Autor: Wolfgang Raum

Im dritten Quartal brach bei Bilfinger der Umsatz um rund 20 Prozent auf 870 Millionen Euro ein, der Auftragseingang sank um ca. 29 Prozent und das bereinigte operative Ergebnis (Ebita) rutschte um rund ein Drittel nach unten auf 23 Millionen Euro. Immerhin schrieb der Industriedienstleister damit wieder schwarze Zahlen, denn im zweiten Quartal stand bei dieser Kennzahl ein Minus von 35 Millionen Euro. Beim Ausblick blieb Vorstandschef Tom Blades vorsichtig: Er kalkuliert mit einem Umsatzrückgang um rund 20 Prozent und einem deutlich sinkenden aber schwarzen Ebita. Trotzdem kann die Aktie ein spannendes Anlageziel sein – dank Übernahmefantasie.

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Es gibt auch noch Biotechnologie- oder Pharmaunternehmen, die erfolgreich sind, obwohl es keinen Zusammenhang zu einem Corona-Impfstoff geht. Die Rede ist von Paion, einem kleineren biopharmazeutisches Unternehmen aus Aachen, das auch über Standorte in New Jersey (USA) und Cambridge (Großbritannien) verfügt. Die Paion-Aktie gehört am heutigen Freitag zu den größten Gewinnern. Auslöser waren gute Phase-III-Studienergebnisse für das Narkosemittel Remimazolam, die nun zeitnah zur EU-Zulassung führen sollten. Wir sagen, warum das Papier nur für Anleger mit Geduld eine Anlageidee sein kann.

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Lanxess legte kürzlich Zahlen für das dritte Quartal vor: Der Umsatz sank um 14,3 Prozent auf 1,46 Milliarden Euro. Beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) lag das Minus bei 28,3 Prozent auf 193 Millionen Euro. Damit erreichten die Leverkusener vor allem auf der Ertragsseite das obere Ende der Analystenerwartungen. Da auch die Guidance für das Gesamtjahr präzisiert wurde, sehen wir das Papier (547040) weiter als aussichtsreich an. Wir stellen aber auch ein spannendes Bonus-Zertifikat vor (DFJ4FM).

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Die Zahlen für das dritte Quartal waren bei der Software AG gemischt. So sank der Umsatz um 17 Prozent auf 185,4 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) brach um 58 Prozent auf 24,9 Millionen Euro ein. Kein Wunder, dass die Experten des MDAX-Konzerns in ihrer Meldung den Auftragseingang in den Fokus rückten. Dieser sank nur minimal von 101,9 auf 101,6 Millionen Euro, wäre aber währungsbereinigt um 5 Prozent gestiegen. Für ein Kursplus sorgte allerdings eine Prognoseerhöhung des Auftragseingangs. Wir sagen, warum uns dies nicht genug ist, damit die Aktie wieder durchstarten kann.

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Zooplus legte starke Neun-Monats-Zahlen vor. Der operative Gewinn (Ebitda) sprang auf 47,8 Millionen Euro, nach 6,7 Millionen Euro vor Jahresfrist. Der Umsatz zog gleichzeitig um 18 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro an. Vor allem die enorme Verbesserung der Ebitda-Marge von 0,6 auf 3,7 Prozent überzeugte die Börsianer, weshalb die Zooplus-Aktie (511170) mit einem aktuellen Kursniveau knapp über 156 Euro wieder auf dem Weg zu dem Hoch aus dem August bei 168 Euro ist. Daher ist auch ein Faktor-Zertifikat (MC450Z) derzeit eine spannende Anlageidee für Risikofreudige.

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Wenig berauschend waren die jüngsten Geschäftszahlen von Dermapharm. Das SDAX-Unternehmen steigerte zwar in den ersten neun Monaten den Konzerngewinn um 4,8 Prozent auf knapp 61,3 Millionen Euro und den Umsatz um 11,5 Prozent auf 577 Millionen Euro. Doch die Analysten hatten etwas mehr erwartet. Auch der Ausblick auf das Gesamtjahr wurde „nur“ bestätigt, weshalb die Aktie (A2GS5D) heute leicht schwächer eröffnete. Wir sagen, warum es neben einer Kooperation mit Biontech weitere Gründe für steigende Kurse gibt, stellen aber auch einen spannenden Discounter (DFG65C) vor.

