Autor: Thomas Schumm

Hoffnung und Drohung zugleich ist der fallende Öl-Preis. Hoffnung deshalb, weil ein fallender Öl-Preis auch ein gigantisches Konjunktur-Programm für die Welt ist. Furcht macht er deswegen, weil der rückläufige Öl-Preis auch ein Indiz für eine hartnäckige globale Konjunkturschwäche sein könnte.

Zum Wochenauftakt kamen aber positive Meldungen zur Industrieproduktion aus der Eurozone und aus China. Beide Zahlen waren besser als erwartet.

Vor der Fed-Sitzung bleibt der DAX doch sehr verunsichert. Zudem weist der Markt doch eine recht kräftige Abwärtsdynamik auf.

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Aber warum soll ein niedriger Öl-Preis schlecht für die Börse sein? Ist ein niedriger Öl-Preis im Gegenteil nicht gut für Verbraucher und Firmen? Haben diese nicht mehr Geld in der Haushalts- beziehungsweise Unternehmenskasse, wenn tanken günstiger ist? Ja. Ein niedriger Öl-Preis ist ein Konjunkturprogramm für die Weltwirtschaft – und somit gut.

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Der ganz große Jubel ist über die Entscheidung die bisherige RWE aufzuspalten noch nicht ausgebrochen. Immerhin, der Kurs der Aktie hat sich stabilisiert, was ein Hoffnungszeichen ist nach einem Kursverlust von fast 60 Prozent in diesem Jahr und er hat vom Jahrestief aus zeitweise gut 50 Prozent zugelegt. Das Erholungsniveau konnte die Aktie allerdings nicht halten – die sinkenden Strompreise drückten.

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Es gibt immer was zu tun, verkündet die Werbung der Hornbach Baumärkte. Jetzt wohl ein wenig mehr, zumindest, was das Unternehmen angeht, also Baumärkte und Holding. Das Unternehmen senkt sein Ertragsziel für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. An der Börse heißt das: Gewinnwarnung. Jetzt ist wahrscheinlich sanieren und werkeln angesagt.

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Vorstandschef Müller begreift die Krise als Chance, auch wenn das floskelhaft klinge und er möchte den Konzern kräftig umbauen. Insgesamt weniger zentralistisch, schlanker, mehr Silicon Valley, die unteren Ebenen sollen mehr Verantwortung bekommen. Müller hat Pflöcke eingeschlagen und er hat erkannt, wie es scheint, woran es hapert und worauf es ankommt.

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Geschafft. Der DAX schließt – endlich – die noch offene Kurslücke (Gap) bei 10.500 Punkten. Es scheint sogar eine gewisse Stabilisierung stattgefunden zu haben, aber mal abwarten. Der Euro arbeitet wieder für den DAX, er fällt, wenn auch nur leicht. Doch der Zusammenhang ist bereits hinlänglich bekannt: Der DAX kann (eigentlich) nur steigen, wenn der Euro nachgibt. Die Deflationsangst scheint schon wieder abzuklingen.

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Im ewigen Aixtron-Zyklus aus Turnaround-hoffen-und-anschließender-Enttäuschung kam dem Gesetz der Reihe gehorchend nun die übliche Schlechte-Nachrichten-Ad-hoc: Aixtron einigt sich mit seinem chinesischen Kunden San’an Optoelectronics auf eine erhebliche Reduzierung des Auftragsvolumens von 50 auf drei bereits gelieferte MOCVD-Anlagen vom Typ AIX R6. Trotz beidseitiger Anstrengungen konnten die spezifischen Qualifikationsanforderungen des Kunden nicht erreicht werden.

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Was sollte man nun als Aktionär tun oder als Anleger, der sich mit dem Gedanken trägt VW-Aktionär zu werden? An der Ehrlichkeit muss man im Konzern zweifellos arbeiten und die DieselGate wird sicherlich noch sehr teuer werden. Aber das ist in den Kursen bereits enthalten. Wenn nicht neue Skandale auftauchen, war es das. Natürlich heißt das nicht, dass es nie wieder zu Rückschlägen kommen kann, aber VW baut grundsätzlich gute Autos und steht in China gut da. Das sind gute Voraussetzungen für die Zukunft.

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Es geht schon wieder abwärts mit dem DAX. China, Öl und Euro sind so die gängigsten Begründungen für den Rückgang. China, weil dort die Wirtschaft nicht mehr so gut läuft und das die Exporte belasten könnte. Öl, weil dadurch Deflation in die Eurozone importiert werden könnte, was die Europäische Notenbank (EZB) gar nicht gerne sieht. Gleiches gilt für den recht starken Euro. Auch durch ihn könnte Stabilität eingeführt werden. Sie sehen schon, man kann die Dinge (an der Börse) so und so sehen.

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Also wieder China. Das ist der Grund, warum der DAX fällt. Die Exporte der Volksrepublik sind zum fünften Mal in Folge zurückgegangen. Man sieht schon, wirklich neu ist dieser Trend nicht. Und es dürfte sich auch inzwischen herumgesprochen haben, dass China wohl auch genau das will. Weg von den Exporten hin zu einer mehr binnenorientierten Volkswirtschaft. Aber gut, wenn Argumente für fallende Kurse gesucht werden, findet man diese auch.

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