Rubrik: Anlagen

Vor rund eineinhalb Jahren hatten wir die Hawesko-Aktie (604270) positiv beurteilt, da Corona viel Lust auf Bier und Senkt macht. Tatsächlich startete das Papier anschließend eine beeindruckende Rallye: Von einem Niveau um 40 Euro ging es bis auf das Rekordhoch bei 66,80 Euro nach oben. Inzwischen kostet das Papier aber „nur noch“ rund 50 Euro. Und dies liegt nicht nur an der Tatsache, dass Corona uns wohl keine Lockdowns mehr bringen wird.

Am Markt für Neuemissionen war es zuletzt sehr still geworden. Der im Zuge des russischen Ukraine-Angriffs nervöse Aktienmarkt verhinderte dabei wohl schon einige Initial Public Offerings (IPOs). Mit Engel & Völkers Digital Invest strebt nun aber ein noch junges Unternehmen an das Frankfurter Börsensegment Scale. Die Erstnotiz ist für den 3. Mai geplant. Anleger können das Papier bereits zeichnen.

Rund 19 Monate ist Knaus Tabbert inzwischen börsennotiert. Doch zum Highflyer hat sich das Papier (A2YN50) noch immer nicht gewandelt. Vielmehr hat es den Anschein, dass der Emissionspreis von 58 Euro – bei aktuellen Kursen knapp über 42 Euro – immer mehr aus dem Blickfeld gerät. Und dies, obwohl das Unternehmen in einem boomenden Markt tätig ist – nämlich dem Verkauf von Wohnmobilen, Reisemobilen und Caravans.

Seit Dezember hat die Stemmer Imaging-Aktie merklich konsolidiert und ist inzwischen bei der breiten Unterstützungszone zwischen 25 und 30 Euro angelangt. Besteht hier die Chance, dass die Bewegung zum Stoppen kommt, immerhin hat Stemmer, ein Spezialist für industrielle und nichti-industrielle Bildverarbeitung, zuletzt gute Zahlen vorlegt und auch einen optimistischen Ausblick gegeben?

Eigentlich hat Delivery Hero im Kreis der 40 DAX-Mitglieder nichts zu suchen. Denn das Unternehmen hat noch nie Geld verdient. Doch das Regelwerk, was Pleite-Fälle (Beispiel Wirecard) im Auswahlindex vermeiden soll, wurde erst nach der Aufnahme des Essenslieferanten geändert. Doch die Perfomance des Papiers ist schlecht: Notierte der Titel zur DAX-Aufnahme im August 2020 über der 100-Euro-Marke, kostet die Aktie am heutigen Donnerstag rund 37 Euro. Und Besserung schient nicht in Sicht. Ein Discount-Zertifikat gefällt uns daher viel besser als das Direktinvestment.

Das österreichische Biotech-Unternehmen Marinomed Biotech erzielte im Geschäftsjahr 2021 durch die Vorabzahlung aus der ersten Budesolv-Lizenzvereinbarung und die Nachfrage nach Carragelose-Produkten den höchsten Umsatz der Unternehmensgeschichte. Die Aktie hat in den zurückliegenden Monaten dennoch kräftig Federn lassen müssen. Gelingt nun die Kurswende?

Die Wüstenrot & Württembergische Gruppe (W&W) zählt zu den großen Finanz- und Versicherungskonzernen in Deutschland. Im Bereich Bausparen ist die W&W die Nummer zwei hierzuland, bei den Unfall- und Sachversicherungen die Nummer neun und bei den Lebensversicherungen die Nummer zwölf. 6.000 Makler und 6.300 Mitarbeiter betreuen 6,6 Millionen Kunden, die 2021 im Bereich Baufinanzierung zu einem Geschäftsvolumen von 7.460 Millionen Euro und Betragseinnahmen (Sachversicherungen) von 4.735 Millionen Euro beitrugen. Die Aktie hielt sich jüngst auf hohem Niveau.

Der Bau boomt und Bauer scheint dafür bestens positioniert. Das Unternehmen hat sich auf Spezialbauleistungen und die Herstellung von Spezialmaschinen für den Tiefbau spezialisiert und sich auf diesem Feld einen hervorragenden Ruf erworben. Bauer übernimmt die Gründungsbauarbeiten beim U-Bahnen, bei Wasserkraftwerken (Dämmen), besonderen Gebäuden oder Windkraftanlagen. Die Produkte und Leistungen von Bauer sind gefragt. Wann schlägt sich das auch im Kurs nieder?

Es ist verständlich, dass K+S vom russischen Einmarsch in die Ukraine profitiert. Denn der Kaliproduzent und Düngerhersteller profitiert von der Knappheit und den Rekordpreisen für Düngemittel. Dabei gelten der belarussische Staatskonzern Belaruskali und das russische Uralkali als die größten Kaliproduzenten der Welt. Und schon schoss die K+S-Aktie (KSAG88) massiv nach oben – in den vergangenen drei Monaten verdoppelte sich der Kurs. Wir prüfen, ob dies gerechtfertigt ist.

Elumeo legte vorläufige 2021er-Zahlen vor, wonach der Umsatz um rund 20 Prozent auf 50,7 Millionen Euro anzog. Beim operativen Ergebnis (Ebit) kam es gar zu einem Sprung von 0,9 Millionen auf 4,9 Millionen Euro. Damit lag der Spezialist für den Vertrieb von hochwertigen Edelsteinschmuck am oberen Ende der eigenen Guidance. Als Belohnung läuft die Elumeo-Aktie (A11Q05) bis zum Freitag-Nachmittag um rund 15 Prozent nach oben, nachdem der Nebenwert in den vergangenen Wochen nicht zu den Lieblingen der Börsianer gehört hatte.

Bei Gerresheimer lief das erste Quartal sehr gut. Vorstandschef Dietmar Siemssen sieht den Konzern daher auf einem guten Weg, ein weiteres Rekordjahr zu erreichen. Mit Blick auf den hohen Auftragsbestand und einer weiter steigenden Nachfrage nach bestehenden und neuen Produkten und Lösungen erhöhte er die Guidance für 2022. So soll das organische Umsatzwachstum nun prozentual zweistellig ausfallen. Vorher sprach Siemssen nur von einem Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich. Der Aktie gefällt die neue Prognose.

Die Corona-Pandemie mit all ihren Einschränkungen hat auch die Hotellerie zu einem einem kniffeligen Geschäft gemacht. Geschäftsreisen etwa wurden häufig durch Videokonferenzen ersetzt. Daran wird vermutlich auch in Zukunft festgehalten werden. Sicherlich ist das ein Grund dafür, dass die Aktie von MHP Hotel recht vorsichtig an der Börse bewertet ist. Könnte sich das nach einem optimistischen Ausblick ändern?