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Der Bau- und Maschinenbaukonzern Bauer aus dem oberbayerischen Schrobenhausen kommt nicht wirklich aus dem Quark. Dies belegen auch die zum Wochenschluss vorgelegten Neun-Monats-Zahlen. Der Konzern musste dabei einen Rückgang der Gesamtleistung um 11,4 Prozent auf 1,24 Milliarden Euro bekanntgeben. Das operative Ergebnis (Ebit) brach um 55,5 Prozent auf 21,6 Millionen Euro ein und unter dem Strich steht gar ein Verlust. Wir sagen, warum die Aktie für trading-orientierte Anleger trotzdem Chancen bietet.

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Die Jenoptik-Zahlen für das dritte Quartal waren schlecht: Der Gewinn nach Steuern sank um 31 Prozent auf 13,9 Millionen Euro. Der Umsatz reduzierte sich um 15,3 Prozent auf 176,1 Millionen Euro. Dabei spürten die Ostdeutschen vor allem die Schwäche der Autoindustrie. Ein Lichtblick ist der Auftragseingang, der nahezu auf Vorjahresniveau liegt. Und auch fundamental ist der Titel (A2NB60) durchaus attraktiv. Allerdings spricht die Charttechnik eher für ein Bonus-Zertifikat (SD0E32) mit schöner Seitwärtsrendite.

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Erst am gestrigen Dienstag hatten Nordex überraschend die Ziele für 2020 nach oben revidiert und zudem einen sehr optimistischen Ausblick bis zum Jahr 2022 abgegeben, der hohe operative Margen verspricht. Am heutigen Mittwoch folgte die Bekanntgabe eines Großauftrags aus den USA: Dies trieb die Nordex-Aktie (A0D655) schon im frühen Handel rund acht Prozent in die Höhe. Bei 16,55 Euro erreichte der Titel gar das höchste Niveau seit dem Jahr 2017. Wir sagen, warum wir trotzdem eher skeptisch sind und ein defensiveres Bonus-Zertifikat (SD0GFJ) bevorzugen.

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Die Post-Aktie gehört heute zu den Verlierern im DAX, nachdem der Konzern Quartalszahlen meldete. Für die Kursschwäche gibt es mehrere Ursachen: Der einfachste und erste Grund ist die Tatsache, dass die Analysten einen Schnaps mehr erwartet hatten. Grund zwei sind klassische Gewinnmitnahmen, nachdem der Kurs zuletzt kräftig – bis auf ein Rekordhoch – gestiegen ist. Und der dritte Grund sind die neuen Entwicklungen, nach den positiven Impfstoff-Meldungen. Dies könnte die Konsumenten zurück in die Läden und raus aus dem Internet treiben. Wir sagen, warum vor allem Grund drei nicht zutreffen wird, geben eine Einschätzung zur Aktie (555200) ab und stellen ein eher defensives Zertifikat (VP9DUK) vor.

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Bis zu 6,5 Prozent sprang der DAX nach oben, nachdem Pfizer und Biontech den Markt mit froher Impfstoff-Kunde überrascht haben und die Amerikaner nun doch mit Joe Biden einen neuen Präsidenten haben. Wir halten dies Euphorie, die die Aktienmärkte zeigen, für verfrüht. Denn es bleibt noch viel zu tun. Daher sollten Anleger jetzt nicht auf Gewinneraktien wie Lufthansa oder MTU aufspringen. Etwas optimistischer sind wir hingegen für die Deutsche Euroshop (748020), wenngleich wir ein Bonus-Zertifikat (SD0EZW) dem Direktinvestment vorziehen, wie wir im Detail erklären.

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Wirklich Vorhersehbar ist derzeit nicht, wie es bei der Lufthansa weitergeht. Fest steht, dass die Pandemie den Konzern schon längst in die Insolvenz geführt hätte, wenn es nicht staatliche Hilfen gegeben hätte. Dies zeigen auch die Zahlen der ersten neun Monate: Unter dem Strich steht ein Verlust von 5,6 Milliarden Euro. Wir sagen, warum ein Direktinvestment weiter keine gute Anlageidee sein wird, stellen aber ein renditestarkes Reverse-Bonus-Zertifikat (HR1RUS) vor. Damit lässt sich schon vor Weihnachten gutes Geld verdienen.

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