Rubrik: Anlagen

Gutes hat wohl seinen Preis. Immerhin bewertet die Börse derzeit die Friwo-Aktie mit 364 Millionen Euro. Das ist auf den ersten Blick durchaus üppig für ein Unternehmen, das im vergangenen Jahr nach vorläufigen Zahlen 184,9 Millionen Euro umgesetzte und damit einen Vorsteuergewinn (Ebit) von 4,3 Millionen Euro erzielte. Aber bei Friwo, das mit seinen Stromversorgungs- und Antriebssystemen im boomenden E-Mobiliäts-Markt tätig ist, stimmt die Dynamik. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Der IT-Konzern Fujitsu macht den GK Software-Aktionären ein Übernahmeangebot zum Erwerb sämtlicher ausstehender Aktien der GK zu einem Preis von 190 Euro je GK-Aktie. Die GK Software-Aktie notiert heute mit einem Aufschlag von knapp 30 Prozent bei 188 Euro. Zuletzt hat Plusvisionen über GK Software bei einen Kurs von 128 Euro berichtet und die Aktie als reizvolles Investment eingestuft.

Bereits Ende Januar legte Syzygy relativ konkrete Zahlen für das Jahr 2022 vor. Demnach stieg der Umsatz um rund 17 Prozent auf den Rekordwert von 70,6 Millionen Euro. Das klassische operative Ergebnis (Ebit) sank hingegen minimal um 1 Prozent auf 6,29 Millionen Euro, woraus sich eine ordentliche Marge von 8,9 Prozent errechnet. Allerdings sorgten Firmenwertabschreibungen letztendlich für Verluste. Da diese aber nicht die Liquidität belasten, profitierte die Syzygy-Aktie (510480), der zudem Analysten weitere Kursgewinne zutrauen.

Mit der FlatexDegiro-Aktie geht es, nach Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2022, um gut acht Prozent nach oben – und wieder kratzt das Papier an dem seit Juni 2021 bestehenden Abwärtstrend. Könnte diesmal ein Bruch dieser wichtigen Barriere gelingen und im Anschluss auch ein Überschreiten der 200-Tage-Durchschnittslinie, die aktuell bei 9,24 Euro verläuft? Vor allem ein Faktor könnte sich als Ergebnisbooster erweisen.

Die Konkurrenz aus Osteuropa, die K+S jahrelang zu schaffen machte, ist absehbar weggefallen, die Verschuldung hat das Unternehmen wieder besser im Griff und die Gaspreise sind so niedrig wie schon lange nicht mehr. Die Aktie von K+S (Kali und Salz) hat sich gerade wieder über die 200-Tage-Durchschnittslinie geschoben. Könnte die K+S-Aktie, nach längerer Konsolidierung, ihren Aufwärtstrend fortsetzen?

Dr. Hönle gehörte jüngst zu den Eigentlich-Unternehmen: Angesichts der Produktpalette mit Industrie-Klebstoffen, UV-Entkeimungsgeräten und Luftreinigern könnte leicht genommen werden, dass das Unternehmen glänzende Geschäfte macht. Schließlich wird immer mehr geklebt im Bereich der Elektronik, der Automobil-Branche oder bei erneuerbaren Energien (Beispiel Photovoltaik) und die Entkeimung von Wasser durch UV-Geräte gewinnt zunehmend an Bedeutung. Doch so richtig Großes kann Dr. Hönle bislang aus dieser Marktsituation nicht machen. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Im Geschäftsjahr 2022 steigerte Stemmer Imaging, ein Spezialist für industrielle Bildverarbeitung, den Umsatz nach vorläufigen Zahlen um 19,4 Prozent auf 155,4 Millionen Euro. Das operative Ergebnis, Ebitda, verbesserte sich dabei von 17,4 auf 28,2 Millionen Euro, wodurch sich eine Ebitda-Marge von 18,2 Prozent errechnet, nach 13,3 Prozent im Vorjahr. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Das Zauberwort der Zalando-Aktie lautet Volatilität. Denn der Wert gehört seinem Weg an die Börse im Jahr 2014 zu den schwankungsfreudigsten Titeln. So auch zuletzt: Die Corona-Sonderkonjunktur trieb den Wert auf ein Rekordhoch bei 105,90 Euro. Anschließend sorgten Konjunkturängste und eine Neubewertung als Folge steigender Zinsen für einen Rückgang auf ein Zwischentief bei 19,18 Euro. Mit dem Gesamtmarkt ging es dann wieder bis auf 45,81 Euro nach oben. Nun scheint aber die Konjunkturentwicklung doch negative Spuren zu hinterlassen, weshalb der Kurs aktuell unter die 40er-Linie zurückfällt. Denn der Konzern muss sparen und will Personal abbauen.

Vom Tief bei elf Euro hat sich die Aktie von König & Bauer zwischenzeitlich schon fast an die 20-Euro-Marke herangeschoben. Das Management hat gewechselt und CFO Stephen Kimmich beteuert kürzlich auf den Hamburger Investmenttagen, dass der Hersteller von Druckmaschinen seine Kosten besser im Griff habe. Das lässt hoffen, was die Profitabilität und den Aktienkurs angeht.

Erst im November hatte PharmaSGP seine Jahresprognose für 2022 nach oben geschraubt. Und trotzdem hat der OTC-Spezialist seine Zielwerte übertroffen, wie aus den vorläufigen Zahlen für das vergangene Jahr hervorgehen. Auch 2023 soll das kräftige Wachstum weitergehen. Auf eine exakte Guidance müssen Anleger aber noch bis April warten, wenn die finalen Zahlen für das Vorjahr vorliegen. Die PharmaSGP-Aktie (A2P4LJ) reagierte aber am heutigen Montag schon mit Kursgewinnen.

Bis auf 57,30 Euro hat sich die Jost Werke-Aktie (JST400) Ende Januar vorgearbeitet. Der Sprung über das Rekordhoch bei 57,80 Euro, welches aus 2021 stammt, gelang aber nicht. Doch dies dürfte nur eine Frage der Zeit sein, denn die allgemeine Börsenstimmung hat sich in den vergangenen Wochen merklich aufgehellt, wovon speziell Nebenwerte profitieren. Und das Unternehmen meldete bereits Rekordzahlen bei Umsatz und Ertrag im Jahr 2022.

Der Börsenwert von Hgears beträgt nur noch klägliche 68 Millionen Euro. Das ist nicht sonderlich viel für ein Unternehmen mit einem Eigenkapital von 88,2 und einem Zahlungsmittelbestand von 37,2 Millionen Euro (jeweils die Zahlen Ende Juni 2022), auch wenn sich in der Halbjahresbilanz noch Verbindlichkeiten in Höhe von 66,8 Millionen Euro finden. Wie es mit der Aktie weitergeht.