie für fallende Kurse. Inzwischen ist der Titel sogar auf dem niedrigsten Niveau seit dem Börsengang im Jahr 2014 angekommen. Und ein Ende der Talfahrt scheint noch nicht in Sicht.

Das gab es bei der Aktie von Bike24 schon lange nicht mehr: einen beachtlichen Kursanstieg. Das Papier des Online-Fahrrad- und -Fahrradteile-Händlers fällig im Prinzip, unterbrochen von einer fulminanten Rallye im Herbst/Winter 2022, seit September 2021 beständig. Konsumflaute, Überkapazitäten und hohe Lagerbestände mach(t)en Bike24 zu schaffen. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Die Underperformance von Werten aus der zweiten und dritten Börsenreihe ist auch am Kurs von HomeToGo abzulesen: So sorgte eine Reduzierung der Umsatzguidance im Herbst für kräftige Kursverluste. Ein strategisch sinnvoller Zukauf wird vom Kapitalmarkt hingegen nahezu ignoriert. Nicht nur wir von Plusvisionen leiten daraus Kurschancen ab.