Griechenland weint [zu der Melodie von „Griechischer Wein“ von Udo Jürgens]
Komm‘ lass es sein
Und wenn die EU traurig wird
Dann liegt dies daran
Dass du nicht mehr zahlen kannst
Komm‘, schenk dir ein
Wir werden dir verzeihn‘
Weil wir bald auch soweit sind …
Das griechische Defizit ist mit 13,6 Prozent (laut europäischer Statistikbehörde Eurostat) noch größer als die bislang vermuteten 12,9 Prozent.
Es wird immer deutlicher: Griechenland wird es wohl nicht mehr schaffen, seine Schulden zurückzuzahlen.
Die Sparpolitik Griechenlands ist absurd. Etwas derartiges hatte schon Heinrich Brüning in den 1930er Jahren in Deutschland versucht. Die Folgen waren Unruhen, Straßenkämpfe, Depression … Nationalsozialismus.
Daraus gegeben sich folgende mögliche Konsequenzen:
- Griechenland bleibt im Euroverbund. Die EZB garantiert für die griechischen Schulden. Diese werden dann früher oder später weginflationiert.
- Griechenland bleibt im Euroverbund. Es gibt noch ein paar Hilfpakete („Kredite“) und dann ist es vorbei. Siehe erster Punkt. Siehe nächster Punkt.
- Griechenland verlässt den Euroverbund. Die Drachme wird wieder eingeführt. Griechenland wertet kräftig ab und verhandelt über die Altschulden über ein Moratorium oder streicht sie gleich ganz oder teilweise.
Griechische Anleihen sollte man daher, trotz verlockender Renditen (nicht ohne Grund), wenn überhaupt, nur in homöopathischen Dosen ins Depot nehmen.