Autor: Thomas Schumm

Und nun frohlockt Vorstandsvorsitzender Nikolaus von Bomhard: „Wir gehen nun davon aus, 2015 einen Gewinn von mindestens 3 Milliarden Euro zu erzielen.“ Bislang waren es 2,5 bis 3,0 Milliarden Euro. Im zweiten Quartal 2015 hat die Munich Re einen Konzerngewinn von 1.076 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 762 Millionen Euro) erzielt; im 1. Halbjahr betrug der Gewinn 1.866 (1.703) Millionen Euro. Jetzt kommt als Begründung allerdings ein Satz, der ein wenig irritiert: „Das Quartalsergebnis wurde von einer zufallsbedingt unterdurchschnittlichen Belastung durch Großschäden und einem sehr guten Kapitalanlageergebnis unterstützt.“ Das Wörtchen „zufallsbedingt“ macht natürlich etwas stutzig und lässt einen (nur kurz) an den Qualitäten des Managements zweifeln. Aber gut, Herr von Bomhard hat bereit hinlänglich unter Beweis gestellt, dass er sein Geschäft versteht, weshalb auch die Dividende von jetzt 7,75 Euro auf 8,00 Euro steigen könnte.

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Der DAX scheint durchaus angetan von der Idee einer US-Leitzinserhöhung. Schließlich, so das Kalkül, würde dann der Euro fallen und könnte so weiter die europäische Exportindustrie einschließlich deren Gewinne befeuern. Wohl noch nie hat sich ein Index derart auf eine Leitzinserhöhung gefreut …

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Der DAX erfreut sich heute einer baldigen US-Leitzinserhöhung. Der Dreh dabei geht so: Steigen die US-Zinsen, dann steigt auch der Dollar respektive es fällt der Euro und wenn der Euro niedriger ist, dann kommt das der Export-Industrie in der Eurozone zugute. Die Unternehmensgewinne steigen und so weiter …

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Jetzt aber! Die amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed) gibt Gas, genauer gesagt die Dependance aus Atlanta und ihr Chef Dennis Lockhart. Ihm kommt offenbar derzeit die Rolle zu, die Märkte auf eine Leitzinserhöhung schon im September vorzubereiten. Nun hat er bekundet, dass er bereit sei, eine Leitzinserhöhung schon im September mitzutragen. Für einen Notenbanker ist das schon eine recht konkrete Aussage. Aber natürlich gibt es auch hier eine Einschränkung: Es müsse schon eine „deutliche Verschlechterung“ der US-Konjunktur eintreten, um einen solchen Schritt nicht zu unterstützen, so Lockhart.

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Es tut sich wenig im DAX. Aber man soll nicht unzufrieden sein. Er hält sich wacker, was auch schon was ist, angesichts der dürftigen Nachrichtenlage. In Griechenland fallen die Kurse weiter. In China gibt es den Versuch einer Erholung. Gold wird nun auch von Sal. Oppenheim zum Verkauf empfohlen. Was sagt uns das? Wenn alle verkauft haben, kann es nur noch nach oben gehen.

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Wer die Springer-Aktie kauft, kauft keinen Zeitungsverlag mehr. Axel Springer hat sich zum Internet-Konzern gewandelt. Entsprechend muss die Aktie gesehen und bewertet werden. Die digitalen Aktivitäten trugen in den ersten sechs Monaten mehr als 60 Prozent zum Konzernumsatz bei und erhöhten ihren Anteil am Konzern-Betriebsgewinn (Ebitda) auf 75 Prozent.

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Die Apple-Aktie scheint aus ihrer Seitwärtsbewegung nach unten rutschen zu wollen. Sollte sich das bestätigen, könnte die Formation als Top ansehen, dem dann wahrscheinlich deutlich größere Kursverluste folgen werden. Die nächsten Stufen nach unten wären wohl: 105, 95, 80 Dollar …

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Mit der Aktie von Wincor Nixdorf läuft es derzeit nicht so gut, aber auch nicht dramatisch schlecht. Unter starken Schwankungen befindet sie sich quasi seit 2008/2009 in einem breiten Seitwärtstrend. Anfang 2014 wurde bei 58 Euro mal wieder ein Zwischenhoch erreicht. Danach ging es abwärts und erst 2015 haben sich die Kurse wieder gefangen. Allerdings nur kurz, denn im April sackten die Kurse erneut ab.

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Allerdings, unser DAX, er legt rund ein Prozent zu. Chapeau! Man hat doch deutlich den Eindruck, dass der Markt nach oben möchte. Zumindest lässt er sich derzeit weder durch China noch durch Griechenland nach unten ziehen. Schön so!

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Bei der Deutschen Bank hat man das Gefühl, dass es nach dem Vordenker und dem feinen Bankier Alfred Herrhausen wirtschaftlich und moralisch nur noch bergab ging. Die Liste wunderlicher und unglückseliger Erinnerungen ist lang: Peanuts (Hilmar Kopper), Kirch (Rolf-E. Breuer), Peace-Zeichen plus Grinsen (Joseph Ackermann) und, vorläufig trauriger Höhepunkt, all die Manipulationen an den Zins-, Devisen-, Gold-Märkten (Anshu Jain). Seit der Ermordung Herrhausens 1989 geht das nun schon so. Die die einst so stolze Deutsche Bank hat abgewirtschaftet. Die Marke ist beschädigt und der Aktien-Kurs liegt am Boden – zu recht. Die Deutsche Bank ist nur noch Bank und da auch keine sehr gute mehr. All das, was Hermann Josef Abs und Herrhausen aufgebaut haben ist dahin. Die Deutsche Bank war früher mehr als nur eine Kreditinstitut.

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Es ist ruhig am Markt sehr ruhig. Der DAX schwankt um die Nulllinie. Mal drüber, mal drunter, ohne echte Richtung. Natürlich steckt noch China oder der dortige Crash am Aktien-Markt in den Knochen. Die volksrepublikanische Rutschpartie scheint längst noch nicht beendet. Und dann ist da ja noch die US-Leitzinserhöhung. Kommt sie im September oder im Dezember oder erst 2016?

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Sparen und umbauen. Da muss jemand bei der ehemaligen Siemens-Tochter Osram ein Licht aufgegangen sein, gerade noch rechtzeitig. Die Euphorie des Börsengangs und der anschließenden Aufwärtsbewegung war gerade abgekühlt, da wuchsen auch schon die Zweifel. Kann Osram mit seinem Geschäftsmodell am Markt bestehen? Die Kurse kamen ins Rutschen.

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