Rubrik: Anlagen

Über ein mögliches – positives – Chart-Signal bei der Aktie der Deutschen Bank hatte Plusvisionen am 2. Februar berichtet. Damals folgte zunächst noch ein Rücksetzer, das Papier musste wohl erst noch Schwung holen. Inzwischen notiert die Deutsche Bank klar über der Widerstandsmarke bei 12,70 Euro und auch der Abwärtstrend aus dem Jahr 2017 wurde überwunden. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Nun ist es raus: KKR bietet im Konsortium mit Viessmann 17,50 Euro (bar) je Encavis-Aktie, wo mit der Wind- und Solarparkbetreiber (Stromerzeuger) mit 2,8 Millionen Euro bewertet wird. Auf einem ähnlichen Kursniveau lag der Versorger zuletzt Anfang 2023, also vor Streichung der Dividende. Was ist von diesem Angebot zu halten? Sollten es Anleger annehmen

Im Sommer 2023 hatten wir uns eher zurückhaltend zur Entwicklung bei Wacker Chemie geäußert und auf die schwache Konjunkturentwicklung verwiesen. Direktinvestments sollten deshalb nur Anlegern tätigen, die auch einen Konjunkturzyklus aussitzen können. Tatsächlich reagierte die Wacker Chemie-Aktie (WCH888) entsprechend und rutschte vom damaligen Niveau um 140 Euro bis an die 90-Euro-Marke ab. Zuletzt ging es aber wieder aufwärts, auch dank eines frischen Ausblicks auf 2024.

Encavis ist mit dem Finanzinvestor KKR in Gesprächen über eine Übernahme. Gerüchte dazu wurden am 6. März von dem Unternehmen bestätigt. Angeblich von von einem Kaufpreis in Höhe von rund zwei Milliarden Euro die Rede. An der Börse ist Encavis derzeit mit 2,3 Milliarden Euro bewertet. Pikant: Die Aktionäre haben für das Geschäftsjahr 2023 auf die Dividende verzichtet, um das weitere Wachstum zu finanzieren. Der Vorstand bleibt auf Nachfragen von Plusvisionen vage. Das alles klingt nicht gut.

Neben den vielen anderen „Wenden“ derzeit, was Ernährung, Energie, Verkehr, … betrifft, gibt es auch die Zeitenwende, die der Bundeskanzler nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine ausrief. Gemeint ist damit der Wegfall der Friedensdividende nach dem Endes des Kalten Krieges. Die unausweichliche Konsequenz daraus: Europa und auch Deutschland muss wieder mehr in seine Verteidigung investieren. Von steigenden Verteidigungsbudgets profitiert auch Ceotronics als Hersteller von Headset-Funk-Systemen. Ceotronics profitiert von der Zeitenwende und erhält neue Aufträge. Charttechnisch ergibt sich eine spannende Konstellation.

Masterflex ist auch so ein Wert derzeit: Ein schönes Unternehmen mit (sehr) guter Marktstellung im Bereich von Verbindungen und speziellen Schlauchsystemen, legt brauchbare Zahlen mit einem Rekordwert beim Betriebsgewinn vor, erhöht die Dividende, aber der Aktienkurs will einfach nicht so recht in Schwung kommen. Wie es mit der Masterflex-Aktie weitergeht

Am Mittwoch, den 28. Februar meldete Aixtron-Kunde AMS Osram einen Wertberichtigungsbedarf von 600 bis 800 Millionen Euro, da das Schlüsselprojekt der MicroLED-Strategie bei den Sensor- und Lichttechnologie-Unternehmen unerwartet storniert wurde. Die Schockwellen dieser Nachricht trafen auch Aixtron: Die Aktie des Halbleiter-Anlagenbauers brach empfindlich ein. Zudem belastete der Ausblick 2024. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Schöne Dinge gibt es heute auf der Bilanzpressekonferenz von Daimler Truck zum Geschäftsbericht 2023 zu hören. Zusammengefasst: Das abgelaufene Geschäftsjahr war ein Rekordjahr, der Ausblick ist robust, es gibt eine ordentliche Dividende und ein Aktienrückkaufprogramm soll angestoßen werden. Anleger, was willst du mehr? Wie es mit der Aktie nach dem rasanten Kursanstieg weitergeht.

Kurz vor dem Weihnachtsfest hatten wir darauf hingewiesen, dass die Aktie der Cewe Stiftung (540390) im Bereich von 100 Euro sowohl technisch als auch fundmental reizvoll ist. Tatsächlich lieferte der Fotofinisher nun Vorab-Zahlen für 2023, die zeigen, dass das wichtige Weihnachtsgeschäft auch 2023 wieder sehr gut lief. Als Folge erhielt die Aktie neuen Schwung.

Das sind insgesamt gute Zahlen, die FlatexDegiro für das Jahr 2023 vorlegt, historisch ist es sogar das zweitbeste der Unternehmensgeschichte. Ende 2023 erreichte der Online-Broker eine Kundenbasis von 2,7 Millionen, was einem Zuwachs von 12,6 Prozent seit Jahresbeginn entspricht. Andere börsennotierte europäische Wettbewerber seien, so FlatexDegiro, hätten hier deutlich weniger dynamisch zugelegt. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Das sind beeindruckende Zahlen, die Shelly da für das Jahr 2023 vorlegt: 13 Millionen Artikel für ein „smarteres“ Heim verkauft, was ein Plus von fünf Millionen in zwölf Monaten ist, drei Millionen Haushalte als Kunden, ein Zuwachs von 900.000 und 1,25 Millionen Cloud-User, im Jahr davor waren es noch 573.000 weniger. Das bedeutet einen Anstieg der Umsätze um 57,3 Prozent auf 74,9 Millionen Euro. Die Aktie hat bereits kräftig zugelegt. Geht die Rallye weiter?

Es ist wohl vor allem die Sorge um die Konjunkturentwicklung in Deutschland, die den Kurs der Syzygy-Aktie (510480) in den vergangenen Monaten unter Druck brachte. Denn die frisch vorgelegten Vorab-Zahlen für 2023 zeigen, dass der Spezialist für digitales Marketing den Wachstumskurs hält und nur Firmenwertabschreibungen das Ergebnis negativ belasten. Das Rating der GBC-Analysten lautet daher weiter „Kaufen“ mit leicht gesenktem Kursziel.